VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 28.04.2019, 11:30 Uhr

Kühles Schauerwetter, geringe Gewitterneigung. Nachts im Bergland lokal Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf von Westen her häufiger Schauer, teils mit Graupel. Ab Nachmittag geringe Gewitterneigung. Im Hochschwarzwald Schneeregen oder Schnee. Zwischendurch etwas Sonne. Maxima 5 bis 12 Grad. Mäßiger Wind aus Südwest bis West. Im Schwarzwald und in Gewitternähe starke Böen.

In der Nacht zum Montag abklingende Schauer. Von Nordosten
vorübergehend größere Auflockerungen, stellenweise Nebel. Minima +4 bis -1 Grad, häufig leichter Bodenfrost, im Bergland lokal Glätte.

Am Montag meist stark bewölkt, im Nordwesten etwas mehr Sonne. Erst im Südosten, später auch im Nordosten leichter Regen. Höchstwerte 6 bis 15 Grad, mit den höchsten Werten in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Nordwest, ab und an böig auffrischend.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, lediglich im Norden anfangs noch Lücken. Gebietsweise leichter Regen. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad, stellenweise im Bergland leichter Bodenfrost.

Am Dienstag häufig dicht bewölkt, abends von Norden Auflockerungen. Im Südosten anfangs noch örtlich leichter Regen, nachmittags auch dort trocken. Maxima 8 bis 18 Grad. Meist schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest bis Nord, vereinzelt mit frischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt bis klar, lediglich im Süden anfangs noch mehr Wolken. Lokal Nebel, trocken. Minima 7 bis 1 Grad. Im Bergland leichter Bodenfrost.

Am Mittwoch heiter bis wolkig und trocken. Höchstwerte 13 bis 21 Grad. Meist schwacher nordwestlicher Wind mit nur örtlich frischen Böen.

In der Nacht zu Donnerstag anfangs gering bewölkt, später von Westen her Bewölkungsverdichtung, meist trocken. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 28.04.2019, 11:30 Uhr –
“ Es bleibt weiter wechselhaft und zumindest gebietsweise regnerisch, und eigentlich muss man sagen, dass dieses Wetter vielleicht nicht im klassischen Sinne schön, aber zumindest erfreulich ist, hat die Natur doch immer noch ein veritables Niederschlagsdefizit.

Dabei ist es am heutigen Sonntag ein Höhentief, das vor allem in der Südwesthälfte für Schauer und auch mal für ein Gewitter sorgt. Allzu kräftig sollten die Gewitter nicht ausfallen, aber vielleicht ist mal eine stürmische Böen oder Sturmböen dabei, und eventuell auch mal Starkregen. Letzterer ist vielleicht sogar willkommen, die kräftigen Böen dagegen könnten Outdoor-Sportlern oder auch Spaziergängern den Genuss (in) der frischen Luft durchaus vermiesen. Sonnenanbeter sind dagegen heute weniger unterwegs, die Wolkenlücken machen sich rar, und im Schlepptau haben es auch die Temperaturen schwer, sich aufzurappeln. Für 10 bis 16 Grad sollte es heute allenfalls reichen, was zur subpolaren Luft passt, die zu uns eingeflossen ist, und im Süden werden es vielleicht noch nicht mal 2-stellige Werte werden.

Auch der Montag verspricht verbreitet Regen, und dabei ist es ein alter Bekannter, der wieder zu Besuch kommt. Das Frontensystem von Tief THEODOR, gestern über uns hinweggezogen und inzwischen über Südschweden und Norwegen angekommen, tritt die Rückreise an. Wieso? Ein namenloses Tief über Osteuropa sorgt dafür, dass sich die Strömung umkehrt und das Frontensystem entsprechend wieder nach Deutschland hereinzieht. In der Nacht bring es schon im Nordosten etwas Regen, am Tage greift es dann mit Regen auch auf die Mitte und den Süden über. Das heißt nichts anderes, als dass der Montag verbreitet ein Regenschirmtag ist. Im äußersten Westen, vom Niederrhein, eventuell auch vom Emsland bis in die Pfalz und an den Oberrhein, reichen für bzw. gegen den Regen vielleicht schon ein Hut oder eine Mütze aus, denn dort fallen allenfalls ein paar Tropfen oder es ist sogar trocken. Im Nordosten ist es zumindest so, dass man den Regenschirm nach der Mittagspause zuhause lassen kann, denn dort ist es
nach Frontdurchzug trocken und später auch freundlich. Freundlich heißt, dass die Sonne rauskommt, aber nicht, dass sich die
Temperaturen zu Höchstleistungen aufschwingen. Bei 18 Grad ist wohl Schluss, sowohl in der nachmittäglichen Sonne Vorpommerns als auch bei größeren Wolkenlücken am Niederrhein. In den übrigen Gebieten sind die Höchstwerte immerhin 2-stellig, mehr ist aber nicht drin. Erwähnenswert vielleicht noch, dass in den Hochlagen im Süden, so oberhalb von 1000 bis 1500m, durchaus auch Schnee oder Schneeregen fallen kann, was eher an das Skifahren im zurückliegenden Winter als an einen sommerlichen Badeurlaub denken lässt.

Am Dienstag ist der nasse Wetterabschnitt dann erstmal geschafft, die Front zieht zu den Alpen und bringt anfangs noch südlich des Mains, abends dann nur noch südlich der Donau Regen, oberhalb von 1500m auch Schnee. Sonst ist es trocken, wer aber daran denkt, die Gartenstühle wieder rauszustellen, sollte bedenken, dass erstens auch in den folgenden Tagen die Höchstwerte allenfalls am Rhein mal nahe an die 20-Grad-Marke steigen können (allgemein liegen die Höchstwerte eher um 18 Grad, was nicht zum gemütlichen Aufenthalt auf der Sonnenliege einlädt), und dass zweitens zwar der nasse Wetterabschnitt geschafft ist, dass der darauf folgende aber kein durchweg trockener ist. Schon am Dienstag kann es um die Ostsee herum ein paar Tropfen geben, am Mittwoch dann in der Osthälfte, und wenn in der Osthälfte das „Getröpfel“ nachlässt, ziehen in den Westen am Donnerstag schon wieder neue Regenwolken. Bis dahin dauert es aber nicht nur noch ein bisschen, sondern auch die Vorhersagemodelle sind
sich über die weitere Entwicklung noch nicht einig.

Bezüglich der weiteren Aussichten heißt es also abwarten – und sicherheitshalber den Regenschirm griffbereit halten. “

Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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