VHDL16 DWSG 171000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 17.12.2019, 11:30 Uhr

Wolkig, meist trocken. In der Nacht im Nordwesten leichter Regen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und bis zum Abend Wechsel aus Sonne und dichten Wolkenfeldern, trocken. Höchstwerte zwischen 9 und 16 Grad. Schwacher Wind aus Südost.

In der Nacht zum Mittwoch von Westen dichte Wolken, in Baden zeitweise leichter Regen, im Südosten vereinzelt Nebel. Tiefstwerte zwischen 8 und 1 Grad.

Am Mittwoch im Nordwesten stark bewölkt, gelegentlich etwas Regen, ab dem Mittag auch dort meist trocken. Sonst heiter bis wolkig, im Südosten anfangs vereinzelt Nebel. Maxima 9 bis 14 Grad. Meist schwacher Wind aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig, gebietsweise trüb durch Nebel oder Hochnebel. Minima 6 bis 2 Grad.

Am Donnerstag vor allem an Rhein und Donau zum Teil zäher Nebel und Hochnebel. Sonst viel Sonne, teils durch mittelhohe Wolkenfelder gedämpft. Höchstwerte von 7 bis 11 Grad. Schwacher Wind aus östlicher Richtung, in Böen mäßig bis frisch.

In der Nacht zum Freitag gering bewölkt, gebietsweise Nebel und Hochnebel, gegen Morgen von Westen auch stark bewölkt, trocken. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad.

Am Freitag im Westen stark bewölkt bis bedeckt und aufkommender Regen, im Osten meist trocken, aber auch dort nur am Vormittag mit Sonne. Tagesmaxima von 7 bis 11 Grad. Schwacher Wind, zunächst aus östlichen, später westlichen Richtungen. Dann auf den Bergen des Schwarzwaldes vermehrt starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Samstag bedeckt und nach Osten vorankommender Regen. Im Westen nachlassend, darauffolgend Wolkenauflockerung und Nebel. Tiefstwerte zwischen 6 und 3 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 17.12.2019, 11:30 Uhr –
„In den kommenden Tagen erwartet uns meist ruhiges, aber leicht unbeständiges Wetter in Deutschland. Weder Sturm, noch ergiebiger Regen und auch kein Schnee steht auf dem Programm. Damit schwinden die Chancen auf weiße Weihnachten immer weiter.

Nach einem recht freundlichen Dienstag erreicht den Westen und Norden von Deutschland in der kommenden Nacht eine Kaltfront. Sie bringt zwar nicht die erhoffte Kälte, aber schauerartigen Regen und auch der Wind frischt mit Frontdurchgang stark böig auf. Mit vergleichbaren stürmischen Winden wie am vergangenen Wochenende ist jedoch nicht zu rechnen. An den Alpen bricht der Föhn langsam zusammen.

Am morgigen Mittwoch liegt die Front dann diagonal über Deutschland und kommt nicht mehr weiter südwärts voran. Sie beschert vor allem einem Streifen von der Pfalz über Franken bis nach Sachsen einen eher grauen Tag mit zeitweiligem Regen, zunächst im Westen und der Mitte, am Nachmittag nur noch in Teilen von Sachsen. In den übrigen Regionen gibt es einen Wechsel aus Wolken und sonnigen Abschnitten und es bleibt mit 8 bis 14 Grad weiterhin sehr mild für die Jahreszeit.

Am Donnerstag herrscht Zwischenhocheinfluss mit dem im Winterhalbjahr berüchtigten Nebel-Lotto. In den Niederungen kann sich nämlich teilweise für längere Zeit oder sogar ganztags Nebel oder Hochnebel halten. Dann bleibt es mit um oder sogar unter 5 Grad recht kühl. Aber es wird sicherlich nicht überall neblig-trüb bleiben. Dort, wo sich die Sonne rasch durch die Nebel- und Hochnebeldecke kämpfen kann, wird es mit zweistelligen Höchstwerten erneut recht mild. Die Frage, wo der Himmel in den Niederungen aufreißt und wo es eher trüb bleibt, ist allerdings aus heutiger Sicht schwer zu beantworten. Anders sieht es in höheren Lagen, im Lee (also nördlich) der Mittelgebirge und in Alpennähe aus. Dort wird es den ganzen Tag freundlich sein und nördlich des Sauerlands kann es sogar bis zu 15 Grad mild werden.

Am Freitag ändert sich in der Osthälfte zunächst wenig am ruhigen Hochdruckwetter. Im Westen hingegen nähern sich rasch Wolkenfelder eines neuen Frontensystems und bereits am Vormittag setzt im äußersten Westen Regen ein. Dieser breitet sich im Laufe des Tages und in der Nacht zum Samstag auch auf die Osthälfte aus. An den Alpen setzt bereits in der Nacht zum Freitag erneut Föhn ein, am Freitag selbst kann dieser auch wieder mit starken bis stürmischen Böen in die Täler durchbrechen und dort für frühlingshafte Temperaturen sorgen.

Auch am 4. Adventswochenende ist nicht mit einer Umstellung hin zu winterlichem Wetter zu rechnen. Es bleibt weiterhin unbeständig. Die Temperaturen gehen zwar zurück, bleiben aber zu mild, um in den Niederungen den von vielen gewünschten Schnee zu bringen. Damit stehen die Chancen auf weiße Weihnachten schlecht. Ob es zumindest zwischen den Jahren kälter wird, kann aus heutiger Sicht noch nicht beantwortet werden. “

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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