VHDL16 DWPG 051000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam 
am Freitag, 05.06.2020, 11:30 Uhr

Heute Abend und in der Nacht geringes Gewitterrisiko. Am Sonnabend 
Windböen und Gewitter mit Sturmböen.

Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute Mittag und Nachmittag wechselnd bis stark bewölkt, lokal 
Schauer, meist aber trocken. Am Abend in der Prignitz mit geringer 
Wahrscheinlichkeit einzelne Gewitter mit Wind- und Sturmböen zwischen
55 und 65 km/h (Bft 7-8). Höchstwerte zwischen 16 und 18 Grad. 
Abseits möglicher Gewitter schwacher bis mäßiger Wind aus West, 
später Südwest. Am Abend teils Drehung auf Süd bis Südost.
In der Nacht zum Sonnabend von Westen Bewölkungsverdichtung und 
aufkommende Schauer. Dabei rasch abklingende oder ostwärts abziehende
Gewitter. In der zweiten Nachthälfte Auflockerungen, 
niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen 10 und 7 Grad. Schwacher bis 
mäßiger Wind aus Süd bis Südost, im Verlauf Drehung auf Südwest, 
erste Windböen bis 60 km/h (Bft 7) nicht ausgeschlossen.

Am Sonnabend Wechsel von vielen Wolken und etwas Sonnenschein, am 
Vormittag noch trocken, anschließend Schauer und im Nordwesten 
Brandenburgs erhöhtes Gewitterrisiko mit stürmischen Böen. Am Abend 
Auflockerungen. Höchstwerte zwischen 16 und 18 Grad. Mäßiger bis 
frischer Südwestwind mit Windböen bis 60 km/h (Bft 7). Am Abend 
Windabnahme.
In der Nacht zum Sonntag größere Wolkenlücken, teils klar und 
niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen 10 und 7 Grad. Schwacher Wind
aus südlichen Richtungen.

Am Sonntag wechselnd bewölkt und vor allem in der Prignitz und 
Niederlausitz gelegentlich kurze Schauer, dazwischen vielerorts 
trocken. Höchstwerte 19 bis 21 Grad. Schwacher bis mäßiger 
Südwestwind, einzelne Windböen im Nordwesten Brandenburgs nicht 
ausgeschlossen.
In der Nacht zum Montag anfangs gering bewölkt, im weiteren Verlauf 
Bewölkungszunahme. Niederschlagsfrei. Tiefstwerte 10 bis 7 Grad. 
Schwachwindig.

Am Montag Durchzug ausgedehnter Wolkenfelder, lokal leichter Regen, 
meist aber trocken. Höchstwerte um 21 Grad. Schwacher Wind aus 
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag wolkig bis stark bewölkt, meist 
niederschlagsfrei. Temperaturrückgang auf 11 bis 8 Grad. 
Schwachwindig.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 05.06.2020, 11:30 Uhr -
"Wechselhaft, eher kühl sowie zeitweise windig - so kann man die 
nächsten Tage in aller Kürze zusammenfassen. Maßgeblich 
verantwortlich dafür sind die Tiefdruckgebiete JULIANE und LINDA, die
über der Nordsee und dem südlichen Skandinavien miteinander 
interagieren. So zieht LINDA am heutigen Freitag von der 
südwestlichen Nordsee in Richtung Dänemark und landet schließlich am 
Samstag über dem südlichen Norwegen. Damit umläuft LINDA das 
Tiefdruckgebiet JULIANE (aktuell mit Kern vor der Südspitze 
Norwegens), das am Samstag von der Nordsee her erneut in unser 
Wettergeschehen Einfluss nimmt. Die beiden Tiefs "tanzen" also 
umeinander.

Am heutigen Freitag nimmt die Schauer- und Gewitterwahrscheinlichkeit
am Nachmittag von Westen her wieder deutlich zu. Dabei können örtlich
auch teils kräftige Entwicklungen dabei sein mit Starkregen, 
Sturmböen und Hagel. Aber nicht nur in Gewitternähe muss auf starke 
bis stürmische Böen geachtet werden, auch sonst frischt der Wind 
deutlich auf. Die Tageshöchstwerte verharren zwischen 13 und 18 Grad.
In der Nacht zum Samstag befindet sich der Schauer- und 
Gewitterschwerpunkt primär in den Küstenregionen sowie im Südwesten.

Am Samstag setzt sich dieser Wettertrend fort: in den südlichen 
Regionen fällt zeitweise Regen - wobei der Alpenrand zunächst auch 
noch etwas Sonne abbekommen könnte - und im Norden ziehen einige 
Schauer und einzelne Gewitter über das Land hinweg. Auch der Wind ist
wieder ein mächtiger Mitspieler mit starken bis stürmischen Böen, die
vor allem in der Nordhälfte auftreten können. Die Temperatur macht 
weiterhin keine großen Sprünge, am ehesten wird die Marke von 20 Grad
entlang der Salzach im Südosten Oberbayerns überschritten. 

Am Sonntag bleibt es entlang und südlich der Donau oft trüb mit 
weiteren Regenfällen. Im Nordwesten gilt "business as usual": 
weiterhin rege Schauertätigkeit, auch einzelne Gewitter können dabei 
sein. Der Wochenbeginn ist ebenfalls durch eine recht wechselhafte 
Witterung gekennzeichnet, wobei der Schauerschwerpunkt im Süden zu 
finden ist. Im Norden kann sich die Sonne ein wenig länger zeigen und
die Temperaturen steigen etwas an."

Das erklärt Mag.rer.nat. Florian Bilgeri von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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telefonisch erreichbar unter Tel.:
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