VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 28.08.2019, 11:30 Uhr

Heute und in der Nacht einzelne Gewitter, nur geringe Unwettergefahr. Am Donnerstag vermehrt starke Gewitter mit erhöhtem
Unwetterpotenzial.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag Sonne und dichtere Wolkenfelder im Wechsel. Am Nachmittag und Abend im Bergland zunehmend hochreichende Quellwolken und im Süden steigendes Gewitterrisiko. Maxima bei 25 Grad im Bergland und bis 33 Grad in der Kurpfalz. Schwacher, gelegentlich böig frischer Wind aus Südwest, bei Gewittern vereinzelt Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig bis stark bewölkt, vereinzelt Schauer und Gewitter. Minima bei 19 bis 14 Grad.

Am Donnerstag wolkig bis stark bewölkt, überall Potenzial für kräftige Schauer und Gewitter, Unwetter vor allem im Süden
wahrscheinlich. Höchstwerte 23 Grad im Bergland, 30 Grad bei Mannheim. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen Böen, bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag zunächst noch stark bewölkt mit lokalen Schauern oder Gewittern, später Wolkenauflockerung und örtlich Nebelbildung. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad.

Am Freitag wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern und Gewittern. Temperaturanstieg auf 24 bis 31 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt. Vor allem in
Flussniederungen Nebelbildung. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad.

Am Samstag nach Auflösung morgendlicher Dunst- und Nebelfelder viel Sonne und nur lockere Wolkenfelder. Temperatur auf 26 bis 33 Grad steigend. Schwacher, vereinzelt böig auffrischender östlicher Wind.

In der Nacht zum Sonntag klar, örtlich flache Nebelfelder. Minima von 19 bis 13 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 28.08.2019, 11:30 Uhr –
„Das Kapitel „Hochsommer“ scheint sich an diesem Wochenende für dieses Jahr zu schließen. Zu Beginn der kommenden Woche stellt sich zumindest vorübergehend kälteres und recht wechselhaftes Wetter ein – der Frühherbst schickt einen ersten Gruß!

Unser Hochsommerhoch CORINA hat sich bereits weit nach
Nordwestrussland zurückgezogen, sodass sich erste Tiefausläufer von Westen nähern können. Zwischen den Tiefs über Nordwesteuropa und Hoch CORINA gelangt aber weiterhin sehr warme bis heiße Luft zu uns. Da sie zudem auch sehr feucht ist, können sich in ihr auch am heutigen Mittwoch regional wieder heftige Gewitter entwickeln. Es trifft bei weitem nicht jeden! Aber dort, wo sie entstehen, können gewaltige Wassermassen vom Himmel kommen. Dort, wo die Sonne scheint, wird es mit Höchsttemperaturen von verbreitet um oder über 30 Grad wieder schweißtreibend.

In der Nacht zum Donnerstag greift die Kaltfront von Tief DENIS von Nordwesten über und sorgt gebietsweise für eine ziemlich unruhige Nacht. An ihr entwickelt sich nämlich ein größeres Gewittersystem, das über den Westen und Nordwesten nach Nordosten zieht und neben Blitz und Donner für ordentlich Regen, möglicherweise auch Sturmböen oder Hagel sorgt. Auch im Süden besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie durch einen lauten Donnerschlag aus dem Schlaf gerissen werden, während die Schauer und Gewitter sonst zügig den Geist aufgeben.

Am Donnerstag liegt die Kaltfront diagonal über Deutschland. Während in die Nordwesthälfte etwas weniger heiße und feuchte Luft einfließt, in der es kaum mehr zu Schauern kommt, geht das Spiel mit den unmotiviert und zufällig aufpoppenden „Popcorn-Gewittern“ in der Südosthälfte wieder von vorne los. Wieder muss räumlich eng begrenzt mit Unwettern durch heftigen Starkregen gerechnet werden.

Am Freitag und Samstag stößt ein Keil des Azorenhochs mit dem Namen DORIS von Westen nach Deutschland vor. Die Schauer und Gewitter werden wieder etwas seltener bzw. ziehen sich nach Südosten und an die Alpen zurück. Das Hochsommerwetter gibt nochmal alles bei Höchsttemperaturen von teils wieder deutlich über 30 Grad.

Am Sonntag geht es dem Sommer dann aber richtig an den Kragen. Eine deutlich intensivere Kaltfront überquert das Land bis zum Abend mit wieder teils kräftigen Schauern und Gewittern weitestgehend südostwärts. Zuvor wird es im Süden und Osten aber noch mal sehr warm, im Norden und Westen macht sich dagegen schon die deutlich kühlere Subpolarluft bemerkbar.

Die neue Woche beginnt dann wechselhaft und eher kühl. Im Südosten regnet es nahe der über Süd- und Südosteuropa schleifenden Kaltfront noch längere Zeit, ansonsten wechseln sich Sonne, Wolken und Schauer ab. Die Temperaturen steigen nur noch auf Werte maximal knapp über 20 Grad, bei Dauerregen an den Alpen sind kaum 15 Grad zu erwarten. Die Schneefallgrenze sinkt unter 2000 m, sodass sich Alpengipfel im Verlauf bereits weiß präsentieren könnten. “

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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