DWD -> Regionenwetter – Berlin/Brandenburg –
VHDL16 DWPG 281000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam
am Donnerstag, 28.05.2020, 11:30 Uhr
Heute teils heiter, teils stärker bewölkt. Örtlich Schauer meist aber
trocken.
Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute in den nördlichen Landesteilen, im Berliner Raum sowie im
Havelland und Fläming neben einigen Wolken oftmals heiter und
trocken. Entlang der Oder und im Süden Brandenburgs neben heiteren
Abschnitten zeitweise stärkere Bewölkung und ab dem Mittag örtliche
Schauer. Temperaturanstieg auf 17 bis 20 Grad. Schwacher bis mäßiger
Nordwest- bis Nordwind, bis zum Abend gebietsweise Drehung auf
Nordost.
In der Nacht zum Freitag durchziehende Wolkenfelder, teils klar und
niederschlagsfrei. Temperaturrückgang auf 7 bis 4 Grad. Schwacher
Wind aus Nord bis Nordost.
Am Freitag nach vielerorts heiterem Start Wechsel von Wolken und
Sonnenschein. Trocken. Erwärmung auf 18 bis 21 Grad. Schwacher bis
mäßiger Wind aus Nord bis Nordost.
In der Nacht zum Sonnabend wolkig oder gering bewölkt,
niederschlagsfrei. Tiefsttemperatur 9 bis 5 Grad. Schwacher Wind aus
Nord- bis Nordost.
Am Sonnabend heiter bis wolkig und trocken. Am Nachmittag und Abend
von Polen her Aufzug kompakterer Wolkenfelder. Höchstwerte 17 bis 21
Grad. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.
In der Nacht zum Sonntag wolkig oder stark bewölkt. Vereinzelt etwas
Regen, meist aber niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen 9 und 6
Grad. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.
Am Pfingstsonntag stark bewölkt und gebietsweise etwas Regen, im
Tagesverlauf nach Süden abziehend. Am Nachmittag und Abend im
Berliner Raum und nördlich davon Auflockerungen. Höchstwerte zwischen
17 und 20 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordostwind.
In der Nacht zum Montag weiterer Bewölkungsrückgang, teils klar, nur
im Süden weiterhin teils starke Bewölkung. Niederschlagsfrei.
Tiefsttemperatur zwischen 11 und 8 Grad. Schwacher Wind aus Nordost.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 28.05.2020, 11:30 Uhr –
“ Das Wetter in Deutschland wird bis einschließlich Sonntag im
Bodenniveau verbreitet von dem kräftigen Hoch STEFFEN mit Schwerpunkt
über der Nordsee bestimmt. Doch der Schein trügt! Richtig sonnig und
trocken wird es bis Pfingstmontag nur im Norden und Westen mit der
Nähe zum Hochzentrum. Im Osten und Südosten im Hochrandbereich kann
immer wieder auch tiefer Luftdruck mitmischen.
Am heutigen Donnerstag ist beispielsweise eine Kaltfront, die mit der
auf der Ostflanke des Hoch induzierten nördlichen Strömung nach Süden
verlagert wurde und im Verlauf auch über die Alpen abzieht. Vorab
bringt der Tiefausläufer von Sachsen bis zu den Alpen jedoch noch
genügend Hebungsantrieb mit, sodass sich Niederschlag bilden und zu
Boden fallen kann.
In den Folgetagen blockt Hoch STEFFEN mit Macht alle atlantischen
Tiefs ab, sodass diese den Weg über dem Nordatlantik und das Nordmeer
nach Osten nehmen müssen. Allerdings scheint STEFFEN seine Ost- bzw.
Südostseite etwas zu vernachlässigen, ansonsten ist nicht zu
erklären, dass sich dort anhaltend Störungen einmischen und das
Wetter wolkig und leicht unbeständig gestalten.
Allerdings muss schützend erwähnt werden, dass die Hebungsantriebe
und somit die Wolken- sowie lokale Regenbildung im Osten und Südosten
zunächst meist aus höheren Luftschichten ausgehen, wo Hoch STEFFEN
nicht so präsent ist und sich sein begleitendes Höhenhoch weiter
nordwestlich bei Schottland liegt. Die nordöstliche Höhenströmung
weist dann einzelne Wellen auf, welche die Strömungseigenschaften
verändern. In den Bereich einer diffluenten Höhenströmung wird Luft
vom Boden her angesaugt und in die Höhe transportiert. Und das ohne
Rücksicht auf den Herrscher STEFFEN am Boden. Somit steht einer
regionalen Wolken- und Niederschlagsbildung nur wenig entgegen,
sodass in Südostbayern sowie im Umfeld von Oder und Neiße auch am
Freitag und Samstag lokal etwas Regen fallen kann.
Am Sonntag setzt auch am Boden ein kleines Tief von Osten einen
Angriff auf Hoch STEFEN an. Dieser zermürbt durch die Kämpfe auf der
Westseite sucht das Weite und verlagert seinen Schwerpunkt zunächst
mal nach Skandinavien. Zwar haben atlantische Tiefs weiter
Schwierigkeiten ostwärts vorzudringen, tendieren nun aber für die
südliche Lösung über das Mittelmeer. Zudem schiebt sich, wie
beschrieben aber auch recht untypisch, von Osten ein Tief in den
deutschen Einflussbereich, sodass es grob in der Südosthälfte des
Landes ein eher stärker bewölkter und teils regnerischer
Pfingstsonntag wird.
Ab Montag sollen dann vorübergehend die Sonnen- und Wärmeliebhaber
nahezu im ganzen Land auf ihre Kosten kommen. Einschränkungen durch
etwas Regen gibt es zunächst nur noch im Südosten. Der Dienstag wird
dann aber wohl überall heiter bis sonnig und trocken. Doch schon ab
Mittwoch droht neues Ungemach, dieses Mal von Südwesten her. “
Das erklärt Dipl. Met. Lars Kirchhübel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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