VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 04.04.2019, 11:30 Uhr

Im Bergland und Oberschwaben bis morgen Vormittag Schnee und Frost. Im Osten Wind. Morgen früh vereinzelt Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Nachmittag und im weiteren Tagesverlauf bedeckt, zunächst im Nordosten noch trocken, im weiteren Verlauf auch dorthin
ausbreitender Regen. Im Bergland und in Oberschwaben Schneefall mit Glätte. Höchstwerte zwischen -1 Grad im Südschwarzwald und +9 Grad im Nordosten. Schwacher, böig auffrischender Wind aus westlichen Richtungen, im Osten am Nachmittag vereinzelt stürmische Böen, in exponierten Lagen Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag bedeckt. Nach Osten verlagernder Regen, im Bergland und in Oberschwaben Schnee und Glätte. Dann Aufklaren und örtlich Nebel. Frühwerte bei +4 bis -3 Grad.

Am Freitag stark bewölkt bis bedeckt, insbesondere im Nordosten und Osten zeitweise ein paar Tropfen. Im Südwesten steigende Chancen auf Sonne. Maximal 5 Grad im Bergland und bis 11 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Samstag häufig gering bewölkt, örtlich Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte zwischen +3 und -3 Grad, lokal Glättegefahr.

Am Samstag in der Südhälfte viel Sonne, gen Norden wolkig. Trocken. Höchstwerte 11 bis 18 Grad. Schwacher Ostwind.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt bis klar. Tiefstwerte +5 bis -1 Grad. Nur vereinzelt Reifglätte.

Am Sonntag im Norden aufgelockert und meist trocken, im Süden bewölkt und im Tagesverlauf örtlich Schauer. Maxima 10 bis 18 Grad. Schwacher Wind aus überwiegend nordöstlichen Richtungen.

In der Nacht zum Montag gering bewölkt, meist trocken. Minima 6 bis 2 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 04.04.2019, 11:30 Uhr –
„Der Titel verrät es schon: Eine ‚ungerechte‘ Sonne-Wolken Verteilung wird auch bis Freitag noch in Deutschland zu finden sein, wenngleich die Sonnenseite zunehmend ‚übersichtlicher‘ wird. Das Wochenende verspricht dann im Groben und Ganzen recht freundlich und insgesamt wieder wärmer zu werden, wobei man im Osten eher ‚es bleibt warm‘ schreiben müsste. Doch blicken wir einmal genauer auf das
Wettergeschehen.

Der Ausläufer eines Tiefs über dem Südwesten der Britischen Inseln liegt weiterhin über der Westhälfte Deutschlands und kommt wenn überhaupt nur sehr schleppend ostwärts voran. Er trennt kühle Meeresluft westlich von ihm von trocken-warmer Festlandsluft in den östlichen Landesteilen und fungiert so als markante Luftmassengrenze. Während in der Westhälfte am heutigen Donnerstag bei zumeist nur einstelliger Höchsttemperatur dichtes Gewölk und gebietsweise Regen dominieren, lacht in der Osthälfte vielerorts die Sonne bei sehr frühlingshaften 15 bis 22 Grad.

Doch die ‚Trübungen‘ dieses sonnigen Charakters nehmen allmählich zu, vor allem im Süden. An den Alpen bricht der Föhn im heutigen Tagesverlauf von Westen her zusammen, sodass auch dort Wolken und Niederschläge zunehmend das Wetter bestimmen. Dazu können sich im Tagesverlauf in der Mitte einzelne Gewitter entwickeln. Auch der Schnee wird bzw. ist wieder Thema. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich ab, sodass tagsüber vom Schwarzwald bis ins Allgäu und das Werdenfelser Land zum Teil bis in tiefe Lagen mit Schneefall gerechnet werden muss. In der Nacht zum Freitag verlagert sich der Schneefall dann peu à peu an den Alpenrand. Leichten Frost gibt es bei größeren Auflockerungen allenfalls im äußersten Westen und Südwesten.

Am Freitag kommt die Luftmassengrenze im Süden des Landes etwas weiter nach Osten voran und liegt dann mehr oder weniger diagonal von Nordwest nach Südost über Deutschland. Dementsprechend ist in einem breiten Streifen von der Nordsee über Westfalen bis in den Südosten Bayerns mit etwas Regen zu rechnen. Von der Ostsee bis in die Lausitz ist dagegen weiterhin die Sonne federführend und das bei erneut 15 bis 21 Grad, vereinzelte Gewitter können dort jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Im übrigen Land wird das
Temperaturniveau mit max. 6 bis 12 Grad insgesamt wieder ein Stück angehoben, ebenso wie die Schneefallgrenze, sodass nur noch am östlichen Alpenrand oberhalb von etwa 1000 m geringer Neuschnee auf der Agenda steht.

Blicken wir noch auf das bevorstehende Wochenende: Die
Luftmassengrenze verliert immer mehr an ‚Dampf‘, sodass am Samstag zwar in einem breiten Streifen von NRW bis Niederbayern mehr Wolken als Sonne den Himmel zieren dürften, Regen fällt aber nur noch ganz vereinzelt. Ansonsten präsentiert sich der Samstag recht freundlich, die größten Sonnenanteile gibt es im Nordosten. In weiten Teilen des Landes macht die Temperatur nochmals einen Sprung nach oben. Verbreitet werden 15 bis 20 Grad erwartet, nur an den Küsten sowie südlich der Donau bleibt es etwas kühler.
Am Sonntag überwiegen dann voraussichtlich im Süden sowie über dem Mittelgebirgsraum die Wolken, aus denen hier und da etwas Regen fällt. In den übrigen Regionen dürfte einem heiteren bis wolkigen Sonntag bei vielerorts 14 bis 18 Grad nichts im Wege stehen.

Wer möchte, sollte das ausnutzen, denn die neue Woche wird nach jetzigem Stand wieder etwas kühler und unbeständiger.

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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