VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 27.08.2019, 11:30 Uhr

Heute viel Sonne und verbreitet heiß, im Nordosten vereinzelte 
Gewitter. Ab Mittwochnachmittag vom Bergland ausgehend erneut 
kräftige Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf Sonne und lockere, im 
Nordosten auch höherreichende Quellwolken. Vor allem zwischen Ostalb,
Tauber und Odenwald einzelne Schauer und Gewitter. Unwetter infolge 
heftigen Starkregens nicht ausgeschlossen. Tageshöchstwerte bei 26 
Grad im Bergland und 34 Grad in der Kurpfalz. Abgesehen von starken 
bis stürmischen Gewitterböen schwachwindig. 

In der Nacht zum Mittwoch nach Abklingen letzter Schauer gering 
bewölkt, örtlich Dunst. Tiefstwerte bei 19 bis 12 Grad.

Am Mittwoch viel Sonne, nachmittags im Bergland Quellwolken und 
steigendes Gewitterrisiko. Maxima bei 26 Grad im Bergland und bis 33 
Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus Südwest, bei Gewittern 
vereinzelt stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag von Südwesten mehr Wolken, nachfolgend 
schauerartiger, teils gewittriger Regen. Minima bei 19 bis 14 Grad. 

Am Donnerstag stark bewölkt, schauerartiger Regen mit eingelagerten 
kräftigen Gewittern. Höchstwerte 22 Grad im Bergland, 29 Grad an 
Oberrhein, Neckar und Tauber. Schwacher bis mäßiger Westwind mit 
teils starken Böen, bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag teils noch stark bewölkt und gebietsweise 
Regen, teils Wolkenauflockerung und Nebelbildung. Tiefstwerte 17 bis 
12 Grad.

Am Freitag wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern und Gewittern. 
Temperaturanstieg auf 23 bis 30 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen 
Richtungen. 

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt. Vor allem in 
Flussniederungen Nebelbildung. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 27.08.2019, 11:30 Uhr -
"Das Hochdruckgebiet namens CORINA liegt mit seinem Schwerpunkt über 
dem Baltikum bzw. Westrussland. Daher gelangt von Südosten eine 
feucht-warme, subtropische Luftmasse nach Deutschland. Die 
Temperaturen gestalten sich dabei hochsommerlich und gebietsweise 
treten bis in die Wochenmitte Höchsttemperaturen deutlich jenseits 
der 30-Grad-Marke auf. Nachfolgend sinkt das Temperaturniveau etwas, 
bleibt aber mit Höchstwerten meist zwischen 25 und 30 Grad weiterhin 
sommerlich. Lediglich im Bergland und an den Küsten bleibt es etwas 
kühler.

Da wir uns aber am Rande des Hochdruckgebietes befinden, können 
aufgrund leichtem Tiefdruckeinfluss vor allem in höheren 
Luftschichten örtlich Schauer und Gewitter entstehen, die häufig auch
vom Bergland ausgehen. Insgesamt sorgen schwache Luftdruckgegensätze 
meist für relativ geringe Verlagerungsgeschwindigkeiten dieser 
Schauer bzw. Gewitter, so dass die feuchte Luftmasse sehr lokal 
abregnen kann. Lokaler, teils unwetterartiger Starkregen mit Mengen 
über 25 l/m² und lokale Überflutungen können auftreten. Hinzu kommt 
ein Risiko für Hagelansammlungen und einzelne Sturmböen. Die 
Schwerpunkte der Gewittertätigkeit variieren von Tag zu Tag etwas: 
Während am heutigen Dienstag vor allem der Nordosten sowie der 
zentrale und östliche Mittelgebirgsraum von lokalen Gewittern 
betroffen sein dürften, ist es am morgigen Mittwoch zunächst erneut 
der Nordosten, im Tagesverlauf aber wohl auch wieder der Süden und 
Südwesten Deutschlands. Ab der Nacht zum Donnerstag rückt dann eher 
der Westen und 
Nordwesten in den Fokus der Gewitter, die sich dann im Verlauf des 
Donnerstages südostwärts verlagern und sich zum Freitag hin mehr und 
mehr auf den Südosten Deutschlands konzentrieren.

Insgesamt bleibt uns also im Verlauf der Woche der Sommer mit 
sommerlichen, teils hochsommerlichen Höchsttemperaturen, aber auch 
zumindest lokalen kräftigen Gewittern erhalten. Gepaart allerdings 
mit den ersten herbstlich anmutenden Erscheinungen wie morgendliche, 
flache Nebelfelder. Diese können nachts insbesondere dort entstehen, 
wo es tags zuvor geregnet hat oder auch in Gewässernähe. "

Das erklärt Dipl.-Met. Sabine Krüger von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.