DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 29.03.2019, 11:30 Uhr
Heute viel Sonne, mild. Nachts im Süden Frost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und Nachmittag im Norden lockere Quellwolken, sonst sonnig. Niederschlagsfrei, Höchstwerte 13 bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger, auf hohen Schwarzwaldgipfeln anfangs stürmischer Wind östlicher Richtung.
In der Nacht zum Samstag klar, örtlich Nebelfelder. Tiefstwerte +4 bis -3 Grad. Vereinzelt Reifglätte.
Am Samstag im Bergland Quellwolken, abseits davon häufig sonnig. Niederschlagsfrei. Bei schwachem Wind Höchstwerte zwischen 16 und 21 Grad.
In der Nacht zum Sonntag oft klar. Tiefstwerte +4 bis -3 Grad.
Am Sonntag Sonne und Wolken im Wechsel, vereinzelt Schauer. Maxima 15 bis 20 Grad. Schwacher Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Montag gering bewölkt, trocken. Vereinzelt Nebel. Minima 5 bis 0 Grad.
Am Montag heiter bis wolkig, trocken. Höchstwerte 13 bis 18 Grad bei schwachem, in Böen frischem Nordostwind.
In der Nacht zum Dienstag zeitweise dichtere Wolken, im Süden gebietsweise etwas Regen. Frische 5 bis 0 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 29.03.2019, 11:30 Uhr –
„Gerade in den Übergangsjahreszeiten sind die tagesgangbedingten Temperaturschwankungen zum Teil recht groß. Das liegt vor allem an den noch immer recht langen Nächten. Zwar sind die Tage mittlerweile wieder länger als die Nächte (Tag-und Nachtgleiche (Equinox) war am 20.03.). Trotzdem ist die Sonne noch immer mehr als 11 Stunden verschwunden. Zudem ist die aktuelle Luftmasse, Hoch IRMELIN sei Dank, ziemlich trocken. Eine solch trockene Luftmasse ermöglicht in den Nächten eine rasche Abkühlung. Wäre die Luftmasse etwas feuchter, würde beim Absinken der Temperatur rasch Sättigung eintreten und sich Nebel bilden, folglich würde es dann nicht so kalt werden. Und auch für einen weiteren Baustein ist derzeit mit Zentrum direkt über Deutschland liegende Hoch verantwortlich: Wolkenarmut.
Allerdings gilt das noch nicht für ganz Deutschland, gerade im Osten und Nordosten halten sich noch länger dichte Wolken, die sich am Nachmittag auch nur zaghaft zurückziehen. Im großen Rest des Landes steigen die Höchstwerte bei viel Sonnenschein aber auf Werte um 20 Grad. Bei Tiefstwerten zum Teil im Frostbereich bedeutet dies einen Temperatursprung von zum Teil über 20 K. Entsprechend vielschichtig sollte der Kleidungsstil sein, um nicht an den Nachmittagen zu sehr ins Schwitzen zu geraten.
Auch der Samstag wird in vielen Regionen ein Frühlingstag wie er im Buche steht. Das gilt vor allem für die Mitte und den Süden, wo dank IRMELIN die Sonne länger anhaltend scheint. Dazu werden im Südwesten am Oberrhein Spitzenwerte bis nahe 23 Grad erwartet. Nur im Norden gesellen sich vor allem im Landesinneren einige Wolken hinzu, die zumindest zeitweise den sonnigen Eindruck trüben. Dazu wird es im Schleswig-Holstein auch nur 13 bis 17 Grad warm, auf den
Nordseeinseln werden gar nur 11 bis 14 Grad erwartet.
Am Sonntag wird man im Süden erneut von Sonnenschein und milden Höchstwerten um 20 Grad verwöhnt. Gleichzeitig arbeitet sich eine Kaltfront von Norden kommend bis zur Mitte vor. Abgesehen von einzelnen Schauern bleibt es zwar vielfach trocken, aber zeitweise sind dichtere Wolken unterwegs.
Die Kaltfront gehört zu einem Tief über Südskandinavien und wird an einem weiteren Vorankommen nach Süden ausgebremst. Dadurch ergibt sich eine klassische Zweiteilung beim Temperaturniveau in
Deutschland. Im Norden, wo ebenfalls wieder viel Sonne zu erwarten ist, werden 8 bis 13 Grad erwartet, während in der Südhälfte die Frühlingssonne die Luft auf 14 bis 20 Grad erwärmt.
Die Nacht auf Montag wird dann vor allem im Norden und Osten empfindlich kalt mit Tiefstwerten zwischen -1 und -5 Grad, direkt über dem Boden können die Werte bis -8 Grad sinken!
Am Dienstag bleibt die Zweiteilung bestehen. Im Süden und Südwesten werden 15 bis 19 Grad erwartet, im Norden und Osten hingegen nur 8 bis 14 Grad. Zum Mittwoch kann sich die Kaltluft dann schließlich überall durchsetzen. Die Höchstwerte pendeln sich dann bei 7 bis 13 Grad ein, dazu wird es deutlich unbeständiger. Bis dahin kann man aber in großen Landesteilen den Frühling in vollen Zügen genießen.“
Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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