VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 14.05.2019, 11:30 Uhr

Heute teils böiger Wind. Nachts vereinzelt Luftfrost, verbreitet Bodenfrost und auf dem Feldberg zeitweise Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zunächst viel Sonne, im weiteren Tagesverlauf zunehmend mehr Wolken, nur am Rhein noch längere sonnige Abschnitte, sehr geringes Schauerrisiko im Südosten. Kühle 8 bis 17 Grad. Mäßiger, in Böen starker, vornehmlich im Südwesten auch steifer Nordostwind, auf Schwarzwaldgipfeln bis zum Mittag einzelne Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch oft klar, im Südosten teils wolkig, überwiegend trocken. Tiefstwerte 5 bis -1 Grad, häufig Bodenfrost. In den exponierten Lagen des Schwarzwaldes vereinzelt Sturmböen aus Nordost.

Am Mittwoch vor allem im Osten und Süden zum Teil dichtere
Wolkenfelder, aber kaum Niederschlag. Sonst Wechsel aus Sonne und Quellwolken. Höchstwerte weiterhin verhalten bei 7 bis 15 Grad. Wind aus Nordost, meist schwach bis mäßig, in Böen frisch bis stark. Auf Schwarzwaldgipfeln vormittags letzte stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag viele Wolken, hauptsächlich in der Nordhälfte gelegentlich leichter Regen. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad.

Am Donnerstag vorherrschend stark bewölkt, aber nur selten etwas Regen. Sehr kühle Höchstwerte mit 8 bis 14 Grad. Schwacher
Nordostwind, in Böen örtlich auffrischend.

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt bis wolkig, trocken. Lokal Nebel. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad.

Am Freitag neben Sonne zeitweilig auch stärkere Wolkenfelder, einzelne Schauer am Nachmittag und Abend nicht völlig ausgeschlossen. Maxima 14 bis 20 Grad. Schwacher Wind aus Nordost bis Ost, lokal frische Böen.

In der Nacht zum Samstag meist gering bewölkt und nur anfangs sehr geringes Schauerrisiko. Minima 10 bis 4 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 14.05.2019, 11:30 Uhr –
„Aktuell befindet sich Hoch „NEYVI“ mit ihrem Schwerpunkt über der Nordsee und dem südlichen Skandinavien. Dabei wird an ihrer Südflanke kühle, teils sehr kühle und trockene Luft aus polaren Breiten nach Deutschland geführt. So gestaltet sich das Wettergeschehen am heutigen Dienstag in weiten Landesteilen durchweg heiter, teils auch sonnig. Bei mäßigem, teils frischem und stark böigem Nordostwind steigen die Tageshöchstwerte lediglich auf 13 bis 17 Grad. Allerdings sorgt ein (Höhen-)Tief, das sich nicht im Bodendruckfeld finden lässt, sondern lediglich in höheren atmosphärischen Luftschichten ausgeprägt ist, im Osten und Südosten zunehmend für Wolken und aufkommenden Regen. Bei einer Schneefallgrenze von 1000 bis 1200 Metern kann es an den Alpen in höheren Lagen auch etwas Neuschnee geben. In diesen Regionen mit teils dichteren Wolken schafft es die Temperatur lediglich auf Werte zwischen 8 und 13 Grad.
In der Nacht zum Mittwoch ist es im Osten und Südosten weiterhin stark bewölkt, entsprechend bleibt es hier abgesehen von höchsten Gipfellagen weitgehend frostfrei. Allerdings regnet bzw. schneit es an den Alpen noch etwas. Ansonsten ist es häufig nur gering bewölkt oder klar und es kommt örtlich erneut zu Luftfrost (2 Meter über dem Erdboden) bis -2 Grad, gebietsweise gibt es auch Frost in Bodennähe (5 cm über dem Erdboden) von bis zu -5 Grad.
Am Mittwoch verlagert sich NEYVI weiter nordostwärts nach
Skandinavien. Somit fällt der Luftdruck über Deutschland etwas ab und die Strömung dreht zunehmend auf Südost. Zum einen fließt somit allmählich wieder etwas wärmere Luft nach Deutschland, zum anderen nehmen auch die Wolken- und Regenanteile im Osten und Süden weiter zu. Dabei steigt auch die Schneefallgrenze allmählich weiter an auf etwa 1500 Meter.
In der Nacht zum Donnerstag greifen die dichten Wolken und der Regen allmählich auf die Nordwesthälfte über. Lediglich im äußersten Westen und Nordwesten, also dort, wo es am längsten wolkenfrei und trocken ist, kann örtlich nochmals leichter Frost in Bodennähe auftreten. Am Donnerstag und am Freitag sorgt dann ein weiteres Höhentief verbreitet für dichte Wolken, gebietsweise fällt etwas Regen. Am ehesten trocken bleibt es am Donnerstag voraussichtlich im Südwesten, am Freitag im Süden. Dort zeigt sich auch zeitweise die Sonne. Während die Höchstwerte am Donnerstag unter dichten Wolken lediglich auf 9 bis 17 Grad steigen, wird die wärmere Luft am Freitag dann endlich spürbar, denn die Werte steigen auf 15 bis 20 Grad an. Nachtfröste sind spätestens dann auch kein Thema mehr. Zudem frischt der Wind etwas auf, im Küstenumfeld sind vorübergehend starke bis stürmische Böen wahrscheinlich.
Am Wochenende bleibt uns der Tiefdruckeinfluss weiterhin erhalten. Besonders in der Westhälfte deutet sich weiterer, teils
schauerartiger und vereinzelt gewittriger Regen an, wenngleich sich regional noch größere Unterschiede in den einzelnen Wettermodellen zeigen. Mit der anhaltenden südöstlichen Strömung fließen weiterhin mäßig warme Luftmassen nach Deutschland und die Temperatur steigt weiter an auf Werte um 20 Grad, besonders im Osten sind auch etwas höhere Werte drin.“

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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