VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 24.12.2019, 11:30 Uhr
Zeitweise Regen, nachmittags Regenschauer und kurze Gewitter. Dabei
Windböen, im Bergland ab Sturmstärke.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag bedeckt, zeitweise Regen. Am Nachmittag und Abend etwas
Sonne, aber auch Schauer und eventuell kurze Gewitter.
Schneefallgrenze zunächst über die höchsten Lagen hinaus ansteigend,
abends wieder auf 1200 m sinkend. 5 bis 12 Grad. Auffrischender
Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland Sturmböen.
Im Hochschwarzwald schwere Sturm- oder orkanartige Böen.
In der Nacht zum Mittwoch weitere Schauer. Im Schwarzwald kräftiger
Regen, nur in den höchsten Lagen Schnee. 7 bis 2 Grad. Zögernd
nachlassender Wind.
Am Mittwoch (1. Weihnachtsfeiertag) stark bewölkt und verbreitet
Regen, in Staulagen von Nordschwarzwald und Ostalb am Vormittag zum
Teil kräftig. Nachmittags nachlassender Niederschlag. Höchstwerte
zwischen 3 und 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind
mit frischen bis starken, im Bergland teils steifen Böen. Im
Hochschwarzwald zeitweise stürmische Böen. Zum Abend
Windabschwächung.
In der Nacht zum Donnerstag rasch abklingende Niederschläge, später
teils gering bewölkt. Gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Minima
zwischen 3 und -3 Grad. Vor allem im Bergland streckenweise Glätte
durch überfrierende Nässe.
Am Donnerstag (2. Weihnachtsfeiertag) vormittags Auflösung von Nebel
und Hochnebel. Abseits davon zunächst auch sonnige Abschnitte, von
Westen zunehmende Bewölkung. Weitgehend niederschlagsfrei.
Höchstwerte 2 bis 8 Grad. Schwacher Wind unterschiedlicher Richtung.
In der Nacht zum Freitag stark bewölkt, gebietsweise Regen, später in
den höchsten Schwarzwaldlagen Schneefall. Tiefstwerte +3 bis -2 Grad.
Stellenweise Glätte. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen,
vereinzelt Sturmböen.
Am Freitag stark bewölkt bis bedeckt, verbreitet und vor allem in
Staulagen des Berglandes stärkerer Regen. Maxima zwischen 3 und 8
Grad. Schwacher Südwestwind mit frischen, im Bergland starken bis
stürmischen Böen.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt, gebietsweise und nach und
nach schwächer werdender Regen, in den höchsten Schwarzwaldlagen
Schneefall. Minima 5 bis 1 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 24.12.2019, 11:30 Uhr -
"Der Weihnachtsmann und das Christkind haben am heutigen Heiligabend
sicherlich alle Hände voll zu tun! Aber auch in der Wetterküche wird
zurzeit einiges geboten. Denn Tief Cedric zieht heute von der Nordsee
und Benelux über den Norden Deutschlands hinweg in Richtung Polen. Im
Gepäck hat Cedric einen Tiefausläufer, der viele Wolken und Regen mit
sich bringt und uns tagsüber ostwärts überquert. Verschont vom Regen
wird dabei lediglich der äußerste Nordosten. Somit fällt das
Weihnachtsfest in diesem Jahr wieder grün-grau statt weiß aus. Schnee
gibt es nur im höheren Bergland oberhalb von 800 bis 1000 Meter,
lediglich vorübergehend kann es im Harz oder im Erzgebirge auch mal
auf 600 Meter schneien. Allerdings sollte der Schnee dort genauso
schnell wieder verschwinden, wie er gekommen ist.
Am Nachmittag kommen dann im Westen später auch im Südwesten Schauer
auf. Dabei können einzelne Gewitter auftreten. Und auch der Wind
frischt im Westen und Süden stark bis stürmisch auf. Im Bergland
sowie bei Gewittern können Sturmböen auftreten. Auf den Gipfeln der
Mittelgebirge sowie auf Alpengipfeln sind sogar schwere Sturmböen
oder orkanartige Böen möglich.
Was die Temperaturen angeht, verbleiben wir auf einem milden bis sehr
milden Niveau bei Tageshöchstwerten von 6 Grad in Bayern und bis zu
12 Grad am Niederrhein.
Rückseitig von Cedric gelangt Deutschland am Mittwoch, dem 1.
Weihnachtsfeiertag, vorübergehend in eine nordwestliche Strömung, mit
der zwar Luft aus polaren Breiten einfließt, diese ist jedoch nicht
annähernd so kalt, wie sie sich anhört. Denn auf ihrem Weg über den
knapp 10 Grad warmen Atlantik konnte sich diese etwas erwärmen. Somit
bleibt es auch am Mittwoch recht mild, bei 4 bis 10 Grad aber nicht
mehr ganz so warm, wie am Vortag. Dazu gibt es einige Schauer, im
Bergland im Süden und Osten ab 600 bis 800 Meter auch etwas
Neuschnee. Nur im Nordwesten bleibt es weitgehend trocken, dort kann
sich besonders nachmittags auch mal wieder die Sonne zeigen.
In der Nacht zum Donnerstag nimmt dann der Zwischenhocheinfluss zu,
die Niederschläge ziehen sich in die Staulagen im Osten und Süden
zurück. Sonst ist es weitgehend trocken. Bei Auflockerungen bildet
sich besonders in der Mitte gebietsweise Nebel aus. Bleibt es längere
Zeit aufgelockert, kann die Temperatur lokal auch in den leichten
Frostbereich sinken, dann ist wieder mit Glätte durch überfrierende
Nässe zu rechnen.
Am Donnerstag, dem 2. Weihnachtsfeiertag dominiert zunächst noch
Zwischenhocheinfluss. Meist ist es wechselnd bis stark bewölkt, nach
Osten zu fällt auch noch etwas Regen, im Bergland Schnee.
Auflockerungen gibt es dagegen vor allem an der See, im Westen und
Südwesten sowie an den Alpen. Bei weiterhin für die Jahreszeit recht
milden Tageshöchstwerten von 4 bis 9 Grad wird es spätestens jetzt
Zeit für einen Weihnachtsspaziergang.
In der Nacht zum Freitag kündigt sich dann das nächste Tief an. Tief
"Dietmar" liegt aktuell schon im nahen Nordostatlantik und führt in
der Nacht zum Freitag und am Freitag wieder mildere Luft zu uns. Dazu
gibt es Regen, vor allem für die Südwesthälfte, die Schneefallgrenze
dürfte dabei wieder bis über 1000 Meter ansteigen. Nur der Nordosten
sollte leer ausgehen. Dort passt sich die Temperatur mit Höchstwerten
von 4 Grad und leichtem nächtlichem Frost zur Abwechslung mal der
Jahreszeit an. Im Südwesten ist es dagegen weiterhin zu mild bei
Temperaturen von bis zu 10 Grad.
Ein kurzer Blick aufs Wochenende: Der Hochdruckeinfluss nimmt dann
wieder zu und die Niederschläge klingen ab. Dann kann sich
stellenweise die Sonne auch mal wieder längere Zeit durchsetzen.
Jedoch wird es auch einige weniger "glückliche" Regionen geben, die
ganztägig neblig-trüb oder hochnebelartig bewölkt verbleiben. Zudem
wird es vielerorts allmählich wieder milder bei Höchstwerten von 6
bis 12 Grad am Sonntag. "
Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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