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Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 06.03.2020, 11:30 Uhr

Tagsüber stürmisch, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen. Im Bergland Schneefall. Vereinzelt Gewitter, in der Nacht zum Samstag Frost und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt, gebietsweise Regen, ab dem Nachmittag häufig Schauer, dabei vereinzelt Gewitter gering wahrscheinlich. Oberhalb 600 bis 800 m Schneefall. Im Schwarzwald auch längere Zeit andauernde Niederschläge. Höchstwerte 2 bis 9 Grad. Mäßiger Westwind mit starken bis stürmischen Böen, im höheren Bergland Sturmböen, exponiert und im Hochschwarzwald schwere Sturmböen. Im weiteren Tagesverlauf allmähliche Windabschwächung.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt, einzelne Schauer, im Bergland leichter Schneefall. Tiefstwerte +4 bis -2 Grad,
gebietsweise Glätte durch gefrierende Nässe oder Schnee. Anfangs noch einzelne starke bis stürmische Böen aus Südwest, exponiert und im Hochschwarzwald auch stürmische Böen.

Am Samstag wolkig, örtlich leichte Schauer, im Bergland Schnee. Ab Mittag meist niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 2 Grad im Schwarzwald und 9 Grad im Rheintal. Meist schwacher Südwestwind, im Bergland starke Böen.

In der Nacht zum Sonntag vermehrt Wolkenauflockerung. Trocken. Minima zwischen +2 und -4 Grad; im Norden gebietsweise, im Süden und Südosten verbreitet Glätte.

Am Sonntag zunächst wechselnd, später von Nordwesten stärker bewölkt. Am Abend in Baden aufkommender leichter Regen, lediglich in den Gipfellagen des Südschwarzwaldes Schneefall. Höchsttemperaturen zwischen 6 und 14 Grad. Schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind, im Tagesverlauf in Böen auflebend, im Bergland zeitweise stürmisch.

In der Nacht zum Montag meist stark bewölkt, zeitweise Regen, im Hochschwarzwald Schneefall. Tiefstwerte zwischen 5 und 0 Grad.

Am Montag wechselnd bewölkt. Wiederholt Regenschauer, im höheren Bergland Schneeschauer. Am Abend nachlassende Schaueraktivität. Höchsttemperaturen zwischen 5 und 12 Grad, mit den höchsten Werten im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind aus südwestlicher Richtung, in Böen gebietsweise stark, im Bergland auch stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt, von Westen erneut Regen, nach Osten ausbreitend, im höheren Bergland anfangs als Schnee. Tiefstwerte zwischen 6 und 0 Grad. Am Rhein und im Bergland starke, im Hochschwarzwald Sturmböen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 06.03.2020, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Deutschland wird von Tiefdrucksystemen dominiert. Heute zieht Tief ELLI über Deutschland hinweg. Am Samstag macht sich kurz Zwischenhocheinfluss bemerkbar, bevor am Sonntag das
Frontensystem eines Tiefs über dem Nordatlantik wetterwirksam wird.

Das Wochenende wird also „durchwachsen“. Am Samstag zeigt sich die Sonne in der Westhälfte häufiger, am Sonntag hingegen in der Osthälfte. Mit dem Einströmen etwas milderer Luft steigt die Temperatur am Sonntag verbreitet auf 10 bis 13 Grad. Am Samstag sind zweistellige Höchstwerte selten und werden am ehesten noch am Rhein entlang erreicht.

Mit dem Zwischenhocheinfluss trocknet die feuchte Luft ab und es gibt längere trocken Phasen. Vor allem von Samstagmittag bis Sonntagmittag ist es deutschlandweit meist trocken. Nur an den Alpen sind bis Sonntagnacht noch ein paar Regen- oberhalb von 800 m auch Schneefälle zu erwarten.

Nachts hängt die Temperatur stark von der Bewölkung ab. Bei vielen Wolken liegen die Tiefstwerte in der Nacht zum Samstag zwischen 0 und 4 Grad. Im Bergland gibt es leichten Frost. In der Nacht zum Sonntag ist es in den länger klaren Abschnitten im Osten und Süden häufiger frostig bei 0 bis -3 Grad. Mit Wolken sinkt die Temperatur im Westen und Norden „nur“ auf 6 bis 1 Grad. Die Nacht zum Montag verläuft weitgehend frostfrei, immerhin entfällt so das Scheibenkratzen am Montagmorgen.

Nachdem es am heutigen Freitag im Zusammenhang mit Tief Elli in der Südhälfte Deutschlands verbreitet zu stürmischen und Sturmböen, im Bergland auch schweren Sturmböen kommt, ist der Wind am Wochenende etwas schwächer unterwegs. Zwar sind insbesondere im Bergland auch immer wieder stürmische Böen oder Sturmböen möglich, in den Niederungen weht der Wind aber meist nur mäßig. Ausnahme ist der Westen und Nordwesten der Republik, wo am Sonntag mit Aufzug der Kaltfront der Südwestwind deutlich auffrischt und in Böen Stärke 7 oder 8 auf der Beaufortskala erreichen kann.

In der neuen Woche geht es abwechslungsreich weiter. Neben Regen und Schnee steht dann auch wieder Sturm auf dem Programm. “

Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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