VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 14.09.2019, 11:30 Uhr

Tagsüber teils lockere, teils stärkere Bewölkung, trocken. Kommende Nacht im Süden gebietsweise Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf oft gering bewölkt, in der Mitte bis in den Nachmittag hinein gebietsweise wolkig, allgemein trocken. Anfangs am südlichen Oberrhein noch trüb durch Hochnebel. Höchstwerte von 20 Grad im Bergland bis 27 Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.

In der Nacht zum Sonntag klar, vor allem zwischen Ostalb und Bodensee sowie am Hochrhein in der zweiten Nachthälfte Nebel- und
Hochnebelfelder. Tiefstwerte 15 bis 7 Grad.

Am Sonntag nach Auflösung von Nebel und Hochnebel allgemein sonnig. Temperaturanstieg auf 27 bis 30 Grad, im Bergland 23 bis 27 Grad. Meist schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Montag überwiegend klar, insbesondere an Donau und Bodensee örtlich Nebel. Tiefstwerte 17 bis 8 Grad.

Am Montag zunächst heiter, im Tagesverlauf mehr Wolken. Am Nachmittag und Abend im Süden mit geringer Wahrscheinlichkeit einzelne Schauer oder Gewitter. Maxima von 21 Grad am Ostrand des Odenwalds bis 29 Grad im südlichen Rheintal. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind mit frischen bis starken, in Gewitternähe auch stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag wolkig, vereinzelt etwas Regen, anfangs ganz im Süden vereinzelte Schauer nicht ausgeschlossen. Minima 15 bis 10 Grad.

Am Dienstag wolkig, vereinzelt etwas Regen. Ab Mittag mehr und mehr Wolkenlücken und trocken. Höchstwerte zwischen 16 Grad auf der Ostalb und 23 Grad im Markgräfler Land. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt, gebietsweise wolkig, meist trocken. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 14.09.2019, 11:30 Uhr –
„Sonntagmorgen – der Wecker klingelt heute mal nicht. Schön ausschlafen, gemütlich frühstücken und dann? Ab nach Draußen! Mittlerweile haben sich auch die morgendlichen Nebelfelder gelichtet und die Sonne lässt den nächtlichen Tau an den Grasspitzen
verdunsten. Hoch GAIA sorgt verbreitet für sonniges und
spätsommerliches Wetter mit Höchstwerten zwischen 24 und 28 Grad. Am Oberrhein kratzen wir sogar nochmal an der 30 Grad-Marke, neue Rekordwerte bedeutet das aber nicht. So wird in Freiburg
beispielsweise das bisherige Maximum von 30,8 Grad für einen 15. September aus dem Jahre 1964 wohl um rund 1 Grad verfehlt.

Das sich der Altweibersommer in der neuen Woche vorerst
verabschiedet, merkt man im ohnehin kühleren Norden zuerst. Dort schieben sich am morgigen Sonntag im Tagesverlauf die ersten dichten Regenwolken von der Nordsee rein. Diese stehen in Verbindung zur Kaltfront des Tiefs IGNAZ mit Zentrum über Skandinavien, die in der Nacht zum Montag auch bis zur Mitte des Landes vorankommen wird. Dazu weht an den Küsten ein lebhafter Nordwestwind, über den sich viele Wassersportler aber freuen werden, da er in Böen zunächst nur sehr vereinzelt bis in Bereiche von Sturmstärke (über 65 km/h) vorstoßen wird.

Zu Beginn der neuen Woche stellt sich die Wetterlage auch im Süden des Landes allmählich um. Da das Hoch GAIA aber größtenteils über Frankreich liegen bleibt, überwiegt vor allem zwischen Mosel und Allgäu weiterhin der Sonnenschein und es bleibt trocken. Mit knapp 20 Grad Höchstwerten am Mittwoch ist es dann aber rund 10 Grad kälter als noch am morgigen Sonntag. Im Norden und Osten sind es unterdessen bei wechselhaftem und windigen Schauerwetter gerade noch 14 bis 17 Grad und damit seit gefühlten Ewigkeiten für die Jahreszeit leicht zu kühle Temperaturen.

Auch wenn der ein oder andere Schauer mal von einem kurzen Blitz und Donner begleitet sein kann, bleiben Gewitter eher die Ausnahme und auch die Regenmengen sind überschaubar und lindern die vielerorts weiter anhaltende Trockenheit nicht. In der Südwesthälfte bleibt es ohnehin trocken.

So ist neben dem Temperaturrückgang die Windauffrischung noch die markanteste Begleiterscheinung IGNAZ’s. Beim zu erwartenden Höhepunkt am Dienstag sind in der Norddeutschen Tiefebene – insbesondere in Schauernähe – stürmische Böen um 65 km/h zu erwarten (Bft 8). An den Küsten kann man bei Böen, die vielfach zwischen 80 und 90 km/h (Bft 9 bis 10) liegen, schon von einem ersten kleinen Herbststurm sprechen. “

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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