VHDL30 DWOG 130800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Freitag, 13.03.2020, 11:00 Uhr

Heute verbreitet windig bis stürmisch, dazu einzelne kurze Gewitter. 
Kommende Nacht verbreitet leichter Frost und örtlich Glätte. 

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Samstag, 14.03.2020, 11:00 Uhr:

Ein kleines aber wirksames Tief zieht heute von Südskandinavien in 
Richtung Baltikum. Das zugehörige Starkwindfeld beeinflusst weite 
Teile Deutschlands. Zudem wird ein Schwall polarer Meeresluft in den 
Vorhersageraum gesteuert, die am Wochenende unter Hochdruckeinfluss 
gelangt.  

WIND/STURM:
Heute verbreitet lebhafter und böiger Wind aus westlichen Richtungen.
Dabei vom Norden über die Mitte bis in Teile Frankens und Nordbadens 
stürmische Böen (8 Bft), vor allem in Schauern sowie in exponierten 
Lagen Sturmböen (9 Bft). In den Kamm- und Gipfellagen der meisten 
Mittelgebirge (außer im Südwesten) und der Alpen Sturmböen (9 Bft), 
in den östlichen Mittelgebirgen schwere Sturmböen (10 Bft), auf dem 
Brocken Orkanböen (11 bis 12 Bft).
Ansonsten steife bis stürmische Böen 7-8 Bft, lediglich in einigen 
Tieflagen Süddeutschlands vergleichsweise windschwach. 

Im Laufe des Nachmittags und Abends von Westen her merklich 
abnehmender Wind. Spätestens ab der zweiten Nachthälfte keine 
warnrelevanten Böen mehr.

GEWITTER:
Heute im Norden und in der Mitte vermehrt Schauer und einzelne kurze 
Gewitter mit Graupel. Dabei stürmische Böen und Sturmböen 8-9 Bft, 
bevorzugt in der Norddeutschen Tiefebene schwere Sturmböen 10 Bft 
nicht ausgeschlossen.

GLÄTTE/FROST:
Tagsüber in höheren Lagen mitunter etwas Schneefall, aber kaum 
Glätte.

Erst in der Nacht zum Samstag mit Rückgang der Temperatur in den 
leichten Frostbereich streckenweise Glätte durch gefrierende Nässe, 
vereinzelt Reif, im Bergland anfänglich z.T. auch noch durch 
geringfügigen Schneefall. 

 
Nächste Aktualisierung: spätestens Freitag, 13.03.2020, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Hoffmann