VHDL16 DWSG 251000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 25.03.2019, 11:30 Uhr

Im Tagesverlauf von Norden Schauer, im Bergland als Schnee, vereinzelt Gewitter. Windig.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf Wechsel aus dichteren Wolken und sonnigen Abschnitten. Von Norden vermehrte
Schaueraktivität, im Bergland als Schnee. Ganz vereinzelt auch Gewitter. Höchstwerte zwischen 4 Grad im Bergland und 12 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, vor allem bei Schauern und Gewittern auch starke bis stürmische Böen aus West bis Nordwest.

In der Nacht zum Dienstag zunächst wolkig, später stark bewölkt. Zunächst im Bergland und im Allgäu noch Schneeschauer, in der zweiten Nachthälfte aber nachlassend. Tiefstwerte +3 bis -2 Grad, örtlich Glätte.

Am Dienstag viele Wolken, aber meist niederschlagsfrei.
Temperaturanstieg auf 4 Grad im Bergland und 11 Grad am Oberrhein. Schwacher, gelegentlich in Böen auffrischender Wind aus Nordwest.

In der Nacht zum Mittwoch wolkig bis stark bewölkt, überwiegend trocken, allenfalls im Osten ein paar Tropfen. Tiefstwerte meist zwischen +3 und -2 Grad, vereinzelt Glätte.

Am Mittwoch wolkig, meist trocken. Höchstwerte 5 bis 12 Grad. Meist schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt, im Norden vereinzelt etwas Regen. Tiefstwerte +2 bis -3 Grad, örtlich Glätte.

Am Donnerstag zunächst stark bewölkt, später Wolkenauflockerung. Kein Niederschlag. Maxima 9 bis 16 Grad. Meist schwacher Wind aus nordöstlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag vielfach Aufklaren. Örtlich Nebelbildung. Abkühlung auf +4 bis -2 Grad. Vereinzelt Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 25.03.2019, 11:30 Uhr –
“ Der April schickt, sozusagen als „Vorboten“, schon mal „sein“ Wetter zu uns. Und damit ist zum Wetter am heutigen Montag eigentlich alles gesagt. Schauer stehen uns ins Haus, die in Hochlagen auch als Schneeregen oder Schnee fallen können, das eine oder andere kurze Gewitter ist auch dabei, und zu alldem weht ein lebhafter Wind mit starken bis stürmischen Böen, in ungünstigen Lagen kann es auch Sturmböen geben. Immerhin: Dieses zum Teil recht ungemütliche Wetter fällt auf einen Montag, während das vorhergehende Wochenende verbreitet noch ganz passables Wetter gebracht hat – das hätte schlechter laufen können.

Schuld am aktuellen Wetter ist das kleinräumige Tief LOUIE, was so viel wie „Kämpfer“ bedeutet. Zu seiner „Streitmacht“ gehört dabei auch kalte Luft in größeren Höhen, die insbesondere bei der Entstehung von Gewittern eine entscheidende Rolle spielt. LOUIE selbst kämpft sich zur Zeit von der Ostsee nach Polen vor, allerdings erlahmen in der kommenden Nacht seine Kräfte, so dass der Wind nachlässt und auch die Gewitter zusammenfallen. Im Südosten, besonders an den Alpen und im Erzgebirge, kann es dann noch etwas Schnee geben, aber auch diesbezüglich kann LOUIE immer weniger „die Muskeln spielen“ lassen.

Letztendlich fällt LOUIE einer Dame zum „Opfer“, nämlich dem kräftigen Hoch IRMELIN, das bis zur Wochenmitte weitgehend ortsfest vor der Südküste Irlands liegt und sich in der zweiten Wochenhälfte dann auf den Weg nach Osten, sprich in Richtung Mitteleuropa und damit auch in Richtung Deutschland macht. Da wir bis zur Wochenmitte an der Nordostflanke des Hochs liegen und recht weit von seinem Zentrum entfernt sind, können sich nach Deutschland immer wieder Wolken hereinschieben. Damit ist der Wettercharakter ein eher trüber, auch wenn die Wolken nur gebietsweise etwas Regen bringen und auch der Wind nur mäßig oder allenfalls frisch weht – was einzelne kräftige Böen in exponierten Lagen natürlich nicht ausschließt.

Es lohnt sich allerdings, ein Auge auf die Frühtemperaturen zu werfen. Denn zumindest gebietsweise, vorzugsweise in höheren Mittelgebirgslagen und im Süden, kann es nachts leichten Frost geben. Das kann eventuell morgens im Berufsverkehr zu glatten Straßen führen – und für Laternenparker bedeuten, dass der Eiskratzer noch nicht eingemottet werden darf.

Immerhin: Zum Ende der Woche sieht es dann besser aus, und auch das Wochenende könnte, auch wenn die Modelle sich diesbezüglich noch nicht einig sind, freundlich werden. Da IRMELIN uns dann, wie oben beschrieben, auch mal aus der Nähe kennen lernen will, sorgt ihr sonniges Gemüt nicht nur für wenige Wolken, sondern auch für steigende Temperaturen. Insbesondere im Süden und Südwesten steigen die Werte dann schon wieder in die Nähe der 20-Grad-Marke. “

Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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