DWD -> Regionenwetter – Nordrhein-Westfalen –
VHDL16 DWEH 131000
Deutscher Wetterdienst
Regionenwetter-aktuell
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Essen
am Donnerstag, 13.02.20, 11:30 Uhr
Tagsüber im Bergland zeitweise Schnee, dabei starke bis stürmische
Böen. Am Abend und in der Nacht zum Freitag einzelne Gewitter.
Vorhersage für Nordrhein-Westfalen:
Heute Mittag bedeckt und nach Osten ausgbreitender Niederschlag,
anfangs oberhalb von etwa 300-400 m Schnee und einige Zentimeter
Neuschnee, in tiefen Lagen Regen oder Schneeregen. Im Tagesverlauf
ansteigende Schneefallgrenze. Am Abend Übergang zu Schauerwetter, im
Westen einzelne Gewitter möglich. Höchsttemperatur zwischen 5 und 8
Grad, im Bergland 1 bis 4 Grad. Mäßiger bis frischer, in Böen
starker, teils stürmischer Wind aus Süd, später aus Südwest. In
exponierten Lagen einzelne Sturmböen nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Freitag meist stark bewölkt und anfangs Schauer,
vereinzelte kurze Gewitter nicht ausgeschlossen, in der zweiten
Nachthälfte nachlassend. Im Bergland oberhalb von ca. 600 m Schnee
und örtlich Glätte. Tiefstwerte zwischen 5 und 2 Grad, im höheren
Bergland bis 0 Grad. In exponierten Lagen zeitweise noch starke Böen
aus westlichen Richtungen.
Am Freitag zunächst stark bewölkt und einzelne leichte Schauer. Am
Nachmittag zunehmend Auflockerungen und niederschlagsfrei.
Höchsttemperatur 7 bis 10 Grad, im höheren Bergland um 5 Grad.
Mäßiger Wind aus Südwest bis West, in Kammlagen einzelne starke Böen
nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt und weitgehend
niederschlagsfrei. Tiefsttemperatur zwischen 7 und 3 Grad, im höheren
Bergland bis 1 Grad.
Am Samstag wechselnd bis stark bewölkt und im Nordwesten zeitweise
etwas Regen möglich, sonst niederschlagsfrei. Sehr milde 10 bis 14
Grad, in Hochlagen um 8 Grad. Mäßiger Wind aus südlichen Richtungen,
ab dem Mittag mit einzelnen starken Böen, vor allem in exponierten
Lagen.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt bis bedeckt und von Nordwesten
aufziehender Regen. Tiefstwerte 10 bis 7 Grad, im Bergland 8 bis 5
Grad. Auffrischender Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen,
zum Morgen im Westen Sturmböen.
Am Sonntag wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Regen.
Ungewöhnlich milde 14 bis 18 Grad, in höheren Lagen um 13 Grad.
Frischer Wind aus Südwest mit starken bis stürmischen Böen, am Abend
auch vermehrt Sturmböen. In exponierten Lagen einzelne schwere
Sturmböen.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt und teils kräftiger Regen.
Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Frischer Wind aus Südwest mit starken bis
stürmischen Böen, in der ersten Nachthälfte örtlich auch Sturmböen.
Zum Morgen hin nachlassender Wind.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 13.02.2020, 11:30 Uhr –
„Zwischenhocheinfluss sorgt im Osten Deutschlands heute Mittag noch
für einen freundlichen Wettercharakter. Tief TOMRIS steht aber schon
vor der Haustür und bringt heute in den Mittelgebirgen vorübergehend
Schneefall. TOMRIS liegt heute Mittag über England, zieht in der
kommenden Nacht über Norddeutschland hinweg und wird Freitagmittag
über Ostpolen erwartet. Das zugehörige Frontensystem hat heute Mittag
bereits den Westen Deutschlands erreicht. Die Schneefallgrenze liegt
aktuell in der Mitte noch bei 400 bis 600 Meter, steigt im
Tagesverlauf aber rasch auf über 800 bis 1000 Meter an. So wird es
bis zum Abend in den zentralen Mittelgebirgen vorübergehend weiß. In
der Südhälfte liegt die Schneefallgrenze deutlich höher. Zudem
erreicht das Frontensystem den Südosten erst im Laufe des
Nachmittags. Erst in der Nacht, wenn die Schneefallgrenze wieder
sinkt, wird auch in den Alpen ein Neuschneezuwachs erwartet. Das
kurze Winterintermezzo ist am morgigen Freitag fast schon wieder
vorbei. Der
Niederschlag wird nach Südosten abziehen und nachfolgend wird die
Wolkendecke etwas auflockern. Dann bekommen die Bewohner ganz im
Norden und ganz im Westen am ehesten hin und wieder die Sonne zu
Gesicht. Mit einer westlichen bis nordwestlichen Strömung gelangt
erwärmte Meereskaltluft zu uns. Diese sorgt dennoch im Westen und
Südwesten für örtlich zweistellige Höchstwerte von bis zu 12 Grad am
Oberrhein.
Samstag wird das Wetter in Deutschland recht unterschiedlich. Im
Norden wird das Frontensystem eines Tiefs bei Island den Tag eher
trüb gestalten. Im Süden hingegen wird hoher Luftdruck
wetterbestimmend und mit einer südwestlichen Strömung gelangt milde
Luft zu uns in den Vorhersageraum. So wird es verbreitet sehr mild
mit Höchstwerten zwischen 8 und 14 Grad, ganz im Südwesten lokal
sogar noch mehr.
Sonntag gelangt Deutschland zunehmend in den Einflussbereich des
Orkantiefs VICTORIA, welches zum Mittag zwischen Island und Irland
vorhergesagt wird. Das Sturmfeld weitet sich bis nach Mitteleuropa
aus. Von einer schweren Sturmlage wie bei Orkantief SABINE ist aus
heutiger Sicht keinesfalls die Rede. Dennoch werden die Bewohner im
Nordwesten Deutschlands die Ausläufer von VICTORIA zu spüren
bekommen. Im Tagesverlauf lebt der Wind in der Nordwesthälfte auf.
Verbreitet muss dann voraussichtlich mit stürmischen Böen, teils auch
Sturmböen gerechnet werden. Eine Kaltfront greift Sonntagnachmittag
auf Deutschland über und kommt in der Nacht zum Montag südostwärts
voran. An dieser Front kann es schwere Sturmböen geben. Für genaue
Details ist es noch zu früh. Jedoch ist davon auszugehen, dass es am
Sonntag und in der Nacht zum Montag besonders in der Nordwesthälfte
stürmisch wird. “
Das erklärt Dipl.-Met. Julia Fruntke von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter
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