DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 22.04.2019, 11:30 Uhr
Sonnig, allenfalls dünne, hohe Wolkenfelder. Im Bergland Windböen, im Norden teils bis in die Niederungen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf meist sonnig, Durchzug von Schleierwolken, trocken. Höchstwerte bei 18 Grad im Bergland und 26 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis mäßiger Nordost- bis Ostwind mit frischen, in den nördlichen Niederungen und im Bergland auch starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag im Norden meist klar, im Süden mehr Wolken. Trocken bei Tiefstwerten zwischen 10 und 4 Grad. Im Bergland zum Teil Sturmböen.
Am Dienstag heiter, von Südwesten aufziehende Bewölkung, im Bergland am Nachmittag und Abend geringe Schauer-, im Schwarzwald auch Gewitterneigung. Maxima zwischen 18 Grad im Bergland und 25 Grad in der Kurpfalz sowie an der Tauber. Schwacher bis mäßiger Ostwind mit frischen bis starken Böen.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt. Minima bei 11 bis 5 Grad.
Am Mittwoch heiter bis wolkig und zunächst trocken. Von Frankreich Aufzug dichter Wolken. Abends von Westen aufkommender schauerartig verstärkter Niederschlag, lokal Gewitter. Höchstwerte zwischen 19 und 26 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen, gelegentlich böig auffrischend, abends im Westen auf Südwest bis West drehend, dann zeitweise mit starken bis stürmischen Böen. Risiko für Sturmböen in Gewitternähe.
In der Nacht zum Donnerstag zunächst bewölkt und abklingende Schauer. Ausgangs der Nacht größere Auflockerungen und meist trocken. Tiefstwerte bei 10 bis 4 Grad. Anfangs vereinzelt noch starke bis stürmische Böen.
Am Donnerstag wolkig, im Westen zunehmend stark bewölkt und am Abend erste Regentropfen. Höchstwerte 17 bis 25 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen, mit frischen bis starken Böen.
In der Nacht zu Freitag stark bewölkt und vor allem im Südwesten regnerisch. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 22.04.2019, 11:30 Uhr –
„Hoch „LEONORE“ sorgt in diesem Jahr für Hochdruckeinfluss am Osterfest. Somit fand bereits gestern die Ostereiersuche bei viel Sonnenschein und außergewöhnlich milden Temperaturen statt. Die Station Rheinau-Memprechtshofen (Baden-Württemberg) konnte am gestrigen Ostersonntag mit einem Höchstwert von 26,9 Grad Celsius fast sogar die 27-Grad-Marke knacken.
Am heutigen Ostermontag kann das Thermometer bei viel Sonnenschein am Rhein nochmals Werte von bis zu 27 Grad messen. Zwar gestaltet sich das Wettergeschehen sehr ruhig, ganz ungefährlich ist das aktuelle Wetter jedoch nicht, wie man bereits in den Themen des Tages der vergangenen Tagen unter www.dwd.de lesen konnte. In der durchaus bereits kräftigen Frühjahrssonne kann man sich schnell einen Sonnenbrand holen. Zudem besteht aufgrund der anhaltenden Trockenheit eine erhöhte Waldbrandgefahr.
Ganz „grün“ ist die Warnkarte jedoch nicht, denn im Tagesverlauf frischt der Ostwind gebietsweise etwas auf. Zwischen Hoch „LEONORE“ mit Schwerpunkt über dem Baltikum und Tief „SANDER“, das heute in die Biskaya zieht, verstärkt sich das Luftdruckgefälle. Somit kommt mit dem Tagesgang gebietsweise ein stark böiger Wind auf.
In der Nacht zum Dienstag setzt dann an den Alpen Föhnsturm ein, der mit wenigen Unterbrechungen bis zur Nacht zum Freitag anhält und bis in die Föhntäler durchbrechen kann.
Am Dienstag verstärkt sich das Luftdruckgefälle zwischen „LEONORE“ und „SANDER“ weiter. Dann muss besonders in der Nordosthälfte mit starken bis stürmischen Böen gerechnet werden. In Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge sind selbst schwere Sturmböen möglich. Auch die Sonne kann nicht mehr überall ungehindert einstrahlen. Im Tagesverlauf kommen von Osten her bis nach Mecklenburg teils dichtere Quellwolken auf. Dort besteht dann ein geringes Schauerrisiko. Auch im Süden ziehen zeitweise dichtere Schleierwolken vorüber. Im Schwarzwald können sich im Tagesverlauf örtlich dichtere Quellwolken ausbilden, einzelnen Schauer oder Gewitter sind zudem nicht ausgeschlossen. Sonst zeigt sich wieder häufig die Sonne und die Temperatur steigt erneut auf 18 bis 25 Grad.
Am Mittwoch nehmen die Wolkenanteile wieder zu. Zwar ist es vielerorts noch heiter und trocken bei Höchstwerten von bis zu 27 Grad, im Westen ziehen jedoch zeitweise dichtere Quellwolken auf. Dabei sind tagsüber zunächst einzelne Schauer und Gewitter möglich, am Abend und in der Nacht zum Donnerstag bringt dann die
Luftmassengrenze von Tief „SANDER“ von Rheinland-Pfalz und dem Saarland bis nach Schleswig-Holstein und Mecklenburg schauerartigen, teils gewittrigen Regen. Auch der Wind kann dann kurzzeitig stürmisch auffrischen.
Am Donnerstag „kämpft LEONORE“ von Osteuropa aus weiterhin für sonniges und trockenes Wetter in der Osthälfte Deutschlands. In der Westhälfte ziehen zeitweise dichtere Wolken durch, im äußersten Westen muss mit einzelnen Schauern und Gewittern gerechnet werden. Zum Freitag greift dann der nächste Tiefausläufer von Westen her auf Deutschland über. In dessen Vorfeld kann es zu einzelnen Schauern und Gewittern kommen, die Westhälfte gestaltet sich tagsüber recht regnerisch. Zudem bringt der Tiefausläufer allmählich wieder eine der Jahreszeit entsprechend temperierte Luftmasse ein. So werden im Westen Höchstwertwerte von 13 bis 19 Grad erreicht, im äußersten Osten sind nochmals bis zu 25 Grad denkbar.“
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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