DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 04.08.2019, 11:30 Uhr
Heute viel Sonne, niederschlagsfrei. Kommende Nacht einige
Wolkenfelder, ausgangs der Nacht im Westen erste Schauer.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf viel Sonne, lockere Wolken, niederschlagsfrei. Temperauranstieg auf Werte zwischen 23 Grad im Bergland und 30 Grad im Rheintal. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Montag durchziehende Wolkenfelder, ausgangs der Nacht im Westen erste Schauer. Temperaturrückgang auf 18 bis 11 Grad.
Am Montag im Norden wolkig, im Süden Sonne und Wolken im Wechsel. Einzelne Schauer, nachmittags und abends vereinzelt Gewitter. Höchstwerte von 24 Grad im Bergland bis 31 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, in Gewitternähe stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag wolkig. Im Norden und in der Mitte kaum Niederschlag, im Süden allmählich häufiger Schauer und einzelne Gewitter. Tiefstwerte 19 bis 13 Grad.
Am Dienstag Mix aus Sonne und Wolken. Im Norden im Tagesverlauf einzelne, im Süden häufigere Schauer und teils kräftige Gewitter. Maxima von 23 Grad im Bergland bis 30 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind mit frischen bis starken Böen. In Gewitternähe stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch meist stark bewölkt. Gebietsweise schauerartiger Regen, örtlich Gewitter. Tiefstwerte 19 bis 15 Grad. In den Kammlagen der Alb sowie im oberen Schwarzwald steife, im Südschwarzwald exponiert stürmische Böen, am Feldberg auch Sturmböen aus Südwest.
Am Mittwoch wolkig bis stark bewölkt. Immer wieder Schauer, örtlich kräftige Gewitter. Höchstwerte zwischen 21 Grad im Bergland und 27 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken Böen, in Gewitternähe Sturmböen. Im Schwarzwald exponiert stürmischen Böen, am Feldberg anfangs Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag bei starker Bewölkung gebietsweise schauerartiger Regen. Örtlich Gewitter. Minima zwischen 18 und 13 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 04.08.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch „Zella“ mit Zentrum über Deutschland sorgt am heutigen Sonntag verbreitet für Wetterberuhigung. Dichtere Wolkenfelder und ein paar Tropfen sind meist nur im Küstenumfeld bei leicht auflandigem Wind zu verzeichnen. Ein Schauer und Gewitterrisiko gibt es zudem meist nur im Osten, wo zunächst noch feuchte Luftmassen liegen und nur zögerlich nach Polen geschoben werden.
Doch Hoch „Zella“ lässt nur vorübergehend etwas Ruhe in der Wetterküche einkehren. Über dem Ostatlantik steht „Tief Xaver“ mit Kern vor Irland schon in den Startlöchern Mitteleuropa zu entern. Seine ersten Ausläufer erreichen das Bundesgebiet schon in den Morgenstunden des Mittwochs. Das doch eher schwächliche Hoch „Zella“ sucht dabei recht schnell das Weite und verkrümelt sich nach Südeuropa. Der starke „Xaver“ kann nachfolgend rasch das Zepter über weite Teile Nord- und Mitteleuropas schwingen.
Mit einer auffrischenden westlichen Brise versucht er, die aus Norden angezapfte kühlere Luft ins Land zu peitschen. Dabei stößt er aber auf Widerstand der sommerlich temperierten Luft, die sich nicht so einfach verdrängen lässt. Deutschland verkommt dabei zum Kampfgebiet der Luftmassen. Die Grenze von kühlerer Atlantikluft zu warmer, teils heißer Subtropikluft verläuft vom Dienstagabend bis in die Nacht zum Freitag über Deutschland hinweg. Dabei führen starke, vertikale Luftumwälzungen, zu kräftigen Gewittern. Im Umfeld der
Luftmassengrenze schauert und gewittert es wiederholt heftig, sodass vor allem dort mit hohen Regenmengen in relativ kurzem Zeitraum zu rechnen ist.
Die hochreichende Quellbewölkung sowie auch die einsickernde kühlere Luft lassen auch die Temperaturen von Nordwesten und Westen her allmählich sinken. Am Mittwoch sind nach derzeitigem Stand im Norden und Westen kaum noch sommerliche Werte über 25 Grad zu verzeichnen. Im Nordseeumfeld wird es schwer, die 20 Grad zu erreichen. Dagegen schwitzen im Passauer Land die Bürger noch bei schwülen 29 Grad.
Zum kommenden Wochenende kann die Subtropikluft nach Leseart aktueller Modellinterpretationen die kühlere Luft nach Norden in die Küstenregionen zurückdrängen. Schauer und Gewitter sind dann voraussichtlich im Westen und Norden zu erwarten. Auch im Südwesten, in der sehr warmen bis heißen Luft, steigt nach derzeitigem Stand die Gewittergefahr nach recht ruhigem Freitag über das Wochenende wohl wieder an. “
Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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