VHDL30 DWOG 211800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Freitag, 21.02.2020, 21:00 Uhr
In der Nacht zum Samstag und tagsüber nach kurzer Pause wieder
verbreitet auffrischender, teils stürmischer Südwestwind.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Samstag, 22.02.2020, 21:00 Uhr:
Mit einer lebhaften West-Südwestströmung gelangt am Wochenende milde
bis sehr milde, ab Sonntag in den Norden etwas kältere Meeresluft
nach Deutschland. Eingelagerte Tiefausläufer sorgen dabei für einen
wechselhaften Wettercharakter. Nur im Süden hält sich zunächst noch
leichter Hochdruckeinfluss.
WIND/STURM:
In der Nacht zum Samstag im Norden und Nordwesten wieder zunehmender
Südwestwind mit steifen bis stürmischen Böen 7 bis 8 Bft im
Binnenland und stürmischen Böen oder Sturmböen 8 bis 9 Bft an der
Küste sowie im küstennahen Binnenland. An der Nordsee gegen Morgen
auch schwere Sturmböen 10 Bft. Im höheren Bergland mit Ausnahme des
Südens ebenfalls Sturmböen 8-9 Bft, exponiert schwere Sturm- bis
Orkanböen 10-12 Bft.
Am Samstag von Norden bis in die mittleren Landesteile bzw. die
südliche Mitte ausgreifender Starkwind aus Südwest. Dabei verbreitet
Böen 7-8 Bft, in freien Lagen Sturmböen 9 Bft. An der Küste und im
Bergland Sturm- und schwere Sturmböen 9/10 Bft. Exponiert (Nordsee,
höhere Berggipfel) orkanartige / Orkanböen 11/12 Bft. Im Süden nur
einzelne Böen 7 Bft, teilweise sogar windschwach. Sturmböen 8/9 Bft
nur im höheren Bergland.
FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Samstag und Samstagfrüh im Süden leichter, über
Schnee an den Alpen und in hohen Muldenlagen örtlich auch mäßiger
Frost. In der Mitte nur im höheren Bergland und bei längerem
Aufklaren stellenweise leichter Frost. Allgemein geringe Gefahr vor
Reifglätte.
DAUERREGEN:
Ab Samstagabend im Harz sowie in den westlichen Mittelgebirgen
stärkerer Dauerregen. Erwartete Mengen zwischen 20 und 40 l/qm, in
exponierten Staulagen lokal um 50 l/qm innerhalb von 24 bis 30
Stunden.
Nächste Aktualisierung: spätestens Samstag, 22.02.2020, 05:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens
Hoffmann/Helge Tuschy