VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 28.01.2020, 11:30 Uhr

Sturmböen, im Hochschwarzwald Verwehungen und Unwetter durch Orkan. 
Schauer, bis in mittlere Lagen Schnee und Glätte. Lokal Gewitter mit 
schweren Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute wechselnd bis stark bewölkt, wiederholt, teils kräftige 
Schauer, örtlich Gewitter. Schneefallgrenze zunächst auf 500 bis 600 
m fallend, abends sowie in kräftigen Schauern auch um 400 m. 
Maximumwerte 2 Grad auf der Alb und bis 10 Grad am Rhein. Mäßiger bis
frischer Südwestwind, auch in tiefen Lagen starke bis stürmische 
Böen, im Bergland oder bei Gewittern auch schwere Sturmböen. 
Exponiert im Schwarzwald Orkanböen. Im Bergland, vor allem im 
Hochschwarzwald Schneeverwehungen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt, häufig Schauer. 
Schneefallgrenze zum Teil bis in mittlere Lagen absinkend, bei 
kräftigeren Schauern auch teils bis 200 oder 300 m hinab Schnee mit 
entsprechender Glätte. Minimum bei +4 bis 1 Grad, im Bergland 
leichter Frost bis -3 Grad. Etwas nachlassender Wind. Vor allem in 
Schauernähe und im Bergland zeitweise starke bis stürmische Böen, in 
Hochlagen schwere Sturmböen, auf Gipfeln im Südschwarzwald anfangs 
noch Orkanböen. In Berglagen, vor allem im Hochschwarzwald weiterhin 
Schneeverwehungen.

Am Mittwoch bei wechselnder Bewölkung weitere Schauer, bis in 
mittlere Lagen als Schnee fallend, anfangs einzelne Gewitter nicht 
ausgeschlossen. In der zweiten Tageshälfte nachlassende 
Schauertätigkeit und auf 600 bis 700 m ansteigende Schneefallgrenze. 
Höchstwerte zwischen 0 Grad im Bergland und 8 Grad am Oberrhein. 
Mäßiger Südwestwind mit teils starken, im Bergland stürmischen Böen, 
exponiert im Schwarzwald Sturmböen. 

In der Nacht zum Donnerstag Wolkenauflockerung, anfangs noch einzelne
Schauer. Im Bergland und Richtung Allgäu Schneeschauer. Tiefstwerte 
von +5 bis -2 Grad. Verbreitet Glätte. Vor allem im Bergland starke 
Böen, auf Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen. 

Am Donnerstag anfangs freundlich, bald von Westen aber erneut 
Wolkenverdichtung und im Tagesverlauf von West nach Ost ausbreitender
Regen. Temperaturanstieg auf 4 Grad in Donautal und bis 12 Grad am 
Rhein. Mäßiger Südwestwind, in Böen stark, im Bergland stürmisch. Auf
Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen oder orkanartige Böen.

In der Nacht zum Freitag weiter bedeckt und regnerisch, am 
Schwarzwald zeitweise kräftig. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Starke bis 
stürmische Böen, im Bergland Sturmböen oder schwere Sturmböen, auf 
Schwarzwaldgipfeln auch Orkanböen aus Südwest bis West.

Am Freitag überwiegend stark bewölkt mit zeitweiligem Regen, im Süden
im Tagesverlauf Auflockerungen. Höchsttemperaturen meist zwischen 8 
und 15 Grad. Mäßiger, in Böen starker bis stürmischer Wind, im 
Bergland auch Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen aus
Südwest bis West.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bis stark bewölkt, gebietsweise 
etwas Regen bei Tiefstwerten zwischen 9 und 3 Grad. Starke, im 
Bergland stürmische Böen, auf Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 28.01.2020, 11:30 Uhr -
"Sturmtief LOLITA begibt sich heute von der Nordsee nach 
Skandinavien. Allerdings verabschiedet sie sich nicht ganz lautlos. 
Bis in den heutigen Abend hinein gibt es neben stürmischem 
Südwestwind mitunter teils kräftiger Schauer. In deren Nähe können 
lokal schwere Sturmböen (bis 100 km/h), vereinzelt orkanartige Böen 
nicht ausgeschlossen werden. Im Gepäck hat LOLITA auch einen Schwall 
maritimer Polarluft, sodass die Schneefallgrenze bis zum Abend auf 
etwa 400 m absinkt. Bei kräftigen Schauern oder einzelnen Gewittern 
wird sich mitunter bis ins Flachland Schnee, Schneeregen oder Graupel
mischen. 
An den Alpen und im Schwarzwald kommen etwas markantere Schneemengen 
bis 25 cm zusammen, sonst reicht es im Bergland etwa oberhalb 600 m 
nur für wenige Zentimeter.

Am Mittwoch setzt sich das nasskalte, teils windige Schauerwetter 
fort. Im Bergland bleiben Sturm- oder schwere Sturmböen im Angebot. 
Nasse Flocken können sich in Verbindung mit den Schauern auch bis ins
Flachland zeigen. Nennenswerte Neuschneemengen sind allenfalls erst 
etwa ab 600 m und vorwiegend an den Alpen und den südlichen 
Mittelgebirgen zu erwarten. Die Höchstwerte pendeln sich auf 3 bis 8 
Grad ein. 

Auch der Donnerstag ist eine eher trübe und wechselhafte 
Angelegenheit. Neben vielen Wolken gibt es zeitweise etwas Regen. 
Wenngleich am Morgen voraussichtlich im äußersten Osten noch 
kurzzeitig etwas Schnee möglich ist, verabschiedet sich der Winter 
wieder aus Deutschland. Die Temperatur klettert wieder auf 5 bis 12 
Grad. Im äußersten Süden und an den Alpen darf sogar etwas mehr Sonne
erwartet werden. 

Auch am Freitag und über das Wochenende hält das unbeständige Wetter.
Immer wieder ziehen Regengebiete über das Land. Dazu bleibt es 
windig, teils stürmisch. Mit Höchstwerten von 8 bis 15 Grad rückt der
Winter zum Monatswechsel erstmal wieder in weite Ferne. "

Das erklärt M.Sc. Sebastian Altnau von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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