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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 02.09.2019, 11:30 Uhr

Im äußersten Südosten zeitweise leichter Regen, sonst oft heiter und trocken. Nachts klar, allenfalls lokal flache Nebelfelder. Dienstag sonnig.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf nördlich der Alb viel Sonne und meist nur lockere Wolkenfelder, weiter südlich fast ganztags stark bewölkt bis bedeckt und zwischen Bodensee und Iller zeitweise leichter Regen oder Sprühregen. Am Abend dann auch dort trocken und erste Aufhellungen. Maxima 15 bis 23 Grad, am wärmsten im Mannheimer Raum. Schwacher bis mäßiger, böig auffrischender Nordwind.

In der Nacht zum Dienstag klar, vor allem im Südosten örtlich flache Nebelfelder. Temperaturrückgang auf 11 bis 4 Grad.

Am Dienstag viel Sonne, trocken. Höchstwerte zwischen 18 Grad im Südschwarzwald und 25 Grad am nördlichen Oberrhein, an der Tauber und am Neckar. Meist nur schwacher, in Böen mäßiger Wind aus Nordost bis Ost.

In der Nacht zum Mittwoch klar. Tiefstwerte bei 12 bis 5 Grad.

Am Mittwoch sonnig, später lockere Quellwolken. Trocken mit Temperaturen von 20 Grad im Bergland und 27 Grad im Kraichgau. Schwacher Westwind, im Norden vereinzelt frische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag von Nordwesten ausbreitende Bewölkung und Regen, südlich der Alb nur gering bewölkt und noch trocken. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad.

Am Donnerstag zunächst stark bewölkt und zeitweise Regen. Zum Nachmittag im Nordwesten trocken und vermehrt Aufhellungen. Höchstwerte zwischen 15 Grad im Bergland und 22 Grad im nördlichen Oberrheingraben und am unteren Neckar. Nordwestwind, im Mittel schwach bis mäßig, in Böen teils frisch.

In der Nacht zum Freitag südlich der Donau weitere, eher leichte Regenfälle; sonst trocken und Wolkenlücken. Tiefstwerte 10 bis 6 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 02.09.2019, 11:30 Uhr –
„Tief „Egbert“ rauscht ins Nordmeer ab und überlässt Tief „Ferdinand“ mit Zentrum bei den Britischen Inseln bzw. über der Nordsee das Wetter-Schlachtfeld. Allerdings möchte Hoch „Elektra“ in diese Männerphalanx einbrechen und macht sich vor allem in der Mitte von Deutschland breit. Ab Mittwochabend schickt „Ferdinand“ dann aber seine Kaltfront ins Rennen, sodass „Carmen“ nach Osteuropa von dannen ziehen muss. Damit wird eine neuerliche Abkühlung eingeläutet, die die eher zaghaften Sommerwetter-Versuche bis zur Wochenmitte bald wieder beendet.

Am morgigen Dienstag spielt „Carmen“ erfolgreich auf der Klaviatur für angenehm warmes und vielfach sonniges Wetter. Temperaturen von 19 bis 25 Grad, im Südwesten örtlich bis 26 Grad sind nach der Hitze der vergangenen Woche für die meisten gut zu ertragen. Nördlich der Mittelgebirge aber stört „Ferdinand“ diese „Herrlichkeit“, indem er mit mehr Wolken, ganz im Norden auch mit einigen Regentropfen und teils böigem Wind vor allem bei Schauern und an der See ein paar fast schon herbstlich angehauchte Nadelstiche gegen „Carmen“ setzt.

Am Mittwoch darf „Carmen“ noch einmal ran und verwöhnt die
Südosthälfte mit weiterem Sonnenschein sowie Höchsttemperaturen von 22 bis 27 Grad. Damit dürften noch einmal Sommertage
(Höchsttemperatur 25 Grad oder mehr) verzeichnet werden, bevor „Ferdinand“ diesem Geschehen ein Ende bereitet. So schickt das Tief neue Nadelstiche in Form von Wolken und nachmittags auch Regen von Nordwesten her in das Land. Die Temperaturen sind dort mit 19 bis 24 Grad schon etwas niedriger, zudem bläst an der Nordsee ein zum Teil starker Wind.

Ab Mittwochabend übernimmt „Ferdinand“ immer mehr das Kommando und schickt „Carmen“ bis zum Donnerstag über die Oder ins polnische Nirwana. Gebietsweise fällt dann bis zum Freitag etwas Regen, vor allem im Südosten und Nordwesten, während in einem Streifen dazwischen meist nur „Kleckerbeträge“ an Regen zusammenkommen. Die Kaltfront hinterlässt allerdings einen Schwall kühlerer Meeresluft mit Höchstwerten am Donnerstag von 16 bis 23 Grad und am Freitag nur noch von 15 bis 21 Grad. Damit liegen die Temperaturen etwa 3 bis 5 Grad unter dem für die Jahreszeit üblichen Niveau.

Am Wochenende sorgen neue Tiefausläufer wieder vermehrt für wechselhaftes Wetter mit Schauern und kurzen Gewittern sowie zum Teil böigem Wind. Weil die Temperaturen sich kaum erholen, schickt uns der Herbst (der für die Meteorologen bereits am gestrigen Sonntag startete) seine ersten Grüße. “

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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