VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 18.05.2019, 11:30 Uhr

Ab Mittag bis in die Nacht zum Sonntag hinein einzelne starke Gewitter, vereinzelt schwere Gewitter nicht ausgeschlossen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf teils wolkig, teils Sonne. Vom Bergland ausgehend zunächst einzelne, später häufigere Schauer und Gewitter, vereinzelt unwetterartige Entwicklungen durch heftigen Starkregen nicht ausgeschlossen. Höchstwerte 14 bis 23 Grad. Schwacher Nordostwind, gelegentlich auffrischend, mit starken bis steifen Böen bei Gewittern.

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt. Weitere Schauer, vor allem in der ersten Nachthälfte auch lokale, teils kräftige Gewitter. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad.

Am Sonntag viele Wolken, etwas Sonne. Am Vormittag lokal Schauer, ab Mittag häufiger und intensiver sowie örtlich kräftige Gewitter. Dann punktuell Unwetterpotential durch heftigen Starkregen. Höchstwerte zwischen 14 Grad im Südschwarzwald und 22 Grad an der Tauber. Meist schwacher westlicher Wind mit frischen, in Gewitternähe starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Montag dichte Bewölkung, dabei im gebietsweise auftretenden Regen auch einzelne Schauer oder Gewitter. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad.

Am Montag stark bewölkt bis bedeckt. Zunächst gebietsweise, am Nachmittag und Abend vermehrt schauerartiger und mit einzelnen kräftigen Gewittern durchsetzter Regen. Höchstwerte zwischen 13 Grad im Südschwarzwald und 20 Grad im Raum Mannheim. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind mit frischen bis starken, in Gewitternähe steifen Böen.

In der Nacht zum Dienstag oft bedeckt, verbreitet Regen, gebietsweise schauerartig verstärkt. Anfangs auch lokale Gewitter. Im Südwesten zögernd abklingender Niederschlag. Tiefstwerte 13 bis 7 Grad.

Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt und teils schauerartiger Regen. Ganz im Südwesten wechselnd bewölkt, kaum Regen. Maxima zwischen 13 Grad im Bergland und 19 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Mittwoch von Westen her Auflockerungen, teils gering bewölkt, lokal Nebel. Im Osten anfangs bei meist starker Bewölkung noch etwas Regen. Minima zwischen 11 und 5 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 18.05.2019, 11:30 Uhr –
„Der hohe Luftdruck um Hoch „Neyvi“ über Skandinavien streckt sich weiter von Grönland bis ins westliche Russland und macht nur wenig Anstalten nach Mitteleuropa vorzudringen. Auch das Azorenhoch hat es sich über dem Atlantik häuslich eingerichtet und versorgt dort den Namensgeber mit viel Sonnenschein. Dazwischen, von Neufundland bis in den östlichen Mittelmeerraum, tummeln sich zahlreiche
Tiefdruckgebiete. Über Mitteleuropa ist Tief „Axel“ wetterbestimmend. Deutschland liegt dabei zunächst überwiegend auf der Nordseite des Tiefs, sodass von Osten bzw. Südosten her mildere, aber zunehmend auch feuchtere Luft ins Land geführt wird. Das Tief selber sowie Prozesse in höheren Luftschichten sorgen schließlich für das Aufsteigen der Luft und somit für die Niederschlagsbildung.

In den nächsten Tagen verändert sich die Großwetterlage nur wenig. Tief „Axel“ bleibt uns erhalten und verlagert sich nur leicht nordöstlich und dürfte am Montag etwa im Dreiländereck Polen, Tschechien, Deutschland haltmachen. Im direkten Umfeld von Axel sind von Samstag bis Dienstag die kräftigsten Regenfälle oder Gewitter zu erwarten. Aufgrund der schwachen Luftdruckgegensätze ziehen die Schauer und Gewitter auch kaum, sodass sie viel Regen über kleinem Raum abladen können. Am Sonntag kann es im Südwesten ordentlich schütten und lokal Überschwemmungen geben. In der Nacht zum Montag und am Montag selber ist bevorzugt der Süden durch teils
unwetterartigen Starkregen gefährdet, innerhalb von 12 Stunden können dort 15 bis 30, örtlich auch bis 50 Liter pro Quadratmeter fallen. In der Nacht zum Dienstag und Dienstag betreffen die stärksten Regenfälle den Südosten sowie den zentralen und östlichen
Mittelgebirgsraum.

Erst ab Mittwoch kündigt sich vorübergehend etwas Wetterberuhigung an, bevor zum Wochenende von Westen neue teils kräftige Regenfälle zu erwarten sind. Typisch für die Wetterlage „Tief Mitteleuropa“ ist über Mitteleuropa eine unbeständige Witterungsperiode Trumpf. Allerdings steigen die Temperaturen im Vergleich zur ersten Monatshälfte spürbar an, sodass es den Menschen schon wieder leicht schwül vorkommt.“

Das erklärt Dipl.-Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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