DWD -> Regionenwetter – Nordrhein-Westfalen –
VHDL16 DWEH 101000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Dienstag, 10.03.20, 11:30 Uhr
Regnerisch, vor allem in der kommenden Nacht teils kräftiger
Dauerregen, dazu starke, teils stürmische Böen.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute Mittag bedeckt und teils länger andauernder Regen. Am
Nachmittag und Abend im Westen vorübergehend auch niederschlagsfreie
Bereiche. Temperaturanstieg auf 11 bis 13 Grad, in Hochlagen um 9
Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken, in Hochlagen sowie im Aachener
Raum vereinzelt stürmischen Böen, abends weiter zunehmend.
In der Nacht zum Mittwoch weiterhin bedeckt und erneut andauernder
Regen, im Laufe der Nacht wieder intensivierend. Temperaturrückgang
auf 11 bis 7 Grad. Mäßiger, zeitweise auch frischer Wind aus
westlichen, im Süden aus südwestlichen Richtungen. Verbreitet starke,
vereinzelt auch stürmische Böen, in Kammlagen Sturmböen.
Am Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt und regnerisch, vor allem in
Staulagen des Berglands anhaltender Regen. Am Nachmittag im Norden
nachlassende Niederschläge. Sehr mild mit Höchstwerten zwischen 13
und 15 Grad, im höheren Bergland um 11 Grad. Mäßiger Wind aus Südwest
bis West, bevorzugt im Süden starke, sowie im Bergland stürmische
Böen.
In der Nacht zum Donnerstag weiterhin stark bewölkt bis bedeckt.
Gebietsweise wieder sich verstärkender und teils anhaltender Regen.
Tiefstwerte 10 bis 8, in Hochlagen um 6 Grad. Im Laufe der Nacht
erneut auffrischender Südwestwind mit starken, im Bergland
stürmischen Böen.
Am Donnerstag zunächst bedeckt und regnerisch. Im Tagesverlauf
südostwärts abziehender Regen und zunehmende Auflockerungen.
Höchsttemperatur 10 bis 14, im höheren Bergland um 9 Grad. Zunehmend
frischer bis starker Wind aus Südwest bis West mit stürmischen Böen,
im Norden und in exponierten Lagen auch einzelne Sturmböen möglich.
Am Abend wieder abschwächend.
In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt, teils auch längere Zeit
gering bewölkt oder klar. Meist niederschlagsfrei, nur ganz
vereinzelte Schauer, im Bergland mit Schnee. Tiefsttemperatur 4 bis
1, in Hochlagen 2 bis -1 Grad, dort örtlich Glätte. Vorübergehend
nachlassender Wind, in der zweiten Nachthälfte im Norden erneut
auffrischend mit starken Böen aus Südwest.
Am Freitag wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern, im höheren
Bergland teils mit Schnee vermischt. Höchsttemperatur 9 bis 11 Grad,
in höheren Lagen 6 bis 8 Grad. Mäßiger, von Südwest auf Nordwest
drehender Wind mit starken bis stürmischen Böen, abends nachlassend.
In der Nacht zum Samstag leicht bewölkt bis wolkig und rasch
abklingende Schauer. Temperaturrückgang auf 3 bis 0 Grad, in höheren
Lagen der Mittelgebirge bis -2 Grad. Glättegefahr! Schwachwindig.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 10.03.2020, 11:30 Uhr –
„Heute sorgt Tief GISELA für waschechtes „Sauwetter“. Ob man es als
tolles oder ekeliges Sauwetter bezeichnet, bleibt dabei jedem selbst
überlassen.
Die Stichworte und Warnkriterien für den heutigen Dienstag bis zum
kommenden Donnerstag sind: Dauerregen und Wind.
Zunächst einmal zum Regen. Dieser fällt heute länger anhaltend und
zum Teil recht üppig aus. Verantwortlich dafür ist die Warmfront von
GISELA. Vor allem in den Weststaulagen der Bergländer kann einiges
zusammenkommen. So werden im Schwarzwald bis heute Abend 25 bis 35
l/qm in 12h erwartet. Im Allgäu sind es bis Mittwochmorgen 30 bis 50
l/qm in 24 h.
In diesen beiden Regionen lässt der Regen also bis spätestens
Mittwochmorgen nach. Anders in den zentralen Landesteilen. Dort
greift die Kaltfront von GISELA im Laufe der Nacht von Norden bis zur
Mitte über. Genau über der Mitte wird sie dann ortsfest und bewegt
sich abgesehen von kleineren Schwankungen bis zum Donnerstag kaum.
Damit fällt anhaltend und teils ergiebig Regen bis in die
Gipfellagen. Die Dauerregenwarnungen in den Weststaulagen der Berge
gelten entsprechend bis Donnerstagmittag. Im Stau von Sauer- und
Siegerland, Eifel, Harz und Vogelsberg werden 40 – 60 l/qm in 54 h
erwartet.
Neben dem Regen spielt auch der Wind eine Rolle. Dieser weht zum Teil
mit starken bis stürmischen Böen. Auf den Bergen kommt es zu
Sturmböen, in exponierten Lagen fallen die Geschwindigkeiten stärker
aus. Ein Höhepunkt der Windentwicklung wird am heutigen Abend und in
der ersten Nachthälfte erwartet, wenn die Kaltfront von Norden bis
zur Mitte ausgreift. Das betrifft dann vor allem die Nordhälfte. Am
Mittwoch fällt der Wind in der Nordhälfte abgesehen von den Küsten
schwächer aus, während einzelne stürmische Böen vor allem in der
Südhälfte auftreten können. Der zweite Höhepunkt zeichnet sich
schließlich für den Donnerstag über der Nordhälfte mit stürmischen
Böen und Sturmböen ab. An der See und im höheren Bergland kann es
dann schwere Sturmböen geben.
Vor allem in der Südhälfte fallen der Mittwoch und Donnerstag fast
frühlingshaft mit 14 bis nahe 20 Grad aus. Im Norden wird es hingegen
aufgrund der Lage rückseitig der Kaltfront nicht so warm (8 bis 13
Grad).
Wer das unbeständige und wechselhafte Wetter mittlerweile satt hat,
den sei ein Blick auf das Wochenende gegönnt. Während der Freitag
noch unbeständig und teils stürmisch ausfällt, verstärkt sich zum
Wochenende der Hochdruckeinfluss. Entsprechend werden die
Niederschläge seltener und die Sonnenanteile nehmen zu. Der Wind
spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Nach teils noch frostigen
Nächten steigen die Höchstwerte jeden Tag an, sodass die Maxima am
Sonntag vielfach zweistellig sind.
Im weiteren Verlauf scheint sich der Trend zu eher trockenerem und
sonnigerem Wetter fortzusetzen. Ohne auf Details einzugehen, gibt es
kommende Woche mehr Hoch als Tief. Ob das beständigere Wetter dann
eher unterkühlt sein wird, oder ob in Deutschland das erste Mal
häufiger und verbreiter die Zwanziggradmarke gebrochen wird … das
steht noch in den Sternen.“
Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist
rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter
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