VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 14.03.2020, 11:30 Uhr

Heute mehr Wolken als Sonne, vereinzelt Schauer oder etwas Regen. Ab der Nacht Wolkenauflockerungen, dann mehrere sonnige Tage.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag oftmals stark bewölkt, vereinzelt Schauer oder etwas Regen. Am Nachmittag von Westen Wolkenauflockerung. Höchsttemperatur zwischen 5 Grad im Bergland und 13 Grad am Rhein. Schwachwindig.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt. Allenfalls vereinzelt Nebel. Abkühlung auf +2 bis -4 Grad, streckenweise Reifglätte.

Am Sonntag viel Sonne und ein paar Schleierwolken, trocken. Maxima 11 bis 17 Grad. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen, im Tagesverlauf mäßige bis frische Böen.

In der Nacht zum Montag gering bewölkt, trocken. Kaum Nebel. Minima 5 bis -2 Grad. Örtlich Reifglätte.

Am Montag Mix aus Sonne und im Tagesverlauf einigen Wolkenfeldern, trocken. Höchstwerte zwischen 12 Grad im Südschwarzwald und 18 Grad am Oberrhein. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag meist gering bewölkt, vor allem in den Flussniederungen vereinzelt Nebel. Abkühlung auf 6 bis 0 Grad, dabei häufig leichter Bodenfrost. Örtlich Reifglätte.

Am Dienstag heiter, trocken. Höchstwerte zwischen 14 und 19 Grad. Schwacher Wind aus Wind unterschiedlichen Richtungen, im Bergland mit frischen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt, trocken. Örtlich
Nebelbildung. Temperaturrückgang auf 5 bis 0 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 14.03.2020, 11:30 Uhr –
„Hoch HELGE über Mittel- und Osteuropa verwöhnt uns am morgigen Sonntag und zu Beginn der kommenden Woche mit Frühlingswetter. Vielerorts im Land bekommen wir einiges an Sonnenschein ab und die Temperaturen klettern die Leiter immer weiter nach oben. Beim Sonntagsspaziergang erwarten uns bereits recht milde 11 bis 17 Grad, am Montag werden dann am Oberrhein und entlang des Mains schon bis zu 18 Grad erreicht. Am Mittwoch landen wir schließlich in der Südhälfte verbreitet bei etwa 20 Grad, am Oberrhein geht es sogar auf 21 oder 22 Grad rauf, dann kann die Übergangsjacke auch mal im Schrank bleiben. Dabei ist die Sonne weiterhin ein häufiger Begleiter. Am Montag bringt eine schwache Front im Norden und in der Mitte auch mal ein paar dichtere Wolken und einzelne schwache Schauer, sonst bleibt es weitgehend trocken.

Benachteiligt sind allerdings die „Nordlichter“. Der Norden des Landes befindet sich nämlich am Rande des Hochdruckgebiets, wodurch immer mal wieder Wolkenfelder von schwachen Fronten durchziehen. Im Nordseeumfeld kann es auch ab und zu etwas regnen.

Auch wenn die Märzsonne die Temperaturen immer weiter in die Höhe treibt, kann es nachts noch ziemlich kalt werden. In der kommenden Nacht sinken die Temperaturen im Osten, in der Mitte und im Süden verbreitet in den leichten Frostbereich, in windgeschützten Tal- und Muldenlagen kann es sogar vereinzelt unter -5 Grad abkühlen. In der Nacht zum Montag werden im Süden und in den Mittelgebirgen erneut frostige Temperaturen erwartet. In den darauffolgenden Nächten wird es zwar nicht mehr ganz so kalt, mit Bodenfrost muss aber weiterhin gerechtet werden.

Nach Wochenmitte geht dem Frühling allerdings schon wieder die Puste aus. Hoch HELGE über Osteuropa wird dann von einem neuen Hoch über dem Nordatlantik abgelöst. Allerdings macht die Lage der beiden Hochs einen entscheidenden Unterschied. Während wir aktuell auf der WESTseite des Hochs liegen, kann aus Süden milde Luft zu uns gelangen. Nach Wochenmitte liegen wir dann auf der OSTseite des neuen Hochs. Dadurch wird das „Tor zum Norden“ geöffnet und Deutschland wird von kalten Luftmassen arktischen Ursprungs geflutet. Somit erleben wir voraussichtlich von Norden nach Süden voranschreitend einen Temperatursturz von etwa 10 Grad. Die Temperaturmaxima schaffen es dann mancherorts nicht einmal mehr an die 10-Grad-Marke heran. Dass es nicht noch viel kälter wird, haben wir der bereits recht kräftigen Märzsonne und den allmählich kürzer werdenden Nächten zu verdanken. Nachts hingegen fehlt die wärmende Sonne. Vor allem wenn es länger aufklart, sinken die Temperaturen in den Keller. Frost wird

dann wieder ein größeres Thema sein, teils auch bis unter -5 Grad. Die erwachende Vegetation könnte so wieder einen empfindlichen Dämpfer bekommen.ochs Hochs “

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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