DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 02.12.2019, 11:30 Uhr
Wechsel aus Sonne und Wolken. In der Nacht zum Dienstag verbreitet leichter Frost, vereinzelt Reifglätte und Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Südosten viele Wolken, sonst heiter bis sonnig. Später im Südosten ebenfalls mehr Sonnenanteile, ganz im Norden aufziehende Wolkenfelder, aber trocken. Höchstwerte zwischen -2 Grad auf der Alb und +5 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind, tendenziell aus nördlichen Richtungen, im Bergland mit frischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, örtlich Nebel, lokal Reifglätte. Minima zwischen 0 und -6 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Dienstagmorgen zunächst vor allem in den Flussniederungen örtlich Nebel, bis zum Mittag auflösend und verbreitet heiter. Trocken mit Höchstwerten zwischen -2 und +6 Grad. Schwacher Wind aus
nordöstlicher Richtung, in Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen aus Ost.
In der Nacht zum Mittwoch klar, vor allem an Rhein, Bodensee und Donau Nebel. Vereinzelt Reifglätte. Minima zwischen -1 bis -7 Grad. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Mittwoch am mittleren Oberrhein sowie am Bodensee zum Teil bis über den Mittag hinweg nebelig-trüb. Sonst viel Sonne. Höchstwerte -1 bis +5 Grad. Schwacher, im Bergland in Böen frischer Nordostwind.
In der Nacht zum Donnerstag klar, in feuchten Niederungen örtlich Nebel. Tiefstwerte -2 bis -8 Grad. Örtlich Reifglätte.
Am Donnerstag nach Auflösung von zum Teil zähem Nebel oft ungetrübter Sonnenschein. Höchstwerte zwischen 1 und 6 Grad. Im Bergland am wärmsten. Schwacher Südwestwind.
In der Nacht zum Freitag überwiegend klar, in feuchten Niederungen lokal Nebel. Tiefstwerte zwischen 0 und -6 Grad. Stellenweise Glätte durch Reif.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 02.12.2019, 11:30 Uhr –
„Nachdem es gestern und in der Nacht auf den heutigen Montag im Südwesten und Süden etwas Regen und Schnee gegeben hat, macht sich nun bis zum Ende der Woche Hochdruckeinfluss breit. Hoch SARENA wird für große Teile des Landes bis einschließlich Donnerstag
wetterbestimmend sein. Einzig im Norden und Osten machen sich zeitweise die Ausläufer eines Tiefs über der Grönlandsee bemerkbar. Viel Niederschlag wird allerdings nicht erwartet, dafür an den Küsten starker bis stürmischer Wind.
Im Rest des Landes wird man wieder mit den für den Winter typischen Begleiterscheinungen einer schwachgradientigen (kaum Wind)
Hochdruckwetterlage zu tun haben. Das heißt es wird Regionen geben, wo ganztägig langanhaltend die Sonne scheint. Bevorzugt sind dies das Bergland oder je nach Windrichtung die Mittelgebirgsvorländer. Gleichwohl dürfte sich in einigen Regionen die Feuchtigkeit in den bodennahen Luftschichten den ganzen oder zumindest einen großen Teil des Tages halten. Diese feuchten Schichten machen sich in Form von Nebel und Hochnebel bemerkbar.
Die Höchstwerte liegen im Norden zumeist zwischen 5 und 8 Grad, während weiter nach Süden das Tagesmaximum je nach Sonnenschein zwischen 0 und 5 Grad liegen wird. Auf den Bergen kann es vor allem im Süden sogar noch etwas wärmer werden. Im Dauergrau gibt es vereinzelt Dauerfrost. Eine klassische Inversionslage eben (oben warm, unten kalt). Übrigens: Die bevorstehende Wetterlage ist auch klassisch für eine besondere Form des Schneefalls, den
Industrieschnee. Weitere Infos über diese künstlich erzeugt Form des Schnees lesen sie zum Beispiel ein einem älteren Tagesthema (https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2016/12/6.html). Der Dezember ist der klassische Monat für Industrieschnee. Auch wenn eine Vorhersage nicht immer einfach ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass am Mittwoch und Donnerstag vielleicht hier und da dieses Phänomen in dafür prädestinierten Regionen auftritt.
Bleiben noch die Nachttemperaturen, die im Norden häufig im positiven Bereich zwischen 0 und 6 Grad liegen, während im Rest des Landes je nach Aufklaren 0 bis -8 Grad zu erwarten sind.
Ab dem Freitag neigt sich die Hochdruckwetterlage seinem Ende zu. Damit wird ein wechselhafte von Tiefausläufern geprägtes zweites Adventswochenende eingeleitet. Glühweinstimmung wird bei den dann doch recht milden Höchstwerten nur bedingt aufkommen. Auch darüber hinaus ist ein tiefgreifender Wintereinbruch nicht in Sicht. “
Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter: www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst