VHDL16 DWSG 111000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 11.03.2020, 11:30 Uhr

Im Süden meist trocken, sonst teils Regen. Vor allem im Bergland und im Nordosten stürmisch.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und tagsüber großteils stark bewölkt und teilweise Regen. Vor allem in den südlichen Landesteilen im Tagesverlauf öfter Auflockerungen und häufig trocken. Höchstwerte sehr mild mit 12 bis 17 Grad. Mäßiger bis frischer Westwind, in Böen stark bis stürmisch. Im Hochlagen Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen.

In der Nacht zu Donnerstag wechselnd bewölkt, vor allem nach Norden hin vereinzelt etwas Regen. Tiefstwerte 11 bis 5 Grad. Vor allem im Bergland und in den nördlichen Landesteilen weiterhin starke, teils stürmische Böen aus Südwest. Im Hochschwarzwald Sturmböen oder schwere Sturmböen.

Am Donnerstag meist stark bewölkt, im Tagesverlauf von Nordwest nach Südost durchziehender, zeitweiliger Regen. Temperaturanstieg auf 10 Grad im Bergland und 16 Grad an Oberrhein und Bodensee. Mäßiger bis frischer Westwind mit zeitweise starken bis stürmischen, im Hochschwarzwald Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen.

In der Nacht zu Freitag von Nordwesten abklingender Regen und gebietsweise auflockernde Bewölkung, vor allem südlich der Donau weiter bedeckt und regnerisch. Gegen Ende der Nacht letzte
Niederschläge im Bergland, in Schnee übergehend mit Glätte. Tiefstwerte 6 bis -1 Grad. Vor allem im Bergland anfangs starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald noch teils Sturmböen. Im Nachtverlauf nachlassender Wind.

Am Freitag wechselnd, in Oberschwaben stark bewölkt, südlich der Donau anfangs noch Regen. Im Tagesverlauf im Norden bei wechselnder Bewölkung einzelne Schauer. Maxima 7 bis 13 Grad. Mäßiger Wind aus West mit zeitweise starken Böen, vor allem im höheren Bergland auch stürmischen Böen.

In der Nacht zu Samstag auch im Süden abklingender Regen und allgemein Wolkenauflockerung. Tiefstwerte +1 bis -4 Grad,
streckenweise Glätte durch gefrierende Nässe.

Am Samstag wechselnd bewölkt, zeitweise auch größere Wolkenlücken und Sonnenschein. Trocken. Höchsttemperaturen zwischen 7 Grad im Bergland und 13 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, häufig sogar sternenklar. Nur ganz vereinzelt Nebelbildung. Abkühlung auf +2 bis -4 Grad, streckenweise Reifglätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 11.03.2020, 11:30 Uhr –
„Zum Wetter der kommenden Tage sei eines vorweggenommen: Drei wechselhafte Tage mit Wolken, Wind und Regen müssen noch
durchgestanden werden, dann stellt sich endlich (dieser wertende Ausdruck sei der Autorin erlaubt) eine Hochdrucklage ein. Nicht nur gefühlt machte sich die Sonne in den letzten Wochen bei anhaltender „Westwetterlage“ eher rar und lugte wenn überhaupt nur mal sporadisch zwischen den Wolken hervor.

Aber wie bereits angedeutet: Am heutigen Mittwoch und in den nächsten Tagen ist noch ein umfangreicher Tiefdruckkomplex namens GISELA I, II, III wetterbestimmend. Das zugehörige Frontensystem sorgt heute in einem breiten Streifen über den mittleren Landesteilen für dichte Regenwolken, während sich nach Norden hin häufiger die Sonne zeigt. Auch im Süden und Südwesten stehen neben einigen Wolken die Chancen für Auflockerungen nicht schlecht. Dort wird es bei einem kräftigen Wind mit 14 bis 17, vielleicht sogar 18 Grad im Alpenvorland sehr mild, aber auch sonst liegen die Höchstwerte in Deutschland (abgesehen von den Küsten) im zweistelligen Bereich.

Am morgigen Donnerstag sorgt GISELA mit ihrem Tiefkern Nummer III an der Ostküste Schwedens für einen (mal wieder) stürmischen Tag bei uns. Vor allem im Norden gibt es häufig Sturmböen der Stärke 8-9 (65 bis 85 km/h), nach Süden zu ist der Wind etwas schwächer.
Wassersportler an den Küsten sollten lieber einen Tag Pause machen, fegen dort doch schwere oder gar orkanartige Böen bis 110 km/h. Bei diesem kräftigen Wind zieht im Tagesverlauf ein schauerartiges Niederschlagsgebiet von Nord nach Süd. Davor setzt sich im Süden, dahinter dann von Norden her die Sonne durch. Die für das Regenband verursachende Kaltfront macht ihrem Namen alle Ehre: Während es im Alpenvorland vor der Front noch einmal bis 18 °C warm wird, steigen die Temperaturen dahinter an der deutsch-dänischen Grenze gerade einmal auf 8 °C. Von Nord nach Süd also eine stete Temperaturzunahme um etwa 10 K.

Den Freitag kann man dann im Norden und der Mitte mit windigem Schauerwetter zusammenfassen, während nach Süden zu die
Niederschlagsneigung geringer und die sonnigen Anteile höher sind. Bei Höchstwerten zwischen 8 und 13 Grad ist dann auch im Süden vorübergehend Schluss mit den sehr milden Temperaturmaxima.

Pünktlich zum Wochenende setzt sich dann am Samstag ein Hoch durch. Durch seine Lage vermutlich in etwa an der deutsch-polnischen Grenze kommt vor allem die Osthälfte Deutschlands wahrscheinlich in den Genuss von viel Sonnenschein, während eine Störung im Westen für ein paar mehr Wolken sorgen könnte (Details noch unsicher). Die Höchstwerte von 8 bis 13 Grad werden am Sonntag deutlich gesteigert mit 12 bis 17 Grad, dann darf man auch (fast) landesweit die Sonnenbrille herausgeholt werden. Lediglich an der Nordsee wird der Sonntagsausflug vermutlich mit ein paar Wolken nicht ganz so sonnig.

Und ein kurzer Blick über den Vorhersage-Tellerrand: Für kommende Woche deutet sich dann tatsächlich ein Fortbestand der
Hochdruckwetterlage an.“

Das erklärt Dipl.-Met. Magdalena Bertelmann von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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