VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 10.02.2020, 11:30 Uhr

Anfangs UNWETTER durch orkanartige Böen oder Orkanböen. Dazu Gewitter. Im höheren Bergland Schneeglätte, dort weiterhin
orkanartige Böen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf starker bis stürmischer Wind, dabei schwere Sturmböen aus West. Bei Gewittern bis in tiefe Lagen orkanartige Böen nicht ausgeschlossen! Im Bergland generell Orkanböen. Stark bewölkt. Schauer, vereinzelt Gewitter. Im höheren Bergland Schnee. Höchstwerte 8 bis 15 Grad.

In der Nacht zum Dienstag aus rasch dichter werdender Bewölkung erneut verbreitet schauerartiger Regen, zum Teil Gewitter. Im höheren Bergland Schneefall und Glätte. Tiefstwerte +7 bis -1 Grad. Starker Südwest- bis Westwind mit Sturmböen, vor allem bei Gewittern schwere Sturmböen. Im hohen Bergland auch Orkanböen.

Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt, schauerartiger Regen, im Bergland Schneeregen oder Schnee. Vereinzelt Gewitter. Maxima zwischen 2 Grad auf der Alb und 12 Grad am Oberrhein. Frischer Wind aus westlichen Richtungen mit Sturmböen, im Bergland oder bei Gewittern schweren Sturmböen, exponiert im Schwarzwald auch Orkanböen.

In der Nacht zum Mittwoch Regenfälle im Wechsel mit trockenen Phasen. Bis in mittlere Lagen Schnee und Glätte. Risiko für einzelne Gewitter. Tiefstwerte zwischen +4 und -2 Grad. Mäßiger bis frischer Westwind. Starke bis stürmische Böen, exponiert im Schwarzwald anfangs noch schwere Sturmböen.

Am Mittwoch wechselnd bewölkt; im Bergland örtlich Schnee-, in tieferen Lagen Regenschauer. Vereinzelt Gewitter. Höchstwerte zwischen 2 Grad im Bergland und 10 Grad am Oberrhein. Mäßiger, teils frischer Westwind mit starken bis stürmischen Böen; bei Gewittern und auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag örtlich Regenschauer, im Bergland als Schnee. Minima zwischen +3 und -3 Grad. Im Bergland Schneeglätte, sonst lokal überfrierende Nässe. In freien Lagen starke, im Bergland stürmische Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus Südwest.

Am Donnerstag im Süden aufgelockert, im Norden bewölkt aber auch dort zunächst trocken. Im weiteren Tagesverlauf Bewölkungsaufzug und von Westen her aufkommender Regen, im Bergland Schnee mit Glättegefahr. Maxima zwischen 3 Grad im Bergland und 11 Grad im Rheintal. Südwestwind mit frischen bis starken, im Bergland stürmischen Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag bedeckt und verbreitet Regen, im Bergland und in Oberschwaben Schneeregen und Schnee mit Glätte. Minima +5 bis -1 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen, auf
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 10.02.2020, 11:30 Uhr –
„Sturmtief SABINE befindet sich aktuell über Norwegen und die dazugehörige Kaltfront hat bereits die Alpen erreicht. Hinter der Kaltfront ist zwar etwas kühlere Luft nach Deutschland eingeströmt, dennoch zeigen die Temperaturen kein wirklich winterliches Niveau. Am heutigen Montag ziehen zahlreiche Schauer und Gewitter über Deutschland hinweg und es bleibt auch weiterhin stürmisch. Vor allem in der Nähe von Schauern und Gewittern muss nach wie vor mit schweren Sturmböen gerechnet werden, auch einzelne orkanartige Böen sind nicht ausgeschlossen. Somit kann es weiterhin zu Sturmschäden kommen. Zumindest in den Mittelgebirgen sind die Schauer mitunter auch mit Schnee vermischt. Die Temperaturen befinden sich mit 7 bis 15 Grad immer noch auf einem eher milden Niveau.

Nach einer nur sehr kurzen Verschnaufpause am Nachmittag im Westen nimmt am Abend und in der Nacht zum Dienstag der Wind von Frankreich und Belgien her erneut kräftig zu. Verursacht wird dies durch ein kleines Wellentief, welches in der strammen Westströmung von West nach Ost über Deutschland zieht. So kommen von Westen erneut schauerartige Niederschläge auf, teilweise begleitet von Blitz und Donner. Und der Wind dreht wieder ordentlich auf, inklusive Sturmböen und schweren Sturmböen (80 bis 100 km/h, vereinzelt auch mehr).

Auch nach Durchzug dieses Wellentiefs beruhigt sich das Wetter noch nicht. Am morgigen Dienstag und Mittwoch geht es mit dem
Schauerwetter weiter. Da noch etwas kühlere Luft einsickert, fallen die Niederschläge in den Mittelgebirgen (oberhalb 300 bis 400 m) überwiegend als Schnee und es muss zeitweise mit glatten Straßen gerechnet werden. In Flachland hingegen gibt es einen Mix aus Regen-, Schnee- und Graupelschauern. Dazu ist es weiterhin windig bis stürmisch, vor allem in Schauernähe sowie im Norden kann es auch noch einzelne Sturmböen geben. Entlang der Küsten bleibt es durchweg stürmisch.

Am Donnerstag greifen dann die Frontensysteme eines neuen Tiefs mit Regen auf Deutschland über. Schnee fällt dann nur noch in den höchsten Lagen der Mittelgebirge.

Auch am Wochenende setzt sich das unbeständige Wetter fort, denn die stramme westliche Strömung bleibt uns erhalten. Auch weitere Stürme sind nicht ausgeschlossen. “

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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