VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 13.12.2019, 11:30 Uhr

Wechselhaft, windig. Schneefall im Bergland bis Freitagabend anhaltend mit Schneeverwehungen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf wiederholt auftretende Regen- bzw. Graupelschauer, im Bergland Schneeschauer, in Staulagen auch länger anhaltender Schneefall. Weiterhin Glätte bis in mittlere Lagen. Höchstwerte 0 bis 8 Grad. Einzelne Gewitter mit lokalen Sturmböen bis ins Flachland, sonst mäßiger Westwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland Sturmböen, in Gipfellagen des Schwarzwaldes orkanartige Böen. In höheren Lagen zeitweise
Schneeverwehungen.

In der Nacht zum Samstag gebietsweise Schauer, im Bergland als Schnee mit Glätte. Gegen Morgen von Westen neuer Regen, lediglich noch im höchsten Bergland als Schnee. Tiefstwerte +5 bis -2 Grad. Starke bis stürmische Böen aus Südwest, im Bergland (schwere) Sturm- oder gar vereinzelte Orkanböen am Feldberg. Anfangs Schneeverwehungen in höheren Lagen.

Am Samstag stark bewölkt und zeitweise Regen, Schnee nur in höchsten Lagen. Höchstwerte bei 4 Grad im Bergland und 12 Grad am südlichen Oberrhein. Mäßiger bis frischer Südwestwind mit stürmischen Böen. Im Bergland (schwere) Sturmböen, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes auch Orkanböen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt und Schauer. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Starke bis stürmische Böen aus Südwest, im Bergland Sturmböen, in exponierten Lagen des Schwarzwaldes mitunter
orkanartige Böen.

Am Sonntag wolkig und zeitweise Regen. Höchstwerte zwischen 8 und 14 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest, in Böen stark, im Bergland stürmisch, exponiert schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Montag wolkig, allmählich nach Norden abziehender Regen. Minima zwischen 8 und 2 Grad. Exponiert Sturmböen aus Südwest.

Am Montag zunächst im Norden bei starker Bewölkung noch letzter Regen, später auch dort trocken. Sonst wolkig und im Tagesverlauf zunehmend heiter. Sehr milde 9 bis 14 Grad. Wind aus östlichen Richtungen, im Mittel schwach, in Böen frisch, im Bergland stark bis stürmisch.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt oder klar, örtlich Nebel. Tiefstwerte von 6 bis 1 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 13.12.2019, 11:30 Uhr –
„Jede Menge Tiefdruckgebieten sind zurzeit in Europa unterwegs. Tief „Toni II“ bringt in der Südwesthälfte Deutschlands Regen und vor allem in Lagen oberhalb von 400 bis 600 m Schnee und in der Südhälfte starker Wind. Im zentralen Mittelmeerraum tobt das Tief „Uwe“ und Tief „Veiko“, das aktuell in den Seegebieten westlich von Irland liegt, übernimmt am Samstag die Hauptrolle ins Wettergeschehen in Deutschland und sorgt im Flachland für Sturm und auf den Bergen sogar für Orkan.

Ursache dafür ist eine sehr aktive Westwetterlage, indem in der straffe west- bis nordwestliche Strömung Tiefdruckgebiete eingebettet sind, die in rascher Folge über dem Kontinent hinwegrauschen. Daher bleibt uns der wechselhafte, teils windige Wettercharakter erhalten.

Am heutigen Freitag ist das Wetter eher winterlich geprägt, mit Schneefällen in Lagen oberhalb von 400 bis 600 m, die für glatten Straßen sorgen, die für Autofahrer eine Rutschpartie werden kann. Am Samstag dagegen mit der Annäherung von „Veiko“ dreht die Strömung mehr auf West bis Südwest. Dabei wird mildere Meeresluft zu uns geführt. Dadurch steigt die Schneefallgrenze in die höheren Lagen an und für große Teile der Bevölkerung ist Glätte kein Thema mehr.

Aber „Veiko“ hat viel Wind in Gepäck. In der Mitte und im Süden sowie an der Nordseeküste muss dann im Flachland mit stürmischen bzw. Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h, und den Hochlagen mit schweren Sturm- bzw. Orkanböen zwischen 90 und 120 km/h gerechnet werden. Zum dritten Advent erreicht der Südwestwind nur im Norden und in den Hochlagen noch volle Sturmstärke. Vor allem in der Mitte und im Süden, abgesehen vom Alpenrand, wird der Besuch in die
Weihnachtsmärkte eine nasse Angelegenheit.

Die neue Woche beginnt recht mild, die Niederschläge lassen immer mehr nach. In den Alpen stellt sich eine Föhnlage ein, an den Küsten sind zumindest stürmische Böen zu erwarten. Auch über die Wochenmitte hinaus ist kein Wintereinbruch zu erwarten.

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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