DWD -> Regionenwetter – Nordrhein-Westfalen –
VHDL16 DWEH 281000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Donnerstag, 28.05.20, 11:30 Uhr
Heute viel Sonne, trocken. In der Nacht gering bewölkt, vereinzelt
Frost in Bodennähe. Niederschlagsfrei.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute bei nur lockerer Quellbewölkung viel Sonnenschein und trocken.
Höchstwerte zwischen 18 und 22 Grad. Mäßiger Wind aus Nord bis
Nordost.
In der Nacht zum Freitag gering bewölkt oder klar und
niederschlagsfrei. Tiefsttemperatur zwischen 8 und 5 Grad, in Eifel
und Sauerland örtlich bis 2 Grad. Dort in ungünstigen Lagen leichter
Frost in Bodennähe bis -1 Grad.
Am Freitag heiter und trocken. Höchstwerte zwischen 19 und 24 Grad.
Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt oder klar und
niederschlagsfrei. Tiefsttemperatur zwischen 10 und 7 Grad, im
höheren Bergland bis 3 Grad.
Am Samstag bei sich im Tagesverlauf ausbildender, lockerer
Quellbewölkung heiter oder wolkig. Niederschlagsfrei.
Höchsttemperatur 20 bis 24 Grad, Bergland um 19 Grad. Mäßiger
Nordostwind.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt. Niederschlagsfrei.
Tiefstwerte 10 bis 7 Grad, im Bergland bis 4 Grad.
Am Sonntag oft heiter, in Westfalen zeitweise wolkig bis stark
bewölkt. Niederschlagsfrei. Höchsttemperatur 19 bis 21 Grad im
Bergland, sonst 22 bis 24 Grad. Mäßiger Wind aus Nordost.
In der Nacht zum Montag gering bewölkt oder klar. Niederschlagsfrei.
Tiefsttemperatur zwischen 11 und 8 Grad, im Bergland bis 5 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 28.05.2020, 11:30 Uhr –
“ Das Wetter in Deutschland wird bis einschließlich Sonntag im
Bodenniveau verbreitet von dem kräftigen Hoch STEFFEN mit Schwerpunkt
über der Nordsee bestimmt. Doch der Schein trügt! Richtig sonnig und
trocken wird es bis Pfingstmontag nur im Norden und Westen mit der
Nähe zum Hochzentrum. Im Osten und Südosten im Hochrandbereich kann
immer wieder auch tiefer Luftdruck mitmischen.
Am heutigen Donnerstag ist beispielsweise eine Kaltfront, die mit der
auf der Ostflanke des Hoch induzierten nördlichen Strömung nach Süden
verlagert wurde und im Verlauf auch über die Alpen abzieht. Vorab
bringt der Tiefausläufer von Sachsen bis zu den Alpen jedoch noch
genügend Hebungsantrieb mit, sodass sich Niederschlag bilden und zu
Boden fallen kann.
In den Folgetagen blockt Hoch STEFFEN mit Macht alle atlantischen
Tiefs ab, sodass diese den Weg über dem Nordatlantik und das Nordmeer
nach Osten nehmen müssen. Allerdings scheint STEFFEN seine Ost- bzw.
Südostseite etwas zu vernachlässigen, ansonsten ist nicht zu
erklären, dass sich dort anhaltend Störungen einmischen und das
Wetter wolkig und leicht unbeständig gestalten.
Allerdings muss schützend erwähnt werden, dass die Hebungsantriebe
und somit die Wolken- sowie lokale Regenbildung im Osten und Südosten
zunächst meist aus höheren Luftschichten ausgehen, wo Hoch STEFFEN
nicht so präsent ist und sich sein begleitendes Höhenhoch weiter
nordwestlich bei Schottland liegt. Die nordöstliche Höhenströmung
weist dann einzelne Wellen auf, welche die Strömungseigenschaften
verändern. In den Bereich einer diffluenten Höhenströmung wird Luft
vom Boden her angesaugt und in die Höhe transportiert. Und das ohne
Rücksicht auf den Herrscher STEFFEN am Boden. Somit steht einer
regionalen Wolken- und Niederschlagsbildung nur wenig entgegen,
sodass in Südostbayern sowie im Umfeld von Oder und Neiße auch am
Freitag und Samstag lokal etwas Regen fallen kann.
Am Sonntag setzt auch am Boden ein kleines Tief von Osten einen
Angriff auf Hoch STEFEN an. Dieser zermürbt durch die Kämpfe auf der
Westseite sucht das Weite und verlagert seinen Schwerpunkt zunächst
mal nach Skandinavien. Zwar haben atlantische Tiefs weiter
Schwierigkeiten ostwärts vorzudringen, tendieren nun aber für die
südliche Lösung über das Mittelmeer. Zudem schiebt sich, wie
beschrieben aber auch recht untypisch, von Osten ein Tief in den
deutschen Einflussbereich, sodass es grob in der Südosthälfte des
Landes ein eher stärker bewölkter und teils regnerischer
Pfingstsonntag wird.
Ab Montag sollen dann vorübergehend die Sonnen- und Wärmeliebhaber
nahezu im ganzen Land auf ihre Kosten kommen. Einschränkungen durch
etwas Regen gibt es zunächst nur noch im Südosten. Der Dienstag wird
dann aber wohl überall heiter bis sonnig und trocken. Doch schon ab
Mittwoch droht neues Ungemach, dieses Mal von Südwesten her. “
Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist
rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter
Tel.: 069/8062-3333
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