DWD -> Regionenwetter – Berlin/Brandenburg –
VHDL16 DWPG 281000
Regionalwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Potsdam
am Dienstag, 28.04.2020, 11:30 Uhr
Zunächst noch oftmals heiter. Im Verlauf Bewölkungszunahme, ab dem
Abend gebietsweise Regen.
Vorhersage für Brandenburg und Berlin:
Heute zunächst meist heiter, ab dem Nachmittag von Westen allmählich
Bewölkungszunahme. Ab dem Abend von der Prignitz bis zum Fläming
örtlich etwas Regen. Höchsttemperatur um 20 Grad im Barnim, um 24
Grad in Berlin und bis 26 Grad in der Lausitz. Überwiegend schwacher
Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch starke Bewölkung und gebietsweise Regen, im
Süden Brandenburgs nur stellenweise leichte Schauer. Tiefstwerte
zwischen 11 und 8 Grad. Schwachwindig.
Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt. Am Nachmittag und Abend
gebietsweise aufkommende Schauer, örtlich auch Gewitter. Im Osten
Brandenburgs meist trocken. Höchstwerte zwischen 16 und 20 Grad, von
der Prignitz bis zur Uckermark um 14 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind
aus westlichen, teils auch aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig bis stark bewölkt und weiterhin
gebietsweise Schauer, im Verlauf nach Polen abziehend. Anschließend
größere Auflockerungen und lokal Dunst- oder Nebelfelder. Tiefstwerte
zwischen 8 und 5 Grad. Schwachwindig.
Am Donnerstag nach heiterem Start zunehmend stark bewölkt. Zunächst
trocken, im Tagesverlauf von Westen gebietsweise aufkommende Schauer,
ab dem Nachmittag örtlich Gewitter. Am Abend allmählich abziehend.
Erwärmung auf 16 bis 20 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südost
bis Süd.
In der Nacht zum Freitag wolkig, teils gering bewölkt und meist
niederschlagsfrei. Abkühlung auf 8 bis 4 Grad. Schwacher meist
südlicher Wind.
Am Freitag wechselnd bis stark bewölkt. Zeitweise schauerartiger
Regen, ab dem Nachmittag lokale Gewitter. Höchsttemperatur 15 bis 18
Grad. Schwacher Wind aus westlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonnabend wechselnde, teils geringe Bewölkung,
örtlich weiterhin Schauer. Temperaturrückgang auf 8 bis 6 Grad.
Schwacher Südwestwind.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 28.04.2020, 11:30 Uhr –
„Wetterberichte dürfen eigentlich nicht wertend sein. Jedoch kann
sich die Autorin angesichts der zurückliegenden zumeist trockenen
Periode heute das Wort „endlich“ nicht verkneifen. Das Wetter in
Deutschland wurde seit Mitte März hauptsächlich von hohem Luftdruck
und trockenen Luftmassen bestimmt. Heute wird ENDLICH ein
vergleichsweise kühler und wechselhafter Witterungsabschnitt mit
Niederschlägen eingeläutet!
Die Tiefdruckgebiete XENIA und YVE liegen über West- und Mitteleuropa
und sorgen Dienstagmittag bereits für erste, zumeist noch schwache
schauerartige Niederschläge in der Südwesthälfte Deutschlands. Diese
breiten sich im Laufe des Tages nordostwärts aus. Zudem ist die
einströmende Luftmasse gewitterträchtig. Besonders über der Mitte und
dem Süden, dort speziell südlich der Donau, werden am Nachmittag
Gewitter erwartet. Die Luftmasse ist deutlich feuchter als zuvor,
sodass auch starke Regengüsse wieder in den Fokus geraten. Im Osten
hält sich zuvor noch die trockene Luft. Mit kräftiger
Sonneneinstrahlung wird sich Dienstagnachmittag ein veritabler
Temperaturunterschied zwischen der Ostseeküste und der Niederlausitz
zeigen, wo mit 26 Grad die höchsten Temperaturen erreicht werden. An
der Ostsee auf Rügen werden mit nördlichen Winden maximal 12 Grad
erwartet. Den meisten Niederschlag wird es bis Mittwochmorgen südlich
der Donau geben. Dort gehen die gewittrigen Schauer des heutigen
Nachmittags in den frühen Abendstunden in länger anhaltenden
Starkregen über.
Die schwache Tiefdruckaktivität beeinflusst das Wetter auch am
morgigen Mittwoch. Allgemein bleibt es wechselhaft und im Vergleich
zu den vergangenen Wochen eher kühl. Die 20-Gradmarke wird nur noch
örtlich geknackt. Gewitter stehen am Mittwoch auch wieder auf der
Tagesordnung. Gebiete mit erhöhtem Gewitterrisiko hervorzuheben, wird
schwer. Es können aber Regionen so gut wie ausgeschlossen werden: Im
Südosten Bayerns werden dichte Bewölkung und Landregen in der ersten
Tageshälfte dafür sorgen, dass sich am Nachmittag Gewitter nur
mühevoll entwickeln können. Ebenso gelangt in den Westen des Landes
bereits trockenere Luft, sodass auch dort die Gewitter eher
unwahrscheinlich sind.
Donnerstag nimmt das Wetter etwas an Fahrt auf. Das Tief ZLATINA, das
Dienstag noch über dem Nordatlantik zu finden ist, erreicht die
Britischen Inseln. Das zugehörige Frontensystem wird Deutschland am
Donnerstag überqueren. Vom Niederschlag her wird sich im Vergleich
zum Mittwoch nicht viel ändern. Schauerartige Regenfälle, lokal mit
eingelagerten Gewittern, ziehen von West nach Ost hinweg. Der Wind
frischt aber auf und so ist am Donnerstag besonders im Westen und
Norden verbreitet mit Windböen, in den Bergen und vereinzelt auch im
Flachland mit Sturmböen zu rechnen. Die Temperaturen bleiben mit 12
bis nahe 20 Grad verhalten. Der letzte Tag im April bringt also
„echtes“ Aprilwetter.
Der Wonnemonat Mai beginnt dann wie der April endete. ZLATINA rückt
dem Nordwesten Deutschlands auf die Pelle. Etliche Schauer und
Gewitter ziehen bei wechselnder Bewölkung und frischem, böigem Wind
vorüber. Dabei werden 20 Grad nirgendwo mehr erreicht.
“
Das erklärt Dipl.-Met. Julia Fruntke von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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