VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 03.02.2023, 11:30 Uhr
Regnerisch. Vor allem im Bergland, sowie im Nordosten gebietsweise
Windböen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis bedeckt,
örtlich etwas Regen. Gegen Abend von Norden gebietsweise Regen.
Maxima 3 Grad auf der Alb bis 11 Grad entlang des Rheins. Schwacher
bis mäßiger Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland
in exponierten Lagen Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag bedeckt und verbreitet, zum Teil länger
anhaltender Regen. Im Hochschwarzwald nur anfangs auch noch etwas
Schnee mit lokaler Glätte. Minima 8 bis 1 Grad. In exponierten Lagen,
sowie im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.
Am Samstag stark bewölkt. Vor allem im Süden und Westen anfangs noch
wiederholt Regen. Im Tagesverlauf von Norden her Übergang zu
Auflockerungen und meist trockenen Bedingungen. Temperaturanstieg auf
3 Grad auf der Alb und bis 11 Grad in der Kurpfalz. Schwacher bis
mäßiger Wind aus Südwest, im Rheintal in Böen stark.
In der Nacht zum Sonntag wolkig bis stark bewölkt. Anfangs meist
trocken, später von Nordwesten her zeitweise leichter Regen. Im
Bergland örtlich Glätte durch geringen Schnee. Minima zwischen +3 und
-4 Grad.
Am Sonntag stark bewölkt. Gebietsweise Regen, im Bergland im
Tagesverlauf zunehmender Übergang zu zeitweiligem Schneefall.
Höchstwerte 1 Grad auf der Alb und 8 Grad am nördlichen Oberrhein.
Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest, im Bergland in Böen
zeitweise stark.
In der Nacht zu Montag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise
leichter Schneefall und damit verbundene Glätte, zum Ende der Nacht
nachlassender Niederschlag. Tiefstwerte im Kraichgau +1, auf der Alb
bis -5 Grad.
Am Montag zunächst stark bewölkt und letzte Flocken im Bergland, im
Tagesverlauf vermehrt Auflockerungen. Niederschlagsfrei. Höchstwerte
zwischen -2 Grad auf der Alb und +7 Grad in der Kurpfalz. Schwacher
Nordostwind, vereinzelt in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Dienstag leicht bewölkt, ganz vereinzelt Nebel.
Trocken. Örtlich Glätte. Minima zwischen -1 Grad im Rheintal und -7
Grad im Bergland.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 03.02.2023, 10:15 Uhr -
"Tief "Pit II" liegt heute Mittag mit seinem Kern in der Ostsee und
sorgt noch einmal für einen teils stürmischen Tag. Insbesondere in
der Nordosthälfte weht es stürmisch, teilweise muss mit Sturmböen
gerechnet werden. Nach Westen und Südwesten zu ist hauptsächlich das
Bergland von starken bis stürmischen Böen betroffen. Im Osten kann
auch ein kurzes Gewitter in den Mittagsstunden auftreten. Aufgrund
der strammen Höhenwinde können dabei lokal auch schwere Sturmböen um
90 km/h nicht ganz ausgeschlossen werden. An den Alpen lassen die
Schneefälle tagsüber nach, die Lawinengefahr bleibt aber aufgrund der
etwas milderen Temperaturen und dem zeitweise schweren Sturm
weiterhin hoch und kann zum Samstag noch einmal zunehmen. Ansonsten
liegt die Schneefallgrenze bei 800 bis 1000 m, sodass lediglich die
Gipfel im Osten und Südosten noch etwas Neuschnee bekommen.
In der kommenden Nacht zum Samstag werden die feuchten Luftmassen
jedoch erneut gegen die Alpen gedrückt, wodurch dann bis in den
Samstag hinein für Lagen ab 800 bis 1000 m weitere kräftige
Schneefälle erwartet werden. Zudem können die Schneemassen aufgrund
des Sturms weiterhin verwehen. Auch in den östlichen und südöstlichen
Mittelgebirgen kann es noch etwas Nachschlag an Schnee geben.
Am Samstag nimmt dann aber der Einfluss von Hoch "Cäcilie" zu und das
Wetter kommt etwas zur Ruhe. Die Schneefälle an den Alpen lassen im
Nachmittagsverlauf wieder nach und auch der Wind weht nur noch
schwach bis mäßig. Im Osten macht sich etwas kältere Luft bemerkbar,
die zuvor aus nördlichen Richtungen mit "Pit II" eingeflossen ist. Im
Westen ist es weiterhin recht mild.
Die Pause währt aber nur kurz, denn bereits in der Nacht zum Sonntag
und am Sonntag selbst greift das Frontensystem von Qendrim
(gesprochen Tschendrim) ins deutsche Wettergeschehen ein. Neben einem
im Nordwesten stark bis stürmisch auffrischenden Nordwestwind bringt
Qendrim insbesondere am Sonntag weiteren Neuschnee, nach Osten zu
sogar bis in tiefe Lagen. Beim Übergang von Regen im Westen zu Schnee
im Osten ist kurzzeitig und lokal eng begrenzt auch gefrierender
Regen nicht ganz ausgeschlossen, die Modelle sind diesbezüglich aber
noch sehr zurückhalten. Wie dem auch sei, für die Alpen und deren
Vorland bedeutet dies weitere Schneefälle sowie Verwehungen. Die
Temperaturen nähern sich allmählich dem für die Jahreszeit normalen
Niveau an, im Westen ist es weiterhin noch etwas zu mild.
Insbesondere über Schnee ist im Osten und Südosten in den Nächten mit
mäßigem Frost zu rechnen.
Ab Montag übernimmt dann Hoch "Elisabeth" die Wetterregie und hält
atlantische Tiefausläufer erst einmal von Deutschland fern.
Entsprechend lassen die Niederschläge nach, die Temperaturen nehmen
noch ein Stück weit ab und in den Nächten kann sich neben frostigen
Temperaturen örtlich Nebel oder Hochnebel bilden. Etwas Positives hat
es aber auch: Tagsüber zeigt sich - so "Elisabeth" will - zwischen
Hochnebelfeldern häufiger die Sonne und man kann mal wieder ausgiebig
Vitamin D tanken. "
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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