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HDL16 DWEH 201000 Deutscher Wetterdienst Regionenwetter-aktuell ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen am Freitag, 20.03.20, 11:30 Uhr Heute oft stark bewölkt, örtlich etwas Regen, kühler. In der Nacht im Bergland etwas Schnee, örtlich Frost. Vorhersage für Nordrhein-Westfalen: Heute Mittag und Nachmittag stark bewölkt und zeitweise etwas Regen. Höchstwerte zwischen 8 Grad vom Münsterland bis Ostwestfalen und 13 Grad in der Kölner Bucht. Schwacher bis mäßiger Nordostwind. In der Nacht zum Samstag stark bewölkt und zeitweise etwas Regen, oberhalb von 400-600 m zunehmend Schneeregen oder Schnee. Im Laufe der Nacht im Nordwesten Auflockerungen und niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen 3 Grad am Rhein und -2 Grad im Hochsauerland. Im Bergland Glätte durch etwas Schnee, ausgangs der Nacht ganz im Norden örtlich auch Glätte durch überfrierende Nässe nicht ausgeschlossen. Am Samstag im Süden anfangs noch stark bewölkt und letzte Tropfen, im Bergland oberhalb von 400-600 m noch etwa Schneeregen oder Schnee. Sonst von Norden zunehmend auflockernd und niederschlagsfrei. Kühler, mit Höchstwerten zwischen 4 Grad im siegen-Wittgensteiner Land und bis 11 Grad in der Kölner Bucht. Mäßiger Wind aus Nordost bis Ost mit gebietsweise starken Böen, im exponierten Bergland auch stürmischen Böen. In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt oder klar und niederschlagsfrei. Temperaturrückgang auf 0 bis -3 Grad, im Bergland bis -6 Grad. Vereinzelt Reifglätte nicht ausgeschlossen. In Kammlagen teils starke bis stürmische Böen aus Ost. Am Sonntag bei gering bewölktem oder wolkenlosen Himmel viel Sonne. Niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 6 Grad in Ostwestfalen und 11 Grad am Rhein. Auf dem Kahlen Asten 4 Grad. Mäßiger Ostwind mit starken, exponiert vereinzelt stürmischen Böen. In der Nacht zum Montag vielfach klar und niederschlagsfrei. Verbreitet Frost mit -1 bis -5 Grad, im Bergland mäßiger Frost zwischen -5 und -8 Grad. Örtlich Reifglätte. Am Montag verbreitet sonnig, meist wolkenlos und niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 7 Grad in Ostwestfalen und 11 Grad am Rhein, auf dem Kahlen Asten 4 Grad. Mäßiger Ostwind, in exponierten Lagen einzelne starke Böen. In der Nacht zum Dienstag meist klar, niederschlagsfrei. Verbreitet Frost zwischen -2 und -5 Grad, im Bergland mäßiger Frost zwischen -5 und -8 Grad. Örtlich Reifglätte. Deutschlandübersicht: Offenbach, Freitag, den 20.03.2020, 11:30 Uhr - "Was für Temperaturunterschiede am heutigen Freitag! Im Norden einstellige Höchstwerte mit gerade einmal 7-9 Grad, im Süden kommen bei viel Sonne und Temperaturen von teils über 20 Grad Frühlingsgefühle auf. Die dort vorherrschende feuchtmilde Luft gibt nicht nur den süddeutschen Bewohnern einen trügerischen Vorgeschmack auf die wärmere Jahreszeit, sondern auch uns Meteorologen auf die "konvektive" Saison, sprich Gewittersaison. Denn im Tagesverlauf können sich insbesondere südlich der Donau kräftige Schauer und Gewitter entwickeln, die mit Starkregen und Hagelansammlungen einhergehen, wie man es sonst oft in Monaten von etwa Mai bis August erlebt. Sommerliche und winterliche Wettererscheinungen liegen aber manchmal näher beieinander als man denkt, und so auch in der kommenden Nacht: Im Süden halten die Gewitter mit Starkregen noch weiter an, in den mittleren Landesteilen fällt in den Mittelgebirgen (oberhalb 400-600m) ein bisschen Schnee. Dieser Regen/Schnee zieht am morgigen Samstag weiter in den Süden und damit setzt sich die deutlich kältere Luft im Vergleich zum Vortag dann auch dort durch: Die Höchstwerte liegen dann landesweit nur noch bei 5 bis 10 Grad, in den östlichen Mittelgebirgen darunter. Viel erwähnenswerter sind aber die Nächte, die dann (also ab der Nacht zum Sonntag) frostig kalt werden: Mit -2 bis -8 Grad wird es einige Nächte hintereinander in einigen Teilen so kalt, wie es den ganzen Winter über nicht war. An den Alpen und in den östlichen Mittelgebirgen kann es sogar strengen Frost unter -10 Grad geben! (Nur auf den Inseln und unmittelbar an den Küsten bleibt es frostfrei). Diese Spätfröste sind nicht nur unschön und lästig für die, die sich nun auf Frühling gefreut haben, sondern vor allem auch "gefährlich" für Pflanzen, die zum jetzigen Zeitpunkt schon ausgetrieben haben. Wie kommt es eigentlich, dass nun plötzlich so kalte Luft zu uns kommt? Nun, der Grund liegt in einem kräftigen Hochdruckgebiet, das sich von Skandinavien Anfang kommender Woche Richtung Russland verlagert. Dadurch dreht die Strömung auf Nordost bis Ost und arktische Polarluft kann zu uns strömen. So eine "Konstellation" hatten wir die letzten Monate noch nicht. Okay, es wird kalt die nächsten Tage bei einem frischen Ostwind, aber wie wird sonst das Wetter? Das oben angedeutete Hoch hat es vielleicht erahnen lassen: Es wird sonnig! Und zwar nicht nur sonnig, sondern gebietsweise (vor allem Richtung Westen) auch wolkenlos, diese Spitzfindigkeit sei erlaubt. Da wird bei Höchstwerten von 6 bis 11 Grad das aus aktuellem Anlass vermehrte "Homeoffice" sicherlich von vielen mit Wolldecke und Sonnenbrille auf dem Balkon absolviert. " Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage. Hinweis: Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter: www.dwd.de Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333 Copyright © Deutscher Wetterdienst