VHDL16 DWSG 121000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 12.04.2019, 11:30 Uhr

Erst gebietsweise heiter, am Nachmittag vermehrt Wolken, trocken. Nachts häufig leichter Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zum Teil stark bewölkt, zum Teil noch freundlich, zunehmend Quellwolken, trocken. In den Mittelgebirgen 6 bis 9, am Rhein bis 13 Grad. Schwacher bis mäßiger, in Böen auffrischender Nordostwind.

In der Nacht zum Samstag viele Wolken. Meist trocken, einzig im Hochschwarzwald ein paar Flocken. Im Tiefland +2 Grad, an der schwäbischen Alb bis -2 Grad.

Am Samstag viele Wolken, gelegentlich etwas Niederschlag, zeitweise bis in mittlere Lagen auch mit Schnee, dadurch Glättegefahr. Höchstwerte 2 bis 8 Grad bei schwachem bis mäßigem, böig
auffrischenden Nordostwind.

In der Nacht zum Sonntag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise Niederschlag, ab mittleren Lagen häufig als Schnee. Tiefstwerte +1 bis -3 Grad, lokal Glätte.

Am Sonntag stark bewölkt und vor allem im Süden vereinzelt etwas Niederschlag, der im Bergland als Schnee fällt. Höchstwerte von 2 Grad im Bergland bis 10 Grad in der Kurpfalz. Meist schwacher, zeitweilig böig auffrischender Nordostwind.

In der Nacht zum Montag aufgelockert, meist trocken. Tiefstwerte +2 bis -2 Grad, örtlich Glätte.

Am Montag Mischung aus Sonne und Wolken, trocken. Maxima 9 bis 16 Grad. Schwacher bis mäßgier, böig auffrischender Nordostwind.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, niederschlagsfrei. Minima +4 bis -2 Grad. Vereinzelt Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 12.04.2019, 11:30 Uhr –
„Heute und am morgigen Samstag halten klimatologisch gesehen für die Jahreszeit sehr kühle Luftmassen in Deutschland Einzug. Die „Schuldige“ ist in der Bodendruckverteilung schnell gefunden. Das umfangreiche Hoch „KATHARINA“ liegt beständig über Skandinavien und führt mit einer nordöstlichen Strömung sehr kühle und trockene Luft aus Sibirien nach Deutschland. Verbreitet schafft es die Temperatur nicht einmal bis zur 10-Grad-Marke. Vom Harz bis ins
Erzgebirgsvorland steigt das Thermometer unter dichter Bewölkung auf maximal 1 bis 4 Grad Celsius an, im Bergland bleibt es dort wohl auch tagsüber bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Lediglich einzelne Stationen am Oberrhein werden heute zweistellige Tageshöchstwerte von 12 Grad verzeichnen können.
Gibt es dann wenigstens sonniges Hochdruckwetter?
Ein Tief, das nur in höheren Luftschichten existiert, sorgt für viele Wolken und zeitweise Niederschläge. Stellenweise muss mit leichten Schauern gerechnet werden, die als ein Mix aus Regen, Schneeregen und Schnee niedergehen. Vereinzelt kann auch kurzzeitig Graupel dabei sein. Meist sollten die Niederschlagsmengen jedoch nur gering ausfallen. Vor allem in den Nächten und im höheren Bergland muss dann bei leichtem Frost vorübergehend mit örtlicher Glätte gerechnet werden. In den morgendlichen Frühstunden kann das Thermometer in ungünstigen Lagen der Mittelgebirge sogar bis in den mäßigen Frostbereich bis -6 Grad absinken. In Regionen, wo sich nachts jedoch dichte Bewölkung hält, sind die Frost- und somit auch die
Glättegefahr nur gering.

Aber schon im Laufe des Sonntags fließen wieder etwas mildere Luftmassen nach Deutschland, die Schneefallgrenze steigt wieder bis in höchste Gipfellagen an und etwaige Niederschläge fallen wieder vollständig als Regen. Im Nordosten und Osten zeigt sich sogar häufiger die Sonne. Am Boden kann sich die mildere Luft zunächst jedoch nur zögerlich durchsetzen. So fällt es auch den Höchstwerten noch schwer, über 10 Grad anzusteigen.

Im Laufe der nächsten Woche verlagert „KATHARINA“ ihren Schwerpunkt allmählich ins westliche Russland, sodass die Strömung über Deutschland wieder auf südöstliche Richtungen dreht. Dann fließen auch wieder mildere Luftmassen ein und ermöglichen so dem Frühling in Deutschland ein „Comeback“. Die Temperaturen steigen nach und nach auf Werte bis 20 Grad an und die Nächte bleiben wieder zunehmend frostfrei. Der Regenschirm kann vielerorts ebenfalls in der Garderobe verstaut bleiben, nur im Westen und Südwesten gibt es Signale für zeitweise leicht unbeständiges Wetter.“

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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