DWD -> Regionenwetter – Nordrhein-Westfalen –
VHDL16 DWEH 281000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Dienstag, 28.04.20, 11:30 Uhr
Tagsüber neben Schauern auch einzelne Gewitter. In der Nacht einzelne
Schauer.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis bedeckt.
Zeitweise schauerartiger Regen. Einzelne Gewitter, bevorzugt am
Nachmittag. Höchstwerte 16 bis 20 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind
aus unterschiedlichen Richtungen. Bei Gewittern starke Böen.
In der Nacht zum Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt und einzelne
Schauer. Abkühlung auf 10 bis 6 Grad.
Am Mittwoch wolkig, teils auch stark bewölkt. Im Tagesverlauf kurze
Schauer, die am Abend vorübergehend abklingen. Im Südosten einzelne
Gewitter gering wahrscheinlich. Höchsttemperatur zwischen 14 und 18
Grad. Mäßiger Südwest- bis Westwind, zeitweise mit starken Böen.
In der Nacht zum Donnerstag von Westen Bewölkungsverdichtung und
aufkommender Regen. Tiefstwerte 9 bis 5 Grad.
Am Donnerstag stark bewöklt bis bedeckt und von Westen durchziehender
Regen. In der zweiten Tageshälfte nur noch einzelne Schauer.
Vereinzelte Gewitter möglich. Höchstwerte 13 bis 17 Grad. Mäßiger bis
frischer Wind aus Südwest mit teils starken Böen, örtlich stürmische
Böen gering wahrscheinlich.
In der Nacht zum Freitag wolkig bis stark bewölkt; erst
niederschlagsfrei, in der zweiten Nachthälfte aber erneut teils
schauerartiger Regen. Abkühlung auf 8 bis 3 Grad.
Am Freitag viele Wolken und immer wieder schauerartiger Regen und
kurze Gewitter. Am Abend nachlassend. Höchsttemperatur zwischen 13
und 16 Grad. Mäßiger bis frischer, in Böen starker Wind aus Südwest.
In exponierten Lagen einzelne stürmische Böen gering wahrscheinlich.
In der Nacht zum Samstag zunächst wolkig und nur einzelne Schauer, im
Laufe der Nacht von Westen wieder häufiger Schauer. Tiefsttemperatur
zwischen 7 und 3 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 28.04.2020, 11:30 Uhr –
„Wetterberichte dürfen eigentlich nicht wertend sein. Jedoch kann
sich die Autorin angesichts der zurückliegenden zumeist trockenen
Periode heute das Wort „endlich“ nicht verkneifen. Das Wetter in
Deutschland wurde seit Mitte März hauptsächlich von hohem Luftdruck
und trockenen Luftmassen bestimmt. Heute wird ENDLICH ein
vergleichsweise kühler und wechselhafter Witterungsabschnitt mit
Niederschlägen eingeläutet!
Die Tiefdruckgebiete XENIA und YVE liegen über West- und Mitteleuropa
und sorgen Dienstagmittag bereits für erste, zumeist noch schwache
schauerartige Niederschläge in der Südwesthälfte Deutschlands. Diese
breiten sich im Laufe des Tages nordostwärts aus. Zudem ist die
einströmende Luftmasse gewitterträchtig. Besonders über der Mitte und
dem Süden, dort speziell südlich der Donau, werden am Nachmittag
Gewitter erwartet. Die Luftmasse ist deutlich feuchter als zuvor,
sodass auch starke Regengüsse wieder in den Fokus geraten. Im Osten
hält sich zuvor noch die trockene Luft. Mit kräftiger
Sonneneinstrahlung wird sich Dienstagnachmittag ein veritabler
Temperaturunterschied zwischen der Ostseeküste und der Niederlausitz
zeigen, wo mit 26 Grad die höchsten Temperaturen erreicht werden. An
der Ostsee auf Rügen werden mit nördlichen Winden maximal 12 Grad
erwartet. Den meisten Niederschlag wird es bis Mittwochmorgen südlich
der Donau geben. Dort gehen die gewittrigen Schauer des heutigen
Nachmittags in den frühen Abendstunden in länger anhaltenden
Starkregen über.
Die schwache Tiefdruckaktivität beeinflusst das Wetter auch am
morgigen Mittwoch. Allgemein bleibt es wechselhaft und im Vergleich
zu den vergangenen Wochen eher kühl. Die 20-Gradmarke wird nur noch
örtlich geknackt. Gewitter stehen am Mittwoch auch wieder auf der
Tagesordnung. Gebiete mit erhöhtem Gewitterrisiko hervorzuheben, wird
schwer. Es können aber Regionen so gut wie ausgeschlossen werden: Im
Südosten Bayerns werden dichte Bewölkung und Landregen in der ersten
Tageshälfte dafür sorgen, dass sich am Nachmittag Gewitter nur
mühevoll entwickeln können. Ebenso gelangt in den Westen des Landes
bereits trockenere Luft, sodass auch dort die Gewitter eher
unwahrscheinlich sind.
Donnerstag nimmt das Wetter etwas an Fahrt auf. Das Tief ZLATINA, das
Dienstag noch über dem Nordatlantik zu finden ist, erreicht die
Britischen Inseln. Das zugehörige Frontensystem wird Deutschland am
Donnerstag überqueren. Vom Niederschlag her wird sich im Vergleich
zum Mittwoch nicht viel ändern. Schauerartige Regenfälle, lokal mit
eingelagerten Gewittern, ziehen von West nach Ost hinweg. Der Wind
frischt aber auf und so ist am Donnerstag besonders im Westen und
Norden verbreitet mit Windböen, in den Bergen und vereinzelt auch im
Flachland mit Sturmböen zu rechnen. Die Temperaturen bleiben mit 12
bis nahe 20 Grad verhalten. Der letzte Tag im April bringt also
„echtes“ Aprilwetter.
Der Wonnemonat Mai beginnt dann wie der April endete. ZLATINA rückt
dem Nordwesten Deutschlands auf die Pelle. Etliche Schauer und
Gewitter ziehen bei wechselnder Bewölkung und frischem, böigem Wind
vorüber. Dabei werden 20 Grad nirgendwo mehr erreicht.
“
Das erklärt Dipl.-Met. Julia Fruntke von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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