DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 04.02.2020, 11:30 Uhr
Tagsüber windig, im Bergland stürmisch, einzelne Gewitter. Vor allem im Bergland Schneefall und Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf wechselnd bis stark bewölkt. Wiederholt Schauer, vereinzelt Gewitter. Schneefallgrenze um 600 m, bei kräftigem Niederschlag auch niedriger. Vor allem im Bergland Glätte. Höchstwerte 1 bis 8 Grad. Mäßiger bis frischer Westwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland einzelne Sturmböen. Windabschwächung am Abend.
In der Nacht zum Mittwoch bei starker Bewölkung gebietsweise Niederschlag, in tiefen Lagen als Regen, sonst oft Schnee.
Schneefallgrenze in 400 bis 500 m. Tiefstwerte +3 bis -3 Grad. Vor allem im Bergland verbreitet Glätte. Im Hochschwarzwald eingangs der Nacht noch stürmische Böen aus Nordwest.
Am Mittwoch wolkig, vor allem im Bergland einzelne Schneeschauer, dabei zeitweise glatt. Ab Mittag zunehmend auch Wolkenlücken und weitgehend niederschlagsfrei. Höchstwerte -1 Grad im Bergland und bis +8 Grad im Rhein-Neckar-Gebiet. Schwacher West- bis Nordwestwind mit frischen, im Bergland starken Böen.
In der Nacht zum Donnerstag rasch gering bewölkt, niederschlagsfrei. Tiefstwerte zwischen -1 und -8 Grad. Gebietsweise Glätte durch überfierende Nässe.
Am Donnerstag oft Sonne, zeitweise durchziehende Wolkenfelder, trocken. Maxima zwischen 1 Grad in Berglagen und 7 Grad in der Kurpfalz. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag gering bewölkt oder klar. Vereinzelt Nebel. Minima von -1 bis -8 Grad. Örtlich Reifglätte.
Am Freitag wenige Wolken, viel Sonne. Höchstwerte von 2 Grad im Bergland bis 7 Grad in einigen Niederungen. Schwacher östlicher Wind.
In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, vor allem an Bodensee und Hochrhein Nebelfelder. Bei Tiefstwerten von -1 bis -6 Grad
gebietsweise Reifglätte.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 04.02.2020, 11:30 Uhr –
„Nachdem in den letzten Tagen vor allem in der Südhälfte Deutschlands wettermäßig einiges geboten war (Dauerregen, Tauwetter,
Sturm-/Orkanböen), beruhigt sich nun das Wetter. Mit einer
nordwestlichen bis nördlichen Strömung fließt ab dem heutigen Dienstag kältere Meeresluft polaren Ursprungs ein. Zwar ist damit der sehr milde Witterungsabschnitt der letzten Tage beendet, für richtig winterliches Wetter mit einer Schneedecke bis in tiefe Lagen reicht die Kälte allerdings nicht aus. Nach dem massiven Tauwetter bekommen aber zumindest die Alpen und die Hochlagen von Schwarzwald und Erzgebirge einiges an Neuschnee ab (s.u.). Bis morgen verlagert sich Hoch FRANK nach West- und Mitteleuropa und verwohnt uns mit Sonnenschein und mäßig kalten Winterwetter.
Am heutigen Dienstag herrscht nasskaltes Schauerwetter mit
Schneeregen- und Graupelschauern, oberhalb von 400 bis 600 m fällt durchweg Schnee. Auch kurze Graupelgewitter sind mit dabei. An den Alpen setzt anhaltender Schneefall ein und auch an den Nordhängen des Erzgebirges kann es zeitweise kräftig schneien. Während die Schneeschauer in der kommenden Nacht zum Mittwoch bereits von Norden her wieder nachlassen, schneit es an den Alpen und im Erzgebirge weiter. Erst am morgigen Mittwoch klingen zunächst am Mittag die Schneefälle im Erzgebirge, am Nachmittag und Abend dann auch an den Alpen ab. Bis dahin kommen im Erzgebirge an den Nordhängen oberhalb von 800 m bis zu 30 cm Neuschnee zusammen, stellenweise auch etwas mehr. In den Alpen türmen sich die Neuschneemengen oberhalb von 1000 m teils einen halben Meter hoch. Durch den lebhaften Wind kann der Schnee in den Hochlagen der Alpen, des Schwarzwalds und des Erzgebirges ordentlich verwehen. Weiter unten (400 bis 800 m) kommen nur
zwischen 3 und 10 cm, im Stau maximal 15 cm zusammen. Unterhalb von 400 m muss man sich weiterhin mit nasskaltem Wetter ohne Schneedecke zufriedengeben.
Die Temperaturen gehen wieder etwas zurück und liegen je nach Höhenlage bei 1 bis 9 Grad, leichten Dauerfrost gibt es nur in den höchsten Lagen der Mittelgebirge.
Zwar ziehen hin und wieder auch mal dichtere Wolkenfelder durch, dennoch kann lässt sich Dank Hoch FRANK die Sonne auch recht häufig blicken. Wintersportfans können dann den frisch gefallenen Schnee in den Bergen genießen. Vor allem wenn es längere Zeit sternenklar ist, sinken die Temperaturen nachts allerdings vielerorts in den Frostbereich.
Am Wochenende und zu Beginn der neuen Woche ist der Hauch von Winter bereits wieder vorbei. Die Strömung dreht auf westliche Richtungen, womit Frontensysteme inklusive Wind und Regen über Deutschland hinwegziehen. Die Temperaturen steigen wieder an und liegen in Flachland meist im zweistelligen Bereich. Am Sonntag oder Montag könnte uns nach aktuellem Stand sogar ein richtiger Sturm heimsuchen, für genaue Details ist es aus heutiger Sicht allerdings noch zu früh. “
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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