DWD -> Regionenwetter – Berlin/Brandenburg –
VHDL16 DWPG 271000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam
am Mittwoch, 27.05.2020, 11:30 Uhr
Zunächst heiter, später wolkig, in der kommenden Nacht etwas Regen.
Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf heiter und trocken.
Temperaturanstieg auf 21 bis 23 Grad. Schwacher bis mäßiger
Nordwestwind.
In der Nacht zum Donnerstag zunehmend stark bewölkt, in den südlichen
Landesteilen etwas Regen, sonst nur vereinzelt ein paar Tropfen.
Ausgangs der Nacht von der Prignitz bis zur Uckermark wieder
Bewölkungsrückgang. Abkühlung auf 10 bis 7 Grad. Schwacher Wind aus
Nordwest.
Am Donnerstag nach heiterem Beginn vermehrt Quellwolken, ab dem
Mittag vom Oderbruch bis zur Niederlausitz stark bewölkt, zeitweise
Schauer, geringe Gewitterwahrscheinlichkeit. Maximal 17 bis 20 Grad.
Schwacher bis mäßiger Nordwest- bis Nordwind.
In der Nacht zum Freitag überwiegend gering bewölkt, in der Südhälfte
stärker bewölkt, abklingende Schauer, sonst niederschlagsfrei.
Temperaturrückgang auf 8 bis 6 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen
Richtungen.
Am Freitag neben Quellwolken viel Sonnenschein. Trocken. Erwärmung
auf 19 bis 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Nordost.
In der Nacht zum Sonnabend wenige Wolken, niederschlagsfrei.
Tiefsttemperatur 9 bis 6 Grad. Schwacher Nordwind.
Am Sonnabend wolkig, trocken. Höchstwerte 19 bis 22 Grad. Schwacher
bis mäßiger Nordostwind, vereinzelt mit Windböen.
In der Nacht zum Sonntag zunächst gering bewölkt, später Aufzug
kompakter Wolkenfelder. Niederschlagsfrei. Minimal 9 bis 6 Grad.
Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 27.05.2020, 11:30 Uhr –
„Aktuell dominiert Hoch „Steffen“ das Wettergeschehen in Deutschland
und sorgt mit einer nördlichen Strömung für den Zufluss kühler Luft
aus Skandinavien. Zwar gestaltet sich das Wetter meist sehr ruhig,
allerdings ist der Hochdruckeinfluss nicht überall ganz lupenrein.
Denn der schwache Ausläufer eines Nordmeertiefs bringt heute vor
allem im Norden und Nordosten dichtere Wolkenfelder, es reicht aber
höchstens für vereinzelte Schauer. Darüber hinaus kann vor allem im
Bereich der Nordfriesischen Inseln der Wind auch mal stark böig
auffrischen. Nach Südwesten hin zeigt sich die Sonne hingegen sehr
häufig am strahlend blauen Himmel. Dies macht sich natürlich auch in
der Temperaturverteilung bemerkbar. Während es die Küstenregionen
gerade mal auf kühle 14 bis 18 Grad schaffen, könnten hingegen in den
Flussniederungen des Westens und Südwestens mit Sonnenunterstützung
sogar bis zu 26 Grad drin sein.
In der Nacht zum Donnerstag wird der oben erwähnte Tiefausläufer auf
seinem Weg in den Südosten dann etwas wetterwirksamer. Unter dichten
Wolken bringt er vor allem vom Thüringer Wald bis zur Lausitz einige
Schauer, die in der Folge dann auch in den Südosten ziehen.
Am Donnerstag verlagert „Steffen“ seinen Schwerpunkt in die Nordsee.
Der Tiefausläufer kommt bis in den Süden und Südosten voran, wo er
zunächst für dichtere Wolken und etwas Regen sorgt. Besonders am
Alpenrand bilden sich am Nachmittag teils dichte Quellwolken sowie
Schauer und einzelne Gewitter. Im Osten des Landes macht sich
hingegen ein Tief in höheren Luftschichten bemerkbar. Dort können
nachmittags ebenfalls einzelne Schauer und Gewitter auftreten. Sonst
herrscht meist ein heiterer Mix aus Sonne und Wolken vor, nach Westen
zu ist es sonniger. Die Temperaturen liegen weiterhin zwischen 17 und
24 Grad, nur in den Küstenregionen und im Bergland ist es kühler.
In der Nacht zum Freitag ist es dann häufig klar oder nur gering
bewölkt. Dabei kann dann ganz vereinzelt auch wieder leichter Frost
in Bodennähe auftreten.
Am Freitag gestaltet sich das Wettergeschehen ähnlich ruhig wie in
den Vortagen. „Steffen“ macht es sich allmählich über Skandinavien
gemütlich. Da Deutschland somit mehr und mehr auf die Südflanke des
Hochs gelangt, dreht bei uns die Strömung auf östliche Richtungen.
Und genau aus dieser Richtung wird das ruhige Hochdruckwetter dann
auch gestört. Die Nähe zum von Tschechien nach Norditalien ziehende
Höhentief sorgt im Osten und Südosten für dichtere Wolken, die
örtlich, vor allem im Bergland, auch einzelne Schauer mit sich
bringen. Entsprechend ist es im Südosten unter meist dichteren Wolken
bei Höchstwerten von 14 bis 19 Grad weiterhin ähnlich frisch wie an
den Küsten. Im Westen werden hingegen bis zu 24 Grad erreicht.
Am Samstag geht es weiterhin recht ruhig in der Wetterküche zu.
Allerdings schwindet allmählich der Einfluss von „Steffen“, der
mittlerweile vollends über Skandinavien „thront“, vor allem im Osten
und Südosten Deutschlands. Denn von Polen nähert sich ein weiteres
Tief, das am Pfingstsonntag bis nach Tschechien vorankommt und somit
das Ausflugswetter im Osten und Südosten durch dichte Wolken und
gebietsweisen Regen vermiest. Da die Sonneneinstrahlung hier von den
Wolken gehindert wird, schafft es die Temperatur lediglich auf Werte
zwischen 13 und 19 Grad. Anders sieht es dagegen in der Westhälfte
aus. Dort bestimmt weiterhin „Steffen“ das durchaus freundliche
Wetter. Dies macht sich auch bei den Temperaturen bemerkbar, die es
weiterhin knapp über die 20-Grad-Marke schaffen.
Auch am Pfingstmontag bleibt uns diese Wetterzweiteilung erhalten.
Schauer kann es vor allem im Südosten bei Tageshöchstwerten zwischen
13 und 17 Grad geben. In Teilen der Mitte ist es heiter bis wolkig,
meist aber trocken. Im Norden und Nordwesten kann sich häufiger die
Sonne zeigen. Die höchsten Tagestemperaturen wird man wahrscheinlich
im Nordwesten mit Werten von bis zu 26 Grad finden. “
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.:
069/8062-3333
Copyright © Deutscher Wetterdienst