DWD -> Regionenwetter – Berlin/Brandenburg –
VHDL16 DWPG 171000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam
am Mittwoch, 17.06.2020, 11:30 Uhr
Heute Nachmittag im Bereich des Flämings geringes Gewitterrisiko. Ab
Donnerstagabend ansteigende Gewitter- und Starkregengefahr.
Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute Mittag und im weiteren Verlauf heiter, im Süden Brandenburgs
einzelne Schleier- und Quellwolken. Trocken. Am Nachmittag im Bereich
des Flämings vorübergehend geringes Schauer- und Gewitterrisiko mit
Starkregen bis 20 l/qm in kurzer Zeit. Höchsttemperatur zwischen 28
und 30 Grad. Schwachwindig.
In der Nacht zum Donnerstag Durchzug von Wolkenfeldern, in der
Nordosthälfte gering bewölkt. Niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen
17 und 13 Grad. Schwacher Wind, vorwiegend aus Nordost.
Am Donnerstag wolkig, im Tagesverlauf Bewölkungsverdichtung. Ab dem
Nachmittag vermehrt Schauer und am Abend zunehmende Gewitterneigung.
Dabei Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit sehr wahrscheinlich.
Höchstwerte zwischen 26 und 28 Grad. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag stark bewölkt und wiederholt Regen,
zeitweise schauerartig verstärkt oder gewittrig. Heftiger Starkregen
in wenigen Stunden nicht ausgeschlossen. Tiefstwerte um 16 Grad.
Schwachwindig.
Am Freitag stark bewölkt bis bedeckt. Wiederholt Regen und kräftige
Gewitter, teils mit unwetterartigem Starkregen. Höchstwerte 20 bis 23
Grad. Schwacher, teils mäßiger Wind aus West bis Nordwest, in
Gewitternähe Windböen und einzelne stürmische Böen. In der Uckermark
und in den angrenzenden Bereichen schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonnabend überwiegend bedeckt und regnerisch, im
Norden Brandenburgs letzte Gewitter. Tiefstwerte um 14 Grad.
Schwacher bis mäßiger Westwind.
Am Sonnabend bedeckt und leichter Regen, im Tagesverlauf nachlassende
Niederschläge und von Süden allmählich Auflockerungen. Höchstwerte um
22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt bis bedeckt, im Süden
zeitweise gering bewölkt. Eingangs der Nacht in der Nordhälfte noch
etwas Regen, später verbreitet niederschlagsfrei. Tiefstwerte um 14
Grad. Schwacher Wind aus westlichen Richtungen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 17.06.2020, 11:30 Uhr –
„Quer über Deutschland verläuft eine Luftmassengrenze, die
mäßig-warme und feuchte Luft im Südwesten von warmer und trockener
Luft im Nordosten trennt. Das beschert uns in Deutschland
zweigeteiltes Wetter. Während man von der Ostsee bis an die Elbe
meist von der Sonne und sommerlicher Temperatur verwöhnt wird,
dominieren in den übrigen Gebieten der Bundesrepublik die Wolken und
es schauert und gewittert immer wieder.
Mit der Zweiteilung ist es aber bald vorbei, denn vom Atlantik her
macht sich Hochdruckeinfluss bemerkbar, der die mäßig-warme und
feuchte Luft aus dem Südwesten bis in den Nordosten schiebt.
Am heutigen Mittwoch ist von Schauern und Gewittern zunächst mal die
Südwesthälfte des Landes betroffen. Dabei kann es örtlich durch die
langsame Verlagerung der Zellen zu heftigem Starkregen mit Mengen bis
zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen. Auch Sturmböen
und Hagel sind möglich. Kurzum: Für die Südwesthälfte des Landes ist
besonders am Nachmittag und Abend die Unwettergefahr erhöht. In der
Nordosthälfte ist es weitgehend trocken und sommerlich. Allerdings
ist die UV-Belastung recht hoch. Geeigneter Sonnenschutz sollte in
diesen Regionen auf keinen Fall fehlen.
In der Nacht zum Donnerstag vereinen sich die Schauer und Gewitter zu
einer größeren und lang gestreckten Regenzone, die sich nur langsam
verlagert. Zwischen Niederrhein und Alpenrand regnet es längere Zeit,
teils sehr kräftig und gelegentlich auch noch von Blitz und Donner
begleitet. Da es in den vergangenen Tagen in diesen Gebieten teils
recht feucht war, besteht örtlich die Gefahr von Überschwemmungen,
auch Erdrutsche sind nicht ausgeschlossen.
Am Donnerstag tagsüber regnet es von der Ems bis an den Inn.
Gebietsweise können erneut Regenmengen bis in den Unwetterbereich,
also 40 bis 60 l/qm in wenigen Stunden, zusammenkommen. Südwestlich
davon trocknet es im Tagesverlauf mehr und mehr ab. Nordöstlich der
Regenzone scheint zunächst die Sonne und es ist erneut sehr warm. Mit
dem Vorankommen der feuchten Luft steigt aber in der zweiten
Tageshälfte die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter an. Dabei
sind örtlich auch Unwetter durch Starkregen möglich.
In der Nacht zum Freitag rückt die Regenzone weiter nordöstlich vor
und erreicht voraussichtlich eine Linie Oldenburger Land – Harz –
Erzgebirge. Nach Westen und Süden hin trocknet es rasch ab, einzelne
Schauer oder Gewitter gibt es noch am Alpenrand. Nach Norden und
Osten hin schauert und gewittert es. Örtlich besteht weiterhin
Unwettergefahr durch Starkregen.
Am Freitag halten sich Schauer und Gewitter sowie schauerartiger
Regen im Norden und Osten des Landes. Gebietsweise regnet es sehr
kräftig, örtlich auch unwetterartig. Im übrigen Bundesgebiet treten
bei wechselnder Bewölkung einzelne Schauer oder auch Gewitter auf.
Dazu ist die Temperatur eher gemäßigt.
“
Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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