VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 03.04.2019, 11:30 Uhr

Regnerisch, bevorzugt nachmittags und abends zum Teil mit Gewittern. Vor allem ab der Nacht zum Donnerstag im Bergland zunehmend Schnee und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag meist stark bewölkt, immer wieder schauerartiger Regen, bevorzugt nachmittags und abends teils mit Gewittern. In den höchsten Lagen Schnee. Temperaturen maximal 7 Grad im Südschwarzwald und bis 16 Grad am Bodensee. Schwacher westlicher Wind mit frischen Böen. Im höheren Bergland und bei Gewittern starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag bedeckt, verbreitet Regen, in Bergland zunehmend mit Schnee und Glättegefahr. Tiefstwerte +4 bis -3 Grad.

Am Donnerstag bedeckt und verbreitet anhaltender Niederschlag, der im Süden zum Teil kräftiger ausfällt. Im Bergland und in Oberschwaben Schneefall mit Glätte. Höchstwerte zwischen 0 und 8 Grad. Schwacher, böig auffrischender Wind aus westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag bedeckt. Nach Osten abziehender Regen, im Bergland und in Oberschwaben Schnee und Glätte. Dann Aufklaren und örtlich Nebel. Frühwerte bei +2 bis -3 Grad.

Am Freitag im Westen häufig Sonne, im Osten wolkig. Meist trocken. Maximal 6 Grad im Bergland und bis 13 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Samstag häufig gering bewölkt, örtlich Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte zwischen +4 und -4 Grad, lokal Glättegefahr.

Am Samstag zunächst viel Sonne, im Tagesverlauf gebietsweise Quellwolken. Niederschlagsfrei. Höchstwerte 11 bis 18 Grad. Schwacher Ostwind, gelegentlich böig auffrischend.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, trocken. Tiefstwerte 6 bis -1 Grad. Nur vereinzelt Reifglätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 03.04.2019, 11:30 Uhr –
„PHILIPP übernimmt das Kommando: Nachdem das bisher wetterbestimmende Hoch JANA sich nach Osteuropa und Russland verabschiedet hat, etabliert sich nun über Westeuropa das Tiefdrucksystem PHILIPP. Die Kaltfront von PHILIPP verläuft dabei aktuell von der Nordsee in den Westen Deutschlands. Diese trennt kühle Meeresluft im Westen von sehr milder und trockener Festlandsluft im Osten des Bundesgebiets. Im Übergangsbereich dieser beiden Luftmassen kommt es dabei in der Nordwesthälfte sowie in der Mitte zu schauerartigem Regen sowie teilweise auch zu einzelnen Gewittern. An den Alpen beginnt zudem im Laufe des heutigen Tages starker Föhn mit starken Windböen in den Tälern und schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen auf exponierten Alpengipfeln.

Die erwähnten Luftmassenunterschiede pausen sich natürlich auch auf die Tageshöchstwerte durch. Während im Westen stellenweise die Marke von 10 Grad nicht mehr erreicht wird, sind in Niederbayern sowie in der Lausitz mehr als 20 Grad möglich. Richtig spannend wird es in der Nacht zum Donnerstag im Südwesten. Aufgrund der kaum vorhandenen Verlagerungsgeschwindigkeit des Niederschlagsgebiets kommt es von der Nordsee über Hessen bis nach Baden-Württemberg zu länger anhaltendem Regen. Im Schwarzwald sinkt dabei die Schneefallgrenze auf 600 bis 500 m ab, bei stärkeren Niederschlägen ist am Hochrhein auch auf einer Seehöhe von 400 m eine dünne Nassschneedecke möglich.

Am Donnerstag setzt sich dieser Trend der Wettergegensätze fort, denn die Föhnströmung über den östlichen Landesteilen gibt sich zunächst noch nicht geschlagen. Damit kommt es zur Situation, dass in Passau und in der Lausitz nochmals mehr als 20 Grad wahrscheinlich sind. Die Bevölkerung im Schwarzwald sowie gegen Abend auch im Oberallgäu muss dagegen eher zur Schneeschaufel greifen. In der Nacht zum Freitag bricht der Föhn endgültig zusammen und der Niederschlag erfasst den gesamten bayerischen Raum, an den Alpen schneit es oberhalb von 600 m teilweise kräftig. In den übrigen Regionen sind die Wettervorgänge weniger spektakulär, besonders im Nordosten wird es die weit überwiegende Zeit trocken bleiben. Am Wochenende steht ein Mix aus etwas Sonne und einigen Wolken bevor bei Höchstwerten zwischen 12 und 18 Grad.“

Das erklärt Mag.rer.nat. Florian Bilgeri von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst