DWD -> Regionenwetter – Berlin/Brandenburg –
VHDL16 DWPG 031000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam
am Mittwoch, 03.06.2020, 11:30 Uhr
Am Nachmittag und Abend im äußersten Westen örtliche Gewitter, teils
mit Sturmböen und Starkregen. Unwetterartige Regenmengen nicht
ausgeschlossen.
Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute meist heiter und trocken. Von der Prignitz bis zum Fläming ab
dem Mittag Quellwolkenbildung. Am Nachmittag und Abend dort örtliche
Schauer, mitunter auch einzelne Gewitter. Bei möglichen Gewittern
lokal eng begrenzt Starkregen, Sturmböen bis 80 km/h (Bft 9) und
kleinkörniger Hagel nicht ausgeschlossen. Mit geringer
Wahrscheinlichkeit unwetterartige Regenmengen um 30 l/qm in kurzer
Zeit. Höchsttemperatur zwischen 22 Grad in der Uckermark und 27 Grad
in der Nähe der Elbe. Schwacher Wind um Ost.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig oder gering bewölkt und
nachlassende Schauer, meist bereits niederschlagsfrei.
Temperaturrückgang auf 13 bis 9 Grad. Schwacher Wind aus Ost bis
Südost.
Am Donnerstag zunächst wolkig, teils heiter und meist trocken.
Bereits am Vormittag von Südwesten Bewölkungsverdichtung und erste
Schauer. Am Nachmittag und Abend gebietsweise Schauer und Gewitter,
örtlich mit Windböen und Starkregen. Lokal heftiger Starkregen
(Unwetter), Hagel und Sturmböen nicht ausgeschlossen. Von der
Uckermark bis ins Oderbruch bis zum Abend trocken und nur geringe
Gewitterwahrscheinlichkeit. Höchstwerte 23 bis 26 Grad. Schwacher,
gelegentlich mäßiger Südostwind.
In der Nacht zum Freitag stark bewölkt. Gebietsweise Regen, teils
schauerartig verstärkt, lokal Starkregen. Weiterhin örtliche
Gewitter. In der zweiten Nachthälfte von Westen allmählich
nachlassende Niederschläge. Tiefsttemperatur um 12 Grad. Schwacher,
von Südost auf West drehender Wind.
Am FREITAG starke Bewölkung und vor allem in den mittleren und
östlichen Landesteilen zeitweise Regen. Im Nachmittagsverlauf
zunehmend trocken, am Abend Auflockerungen. Kühler bei Höchstwerten
um 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonnabend wechselnd oder gering bewölkt. Gegen
Morgen von Südwesten erneut Bewölkungsverdichtung und gebietsweise
Regen. Tiefstwerte zwischen 9 und 7 Grad. Schwacher Südwestwind.
Am Sonnabend zunächst viele Wolken und zeitweise Regen. Am Nachmittag
Übergang zu wechselnder Bewölkung und Schauern, am Abend zunehmend
trocken und verbreitet Auflockerungen. Höchstwerte zwischen 15 und 18
Grad. Mäßiger Wind aus Südwest bis Süd, vereinzelt Windböen.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt oder klar und
niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen 10 und 7 Grad. Schwacher Wind
aus südlichen Richtungen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 03.06.2020, 11:30 Uhr –
„Tief JULIANE, das sich zum Mittag über der Emsmündung befindet,
bestimmt am heutigen Mittwoch das Wettergeschehen in Deutschland.
Vorderseitig wird mit einer südwestlichen Strömung feuchtwarme Luft
herangeführt. Die Atmosphäre ist labil geschichtet, wodurch sich
schon am Vormittag das eine oder andere Gewitter gebildet hat. Im
Tagesverlauf werden zahlreiche dieser Entwicklungen erwartet. Das
größte Potential für Gewitter gibt es in Ost- und Südniedersachsen
sowie in der Mitte Deutschlands. Ebenfalls werden in Bayern,
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland Gewitter wartet.
Aufgrund recht schwacher Winde in der gesamten Troposphäre ziehen die
Gewitter heute recht langsam und verweilen länger an Ort und Stelle.
So kann es zu kräftigen Regengüssen kommen, die mancherorts sogar
unwetterartig ausfallen. Neben Starkregen ist auch kleinkörniger
Hagel nicht ausgeschlossen.
In der schwülwarmen Luft werden heute vielerorts sommerliche
Temperaturen zwischen 25 und 29 Grad erwartet. Nur im Nordosten und
an den Küsten ist es mit 16 bis 24 Grad kühler, um nicht zu sagen
angenehmer. Mit diesen sommerlichen Temperaturen ist es am Donnerstag
zumindest in der Westhälfte vorbei. Der Tiefdruckeinfluss durch
JULIANE gewinnt die Oberhand und eine Kaltfront, die Donnerstag große
Teile Deutschlands überquert, verdrängt die schwülwarme Luft. Mit
einer Nordwestströmung gelangt dann rückseitig der Front kühle
Meeresluft zu uns. Im Westen werden gerade noch 16 bis 21 Grad
erreicht, während die Temperaturen im Osten vor der Kaltfront mit
maximal 26 Grad nochmals im sommerlichen Bereich liegen.
Die Niederschläge, die bereits in der Nacht zum Donnerstag auf
Baden-Württemberg, Saarland und Rheinland-Pfalz übergreifen, breiten
sich im Tagesverlauf nach Norden und Osten aus. Auch in der Nähe des
Tiefkerns wird es länger anhaltenden Niederschlag geben. Dies
betrifft vor allem Schleswig-Holstein. Im Osten und Südosten können
sich wiederum teils kräftige Gewitter entwickeln. Auch Unwetter
stehen wieder auf der Tagesordnung, insbesondere in Bezug auf
Starkregen und Hagel.
Der Tiefdruckeinfluss bleibt uns auch am Freitag erhalten. Während
der Regen im Nordosten und Südosten abzieht, entwickeln sich in der
kühlen, feuchten Luftmasse im Tagesverlauf im Westen Schauer und
einzelne Gewitter. Das Temperaturniveau ist sehr gedämpft. Es werden
im ganzen Land mit 13 bis 18 Grad für Anfang Juni zu kühle
Temperaturen erwartet.
Und wie sieht es mit dem Wetter am Wochenende aus? Es bleibt
durchwachsen und eher kühl. Immer wieder wird es schauerartige
Regenfälle geben, wobei nicht alle Regionen davon betroffenen sein
werden. Am ehesten wird es südlich der Donau sowie an und zwischen
den Küsten Regen geben. Gebietsweise bleibt es am Wochenende auch
nahezu trocken. Die 20-Gradmarke wird voraussichtlich hingegen
nirgendwo erreicht.
In der neuen Woche geht es dann mit den Temperaturen peu à peu wieder
aufwärts. In Bezug auf den Niederschlag bleibt es aber noch leicht
unbeständig. Die Natur wird sich freuen!
“
Das erklärt Dipl. Met. Julia Fruntke von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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