DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 10.01.2020, 11:30 Uhr
Im Tagesverlauf zunehmend regnerisch und windig, im Hochschwarzwald stürmisch. Nachts allmählich trocken, lokal Nebel und vor allem im Bergland leichter Frost und Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt, zeitweilig – vor allem im Westen und Norden – schauerartig verstärkter Regen. In den höchsten Lagen des Schwarzwaldes Schnee. Im Südosten zunächst noch trocken. Höchstwerte 6 bis 13 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind mit im Tagesverlauf starken bis steifen Böen. Im Bergland teils stürmische Böen, auf Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere Sturmböen. Am Abend Windabschwächung.
In der Nacht zum Samstag nach Südosten abziehender leichter Regen. Von Nordwesten Auflockerungen, nachfolgend örtlich Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad. Örtlich Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif, im höheren Bergland auch vereinzelt durch etwas Schnee.
Am Samstag gebietsweise Nebel oder Hochnebel, teils nur zögernd auflösend. Ansonsten viel Sonne, einige Schleierwolken, trocken. Am freundlichsten vom Südschwarzwald bis zur westlichen Alb. Höchstwerte 2 bis 8 Grad. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag Ausbreitung und Verdichtung von Nebel und Hochnebel, abseits davon gering bewölkt. Tiefstwerte 0 bis -6 Grad. Örtlich Reifglätte.
Am Sonntag gebietsweise längere Zeit, im Norden sowie am Bodensee teils ganztägig trüb durch Nebel und Hochnebel. Sonst viel Sonne. Allgemein trocken. Höchstwerte 1 bis 8 Grad. Schwacher Südwestwind. Nur auf Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen vereinzelt möglich.
In der Nacht zum Montag im Norden allmählich mehr Wolken und etwas Regen möglich. Sonst streckenweise Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte zwischen +3 Grad und -4 Grad. Vor allem in der Südhälfte leichter Frost und örtlich Glätte.
Am Montag im Norden stark bewölkt bis bedeckt, ganz im Norden gelegentlich etwas Regen. Weiter südlich mehr Sonnenanteile, vormittags streckenweise Nebel oder Hochnebel, trocken. Maxima 3 bis 9 Grad. Meist schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag abnehmende Bewölkung, teils klar. Zwischen Ostalb und Bodensee häufiger, sonst lokal Nebel. Minima zwischen +3 Grad in der Kurpfalz und -3 Grad Richtung Allgäu. Streckenweise Reifglätte. Auf Schwarzwaldgipfeln aufkommende stürmische Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 10.01.2020, 11:30 Uhr –
„Tief DAMIRA bestimmt heute das Wetter in Deutschland. Es liegt mit seinem Kern über Dänemark und zieht weiter nach Südschweden. Die Kaltfront hat Deutschland schon größtenteils überquert, es folgt aber noch ein Trog mit Schauerwetter. Rückseitig dreht die Strömung auf West bis Nordwest, wodurch die aktuell sehr milde Luft durch kühlere ersetzt wird. Die zum Teil zweistelligen Höchstwerte, die heute noch erreicht werden, sind dann für das Wochenende erstmal passé. Das Hoch CHRISTIAN westlich von Portugal steht auch schon in den Startlöchern, um große Teile Deutschlands am Wochenende mit etwas Sonnenschein zu verwöhnen. Ein Keil des Hochs wird sich am Samstag bis nach Nordeuropa aufmachen. Die Fronten eines Sturmtiefs bei Island werden jedoch den Bewohnern und Urlaubern von den
Ostfriesischen Inseln bis nach Angeln den Samstagnachmittag und dann auch den kompletten Sonntag vermiesen. Ein Frontenzug wird sich am Sonntag über den Nordwesten des Landes legen, sodass nur noch die Bevölkerung in der Südosthälfte vom Hochdruckeinfluss mit sonnigen Abschnitten profitieren können wird. Vom Niederrhein über die Lüneburger Heide bis nach Usedom und in den Gebieten nordwestlich davon ist am Sonntag gelegentlich mit Regen zu rechnen und es werden sich noch einige starke Böen dazu gesellen. Je weiter man nach Südosten kommt, desto größer werden die Wolkenlücken und somit auch die Sonnenanteile sein. Bei meist milden 6 bis 9 Grad kann dort der Sonntag
wettertechnisch genossen werden.
Das Grundmuster der vergangenen Tage bleibt auch in der neuen Woche erhalten. Da die Frontalzone, an der sich Tiefdruckgebiete
entwickeln, recht weit im Norden Europas zu finden ist, liegt Deutschland eher im Randbereich. In einer westlichen bis
südwestlichen Strömung gelangen zwar immer wieder Tiefausläufer nach Deutschland, der Süden der Republik liegt aber mal mehr, mal weniger unter Hochdruckeinfluss. Soll heißen: Im Norden wird man die Sonne selten zu Gesicht bekommen, während im Süden die Chancen auf Sonnenschein erhöht sind. Im Norden wird es immer wieder regnen und gleichzeitig der Wind dort und vor allem an den Küsten wiederholt mit starken bis stürmischen Böen, teils auch Sturmböen aufleben, während es in der Mitte und im Süden eher trocken sein wird und nur die höheren Lagen von Böen betroffen sein werden.
Das Wetter hat derzeit einen eher herbstlichen Charakter. Das bestätigen auch die Temperaturen. Mit der strammen westlichen bis südwestlichen Strömung gelangen auch in der neuen Woche wieder milde Luftmassen vom Atlantik und westlichen Mittelmeerraum zu uns nach Mitteleuropa. Ab Montag werden zweistellige Höchstwerte wieder verbreitet vertreten und Frost allenfalls im Südosten bei klarem nächtlichem Himmel anzutreffen sein. Ein Wintereinbruch ist keinesfalls in Sicht. “
Das erklärt Dipl.-Met. Julia Fruntke von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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