VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 21.06.2019, 11:30 Uhr

Ab heute Mittag vornehmlich im Süden einzelne Gewitter, lokal Unwettergefahr.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag wolkig und meist trocken. Im Tagesverlauf bevorzugt im Süden örtlich Schauer und Gewitter, punktuell Unwetter in Bezug auf Starkregen. Meist Höchstwerte zwischen 18 und 24 Grad, in der Rhein-Neckar-Region bis 26 Grad. Schwacher, ab und an frischer, bei Gewittern stürmischer Wind aus nordwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag im Norden überwiegend gering bewölkt und trocken, im Süden allmählich nachlassende Schauer- und
Gewitteraktivität. Tiefstwerte 15 bis 11 Grad.

Am Samstag erst sonnige Abschnitte und trocken. Gegen Mittag örtlich Gewitter, die im Tagesverlauf häufiger und kräftiger werden, örtlich Unwetter. Höchstwerte zwischen 18 und 26 Grad. Schwacher, in Böen frischer, teils starker Wind aus Nordost. Bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag wolkig bis stark bewölkt, nachlassende Gewittertätigkeit, vereinzelt noch Regen. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad.

Am Sonntag anfangs im Süden noch wolkig und etwas Regen, dann auch hier wie im übrigen Land neben wenigen Quellwolken viel Sonne und trocken. Höchsttemperaturen bei 22 Grad im Bergland und 30 Grad am Oberrhein. Schwacher, in Böen frischer Wind aus Nordost, im Bergland auch starke Böen.

In der Nacht zum Montag meist klar. Trocken. Minima bei 18 bis 12 Grad.

Am Montag sonnig, lediglich über dem Bergland lockere Quellwolken, trocken. Temperaturanstieg auf 27 bis 34 Grad. Schwacher, in Böen ab und an auffrischender Nordostwind.

In der Nacht zum Dienstag sternenklar bei Tiefstwerten zwischen 19 und 12 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 21.06.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch ULLA bringt dem Norden am Wochenende viel Sonnenschein. Dabei fließt am Samstag vorübergehend etwas kühlere Luft ein, sodass die Höchsttemperaturen mit 21 bis 15 Grad im angenehm Bereich liegen. Schwüler wird es hingen im Süden dort können sich wieder kräftige Schauer und Gewitter bilden. Auch Unwetter sind wieder mit dabei. Doch diesmal geht die Hauptgefahr nicht mehr von Hagel und Sturmböen, sondern von heftigen Regengüssen aus. Die Gewitter verlagern sich nur langsam, sodass sie viel Regen an einem Ort ablassen können. Am Sonntag werden die Gewitter dann auch im Süden seltener und es wird überall sommerlich warm. Im Westen wird dann auch wieder die 30-Grad-Marke geknackt.

In der neuen Woche steht uns dann eine Hitzewelle bevor, die durchaus als extrem bezeichnet werden kann. Schuld daran ist ein Ausgeprägtes Tief über dem westlichen Atlantik, das zu Beginn der neuen Woche ungewöhnlich weit südlich, westlich der Iberischen Atlantikküste liegt und seinen Einfluss sogar bis Madera ausdehnt. Normalerweise befindet sich dort das Azorenhoch. Auf der Ostseite des Tiefs stellt sich eine kräftige südliche Strömung ein. Dadurch wird heiße Luft aus der Sahara über das westliche Mittelmeer nach Norden zunächst nach West-, später dann auch nach Mitteleuropa transportiert.
Los geht die Hitzewelle bereits am Montag. Dann werden verbreitet über 30 Grad erreicht. Ob die 40-Grad-Marke und der deutschlandweite Allzeitrekord fallen werden, ist derzeit allerdings noch unsicher. So geht nach den neusten Modellen die heißeste Luft eher westlich an Deutschland vorbei. Auch der Saharastaub, der dann reichlich in der Luft liegt, könnte einen neuen Rekord verhindern, indem er die Sonneneinstrahlung dämpft und für Wolkenbildung sorgt. Als Fazit lässt sich festhalten, dass für einen neuen Rekord noch einiges zusammenkommen muss.

Ob nun 40 Grad oder nicht, richtig heiß mit über 35 Grad wird es auf alle Fälle. Denn die außergewöhnliche Hitzewelle scheint in den Prognosen recht sicher zu sein. Unsicher ist noch deren Andauer. Ab Donnerstag gibt es erheblich Unterschiede in den Wettermodellen. In älteren Modelläufen sollte die Hitzewelle mit einer Kaltfront und heftigen Gewittern gegen Ende der Woche beendet werden. Jetzt tauchen zunehmend Modellrechnungen auf, die nur eine kurze
Unterbrechung zeigen. “

Das erklärt Dipl. Met. Christian Herold von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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