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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 06.09.2023, 11:30 Uhr
Sehr warmes bis heißes Spätsommerwetter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf strahlender Sonnenschein,
nur wenige Schleierwolken. Höchstwerte bei 25 Grad im Bergland, bis
31 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher Ostwind, mitunter frische
Böen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkenlos. Einzelne Nebelfelder, meist in
Flussniederungen. Abkühlung auf 15 bis 8 Grad.
Am Donnerstag oft Sonne pur, im Bergland nachmittags ein paar
Quellwolken. Tagesmaxima bei 26 Grad im höheren Bergland und bis 31
Grad an Rhein und Neckar. Schwacher Ostwind mit frischen Böen.
In der Nacht zum Freitag klar, frühmorgens örtlich Nebel. Tiefstwerte
von 17 bis 8 Grad.
Am Freitag überwiegender Sonnenschein, kaum Quellwolken. Höchstwerte
zwischen 27 Grad im Bergland und 32 Grad am Rhein. Schwacher Wind aus
nordöstlicher Richtung.
In der Nacht zum Samstag anfangs klar, später Nebelfelder.
Tiefstwerte 17 bis 10 Grad.
Am Samstag besonders über dem Bergland flache Quellwolken, sonst
meist wolkenlos. Maxima von 28 Grad im Bergland und bis 33 Grad am
nördlichen Oberrhein. Schwacher nordöstlicher Wind.
In der Nacht zum Sonntag wolkenfrei. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 17
bis 11 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 06.09.2023, 10:15 Uhr –
„Ruhiger könnte hier in Mitteleuropa das Wetter aktuell kaum sein.
Schaut man sich die Höhenwetterkarten an, so sticht einem weiterhin
eine sogenannte „Omega-Lage“ ins Auge. Ein Hoch befindet sich über
Mitteleuropa. Dieses wird flankiert zum einen von einem Tief westlich
der Iberischen Halbinsel und zum anderem von einem weiteren Tief über
Griechenland und dem Ionischen Meer (zentraler Mittelmeerraum). Folgt
man der Strömung um diese Druckgebilde und zeichnet diese in der
Wetterkarte ein, so entsteht in etwa der griechische Buchstabe Omega,
woher diese Wetterlage ihren Namen erhält. Im Bodendruckfeld hat sich
östlich und nordöstlich von uns das Hoch PATRICIA breitgenmacht, das
im Zusammenspiel mit dem Hoch in der Höhe für das ruhige Wetter der
kommenden Tage verantwortlich ist. Mindestens bis einschließlich dem
kommenden Wochenende ist es bei uns meist sonnig und sommerlich warm
bis heiß, sodass man als Meteorologe beim Schreiben des
Wetterberichts schon etwas Kreativität an den Tag
legen muss, um sich nicht permanent zu wiederholen. Heute und am
morgigen Donnerstag scheint die Sonne sogar von einem meist
wolkenlosen Himmel. Am Freitag und Samstag bilden sich zumindest im
Westen und Süden ein paar harmlose Quellwolken. Allenfalls in den
Alpen und im Schwarzwald besteht ein geringes Risiko, dass diese
Quellwolken so mächtig werden, dass es ganz vereinzelt auch mal einen
Schauer, vielleicht sogar ein kurzes Gewitter geben könnte. Die
Temperaturen steigen bis zum Nachmittag an allen Tagen auf sommerlich
warme bis heiße 26 bis 33 Grad an. Da die Luft aber recht trocken
ist, ist die Wärmebelastung nicht allzu hoch. Das liegt zudem daran,
dass es in den immer länger werdenden Nächten recht gut abkühlen
kann, weshalb man nachts die Wohnungen gut durchlüften kann. Nachts
kann sich übrigens gebietsweise Nebel bilden. Anfangs passiert das
nur vereinzelt in einigen Flusstälern und Senken, zum Wochenende dann
im Süden und in der Mitte auch etwas verbreiteter, weil die Luft
zumindest etwas feuchter wird.
Werfen wir noch einen Blick nach Griechenland: Das oben angesprochene
Tief, das den internationalen Namen DANIEL bekommen hat, brachte
bereits gestern in Thessalien und Teilen Mittelgriechenlands
unvorstellbare Niederschlagsmengen. An einer Wetterstation in Zagora
wurden gestern bis 20:45 Uhr sage und schreibe 754 l/qm gemessen, das
entspricht einer durchschnittlichen Regenrate von rund 40 l/qm in der
Stunde bzw. dem durchschnittlichen Jahresniederschlag in Deutschland!
Zum Vergleich: Bei der Ahrtal-Flutkatastrophe wurden „nur“
Tagessummen von rund 150 l/qm registriert. Massive Sturzfluten,
Überschwemmungen und Erdrutsche waren und sind dort die Folge. Und es
schüttet dort weiterhin zum Teil sehr kräftig. Regional können
nochmals mehrere 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Weitere
verheerende Überschwemmungen und Sturzfluten sind dort also
vorprogrammiert.“
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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