VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 29.02.2020, 11:30 Uhr

Am Nachmittag und Abend im Nordwesten und Westen vereinzelt Gewitter. Starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen. Nachts im höchsten Bergland Schnee und Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zeitweise Aufhellungen und überwiegend trocken. Dann von Westen dichte Wolken. Ab dem Nachmittag von Nordwesten schauerartiger Regen. Vereinzelt Gewitter. Maxima um 9 Grad im Bergland, sonst sehr mild bei 11 bis 17 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken, vor allem im Westen und im Bergland auch stürmischen Böen. Exponiert auf Schwarzwaldgipfeln sowie in Verbindung mit Gewittern auch schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag nach Südosten ziehender schauerartiger Regen, im höchsten Bergland auch Schnee und Glätte. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Vor allem bis Mitternacht gebietsweise starke bis stürmische Böen; auf hohen Gipfeln des Schwarzwaldes weiterhin schwere Sturmböen aus Südwest.

Am Sonntagvormittag stark bewölkt und einzelne Schauer, im höchsten Bergland Schneeschauer. Um die Mittagszeit und auch am Nachmittag meist trocken bei Mix aus Sonne und Wolken. Alsbald von Westen dichte Wolken mit am Abend schauerartig verstärktem Regen. Höchstwerte 7 Grad im Bergland und 14 Grad am Oberrhein. Mäßiger Wind aus Südwest mit starken Böen, in Gipfellagen Sturmböen, am Abend schweren Sturmböen.

In der Nacht zum Montag zunächst stark bewölkt und schauerartige Regenfälle. In Zuge dessen vor allem im Norden und Westen frischer bis starker Wind aus Südwest mit Sturm- oder schweren Sturmböen bis in die Niederungen, vor allem im exponierten Nordschwarzwald orkanartige Böen. Nach Mitternacht rasche Windabschwächung und größere Wolkenlücken. Zeitweise Schauer, im Bergland als Schnee mit Glätte. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad. Dabei vor allem in der Südhälfte gebietsweise überfrierende Nässe.

Am Montag zunächst aufgelockert, bald von Westen dichte Wolken und ab dem Nachmittag Regen, in den Hochlagen mit Schnee vermischt. Tagesmaxima 4 Grad im Südschwarzwald bis 11 Grad im Oberrheingraben. Meist schwacher Wind aus Südwest bis West mit frischen bis starken, in freien Berglagen stürmischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag zunächst stark bewölkt, abziehender Regen. Dann wolkig und lokal Nebel. Bei Tiefstwerten um den Gefrierpunkt gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe.

Am Dienstag wolkig, zeitweise Regen-, im höheren Bergland
Schneeschauer. Höchstwerte 2 bis 9 Grad. Schwacher Westwind, auffrischende Böen.

In der Nacht zum Mittwoch im Südosten stark bewölkt und leichter Schneefall. Im übrigen Land nur mehr gering bewölkt und meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte +1 Grad am Rhein und -4 Grad im Bergland. Verbreitet Glätte durch Schnee oder überfrierende Nässe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 29.02.2020, 11:30 Uhr –
“ Tief CARLOTTE schickt uns vorübergehend Frühlingsgefühle. Die Warmfront zieht am heutigen Samstag ostwärts ab. Dahinter macht sich tagsüber kurzzeitig subtropische Warmluft, vor allem bei den Temperaturen bemerkbar. Diese klettern auf frühlingshafte 10 bis 16, am föhnigen Alpenrand und am Oberrhein sogar auf um 18 Grad. Allerdings gestaltet sich das Wetter eher wechselhaft bis
unbeständig. Zunächst braucht man vor allem im Norden und Nordosten sowie im Südosten noch den Regenschirm, ab dem Nachmittag wird es auch von Westen her wieder nass. Dann folgt nämlich die Kaltfront von CHARLOTTE, die uns kräftigen schauerartigen Regen und einzelne Gewitter bringt, die mit kräftigen Böen einhergehen, teils auch Sturmböen oder kurzzeitig sogar einzelnen schweren Sturmböen. Die Kaltfront bringt aber nicht wirklich kühlere Luft. Auch am Sonntag, den meteorologischen Frühlingsanfang, bleibt uns die relativ milde Luft erhalten. Anders als am Vortag scheint dann zwischen einzelnen Schauern auch ab
und zu mal die Sonne, die man durchaus zu einem kurzen Spaziergang nutzen kann. Nur im Süden und vor allem im Südosten des Landes bleibt es wohl bis zum Mittag eher grau mit Niederschlägen, die nur in den Alpen als Schnee fallen. Schon am Abend und in der Nacht zum Montag setzten allerdings von Westen her erneut Regenfälle ein. Nur im oberen Bergland fällt Schnee, im Verlauf höchstens vorübergehend im Nordwesten auch mal Schneeregen oder nasser Schnee. Dazu frischt bevorzugt in der Westhälfte und im Bergland der Wind erneut stark bis stürmisch auf.

Auch in der ersten Märzwoche erwartet uns überwiegend wechselhaftes Wetter. Tiefs mit ihren Frontensystemen wechseln sich dabei mit Zwischenhochs ab, die uns vorübergehend trockene Abschnitte bringen können. Die Temperaturen gehen allerdings tagsüber wieder in den einstelligen Bereich zurück. Nachts kann es mitunter leichten Frost geben. Dann ist im Flachland vorwiegend Glätte durch Gefrieren von Nässe ein Thema, im Bergland eher durch Schnee oder Schneematsch. Damit könnten sich auch die Bedingungen für Wintersport vor allem im oberen Bergland wieder verbessern.

Das erklärt Dr. rer. nat. Jens Bonewitz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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