VHDL16 DWSG 171000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 17.09.2019, 11:30 Uhr

Neben Sonne auch zeitweise stärker bewölkt, aber nur wenig Regen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt, vor allem in der Mitte vereinzelt etwas Regen. Im Süden dagegen häufig sonnige Abschnitte. Im weiteren Verlauf von Nordwesten mehr Sonne, im Süden zunehmend bewölkt aber kaum Regen. Höchstwerte zwischen 16 Grad im Bergland und 25 Grad am Hochrhein. Schwacher bis mäßiger, in Böen teils frischer
Nordwestwind.

In der Nacht zum Mittwoch meist gering bewölkt und trocken. Lediglich ganz im Süden noch längere Zeit stark bewölkt, aber kaum Regen. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad.

Am Mittwoch viel Sonne, wenige Quell- oder Schleierwolken,
niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf Werte zwischen 13 Grad im Bergland und 20 Grad am Oberrhein. Schwacher, in Böen teils frischer Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt. Temperaturrückgang auf 7 bis 2 Grad.

Am Donnerstag neben meist dünnen Schleierwolken viel Sonnenschein und trocken. Höchstwerte zwischen 13 Grad im Bergland und 21 Grad am Rhein. Schwacher, in Böen teils frischer Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Freitag meist gering bewölkt. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.

Am Freitag sonnig und trocken. Maxima von 16 Grad im Bergland bis 23 Grad im Rheintal. Schwacher, in Böen frischer Nordost- bis Ostwind.

In der Nacht zum Samstag klar, allenfalls vereinzelt Nebel. Minima 10 bis 4 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 17.09.2019, 11:30 Uhr –
„Nach einem spätsommerlichen Wochenende läutet Tief „Ignaz“ nun einen herbstlicheren Witterungsabschnitt ein. Dabei erstreckt sich das Tief vom Baltikum bis nach Russland und führt auf seiner Westflanke erwärmte Meeresluft polaren Ursprungs nach Deutschland. Wie der Name der Luftmasse schon andeutet, stammt diese ursprünglich aus polaren Breiten, erwärmte sich jedoch auf ihrem Weg über den Atlantik und das Nordmeer, bevor sie schließlich nach Deutschland einfloss.
Entsprechend liegen die heutigen Tageshöchstwerte in weiten Deutschlands nur noch bei 14 bis 21 Grad, nur im äußersten Südwesten, im Vorfeld einer schwach ausgeprägten Luftmassengrenze, werden an der Grenze zur Schweiz nochmals Werte bis 25 Grad erreicht. Niederschläge fallen heute stellenweise südlich der Donau. Darüber hinaus stellt sich im Norden und Osten ein wechselhaftes Schauerwetter ein. Dort frischt der Wind tagsüber auf, in Böen treten dabei besonders in Schauernähe stürmische Böen, teils auch Sturmböen auf. An der

Ostsee muss auch mit einzelnen schweren Sturmböen gerechnet werden. Zudem ist die Atmosphäre nach Nordosten zu hinreichend labil, sodass dort auch das eine oder andere Gewitter auftreten kann.
In der Nacht zum Mittwoch lassen die Schauer sowie der Wind dann rasch nach, nur in Küstennähe sowie im höheren Bergland werden noch Sturmböen erwartet. Sonst bildet sich bei wolkigem bis gering bewölktem Himmel in windgeschützten Lagen der Mitte und im Süden örtlich Nebel aus. Die Tiefstwerte sinken dabei auf 8 bis 2 Grad. Auch am Mittwoch ist es in der Nordhälfte wechselnd bewölkt, Niederschläge sind jedoch seltener und meist auf die Küsten beschränkt, Gewitter werden meist keine mehr erwartet. Der Wind weht im Norden und Osten noch stark, an den Küsten und im Bergland auch noch stürmisch, nimmt jedoch immer weiter ab. Nach Süden macht sich bereits Hoch „Hanneke“ mit Schwerpunkt über den Britischen Inseln bemerkbar. Dort herrscht somit ruhiges Wettergeschehen und die Sonne zeigt sich auch wieder häufiger. Dabei liegen die Höchstwerte bei 14 bis 21 Grad.
Am Donnerstag und am Freitag bleibt es bei der Wetterzweiteilung: in der Nordhälfte weitgehend wolkig, teils stark bewölkt und vereinzelt etwas Regen, nach Süden zu sonnig und trocken. In den Nächten kann vor allem im Süden und Südosten bei klarem Himmel auch leichter Frost in Bodennähe auftreten.
Allerdings verlagert Hoch „Hanneke“ allmählich seinen Schwerpunkt nach Deutschland, am Freitag auch über Deutschland nach Osten hinweg. Nachfolgend geraten wir auf die Vorderseite eines umfangreichen Tiefdruckkomplexes über dem Atlantik. Dann dreht die Strömung zum Wochenende auf Süd bis Südwest und es werden wieder wärmere Luftmassen zu uns geführt. Der Herbst legt also am Wochenende erneut eine Pause ein und der Spätsommer kann ein weiteres Comeback feiern. Zwar werden voraussichtlich keine 30 Grad mehr erreicht, jedoch sollte gebietsweise die 25-Grad-Marke überschritten werden.

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst