VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 01.12.2019, 11:30 Uhr

Im Süden Glätte durch Schnee oder gefrierenden Regen, ab dem Nachmittag und in der Nacht dann verbreitet zum Teil bis in tiefere Lagen Schneefall.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im übrigen Tagesverlauf bedeckt. Im Süden und in der Mitte örtlich leichter Niederschlag. Vor allem in tiefen Lagen als (Sprüh-)Regen (mit Glatteisgefahr im Süden), im Bergland als Schnee (dadurch ebenfalls Glätte). Ab dem Nachmittag zum Teil bis in tiefere Lagen aufkommender leichter Schneefall. Höchstwerte -2 Grad auf der Alb bis +4 Grad im Rheingraben. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zum Montag zeitweise leichter Schneefall, in tiefsten Lagen Schneeregen. Gebietsweise Schneeglätte! Später von Norden Auflockerungen und Glättegefahr durch überfrierende Nässe. Minima zwischen +1 Grad am Oberrhein und -4 Grad auf der Alb.

Am Montag wolkig bis stark bewölkt und nach Abzug letzter Flocken gen Süden niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen -2 Grad auf der Alb und +5 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind, tendenziell aus nördlichen Richtungen, im Bergland mit frischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, örtlich Nebel und Hochnebel, vor allem dort Reifglätte. Minima zwischen 0 und -6 Grad. Im Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Ost.

Am Dienstagmorgen zunächst vor allem in den Flussniederungen örtlich Nebel, bis zum Mittag auflösend und verbreitet heiter. Trocken mit Höchstwerten zwischen -2 und +5 Grad. Schwacher Wind aus
nordöstlicher Richtung, in Hochlagen des Schwarzwaldes starke bis stürmische Böen aus Ost.

In der Nacht zum Mittwoch klar, vor allem an Rhein, Bodensee und Donau Nebel. Vereinzelt Reifglätte. Minima zwischen -1 bis -7 Grad. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Ost.

Am Mittwoch am mittleren Oberrhein sowie am Bodensee zum Teil bis über den Mittag hinweg nebelig-trüb. Sonst viel Sonne. Höchstwerte -1 bis +5 Grad. Schwacher, im Bergland in Böen frischer Nordostwind.

In der Nacht zum Donnerstag klar, im Rheintal Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte -3 bis -8 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 01.12.2019, 11:30 Uhr –
“ Ausläufer des Tiefs „Olaf“ dringen am heutigen Sonntag in den Südwesten und Süden von Deutschland vor und lösen dort zeitweilige, aber leichte Niederschläge aus. Dabei kann es bis in tiefe Lagen die feste Phasen des Niederschlags geben. So könnte sich pünktlich zum Beginn der Adventszeit tatsächlich die eine oder andere Schneeflocke auf einen Weihnachtsmarkt verirren. Allerdings gibt es wohl auch Orte, in denen die flüssige Phase überwiegt und eine Regenjacke empfehlenswert ist. Die Bereiche mit Niederschlag lassen sich ganz gut eingrenzen: diese fallen hauptsächlich südwestlich und südlich einer Linie von der Eifel bis zur Pfalz, nachmittags und abends auch in Bayern. Anfangs gibt es in höher gelegenen Lagen
Südwestdeutschlands noch Regen, der auf teils gefrorenem Untergrund vorübergehend für Glatteis sorgt. Weiter nach Norden hin schließt sich unter dem Einfluss von Hoch „Romy“ eine Zone unterschiedlicher Bewölkung an, die kaum nennenswertes Nass von oben bringt, aber einen trüben

Gesamteindruck vermittelt. Erst an der Küste sind wieder einzelne Schauer zu erwarten, dort aber alle in flüssiger Form. Die
Temperaturen liegen bei 0 Grad im Süden und bis 7 Grad im Emsland. Warme Kleidung ist für den Besuch des Weihnachtsmarktes also auf alle Fälle angesagt, bei solchen Temperaturen schmeckt der Glühwein natürlich auch viel besser. In der Nacht zum Montag ist warme Kleidung weiterhin von Vorteil, denn fast überall gibt es leichten Frost. Dazu fällt vor allem im Süden noch etwas Schnee.

Am Montag baut sich zwischen Hoch „Romy“, mittlerweile am Schwarzen Meer angekommen, und Hoch „Sarena“ bei den Britischen Inseln eine Hochdruckbrücke auf. Niederschläge sind daher meist Mangelware, kleinere Ausnahmen durch ein paar Flocken oder Tropfen gibt es in den östlichen Mittelgebirgen, an den Alpen und im Norden ein paar Schneeregen- oder Graupelschauer. Bei 2 bis 9 Grad liegen die Höchsttemperaturen bei ähnlichen Werten wie am Vortag. Im Nordosten ist es dabei recht windig, mit teils starken Böen.

Am Dienstag legt sich Hoch „Sarena“ über Deutschland, sodass es neben Gebieten mit Nebel oder Hochnebel auch Orte mit längerem Sonnenschein gibt. Eine Schwachstelle hat „Sarena“ im Norden Deutschlands, dort bringt ein Ausläufer eines Tiefs über dem Nordmeer dichtere Wolken und zeitweise etwas Regen. Die Temperaturen verharren meist im unteren einstelligen Bereich.

Im weiteren Verlauf zeichnet sich bis einschließlich Donnerstag keine große Änderung der Wetterlage ab, womit es größtenteils mit einem Gemisch aus Nebel, Hochnebel und örtlichen Sonnenschein bei weiterhin ähnlichen Temperaturen bleibt. Am Freitag können allerdings atlantische Frontensystem vor allem die Nordhälfte Deutschlands mit Regen sowie auffrischendem Wind beeinflussen. Dann wird es zunächst wieder etwas milder.“

Das erklärt Dr. rer. nat. Jens Bonewitz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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