VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 30.11.2019, 11:30 Uhr

Zunehmend sonnig. Nachts Frost.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im restlichen Tagesverlauf viel Sonne bei nur wenigen Quellwolken. Dabei trocken. Höchstwerte zwischen 1 Grad auf der Alb und 7 Grad am Oberrhein. Schwacher, in Böen mäßiger Wind, zunehmend aus Nordost.

In der Nacht zu Sonntag anfangs meist klar, am Rhein teils
Nebelbildung. Später aufziehende dichte Bewölkung. In den Frühstunden im Westen evtl. schon einsetzender Regen, örtlich Glatteisbildung nicht ausgeschlossen. Im Bergland mit geringer Wahrscheinlichkeit Schnee und Glätte. Tiefstwerte +1 Grad an Rhein und Bodensee, sonst meist leichter Frost bis -5 Grad.

Am Sonntag stark bewölkt bis bedeckt. Erst im Westen, nachmittags auch im Osten zeitweise leichter Niederschlag. Bis in den Vormittag hinein im Südwesten mitunter Glatteisbildung, später auch im Südosten. In höheren Lagen Schneeglätte, Schneefallgrenze um 400 Meter. Höchstwerte -1 bis +4 Grad. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zu Montag gebietsweise leichter Schneefall. Im Norden Auflockerungen. Glätte, auch durch überfrierende Nässe. Minima zwischen +1 Grad am Oberrhein und -4 Grad auf der Alb.

Am Montag stark bewölkt, meist niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen -2 Grad auf der Alb und 5 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, örtlich Nebel und Hochnebel, vor allem dort Reifglätte. Minima zwischen 0 bis -6 Grad.

Am Dienstagmorgen vor allem in den Flussniederungen örtlich Nebel, sonst heiter. Trocken mit Höchstwerten zwischen -2 und 5 Grad. Schwacher Wind aus nordöstlicher Richtung, in Hochlagen von Schwarzwald und Alb starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Mittwoch klar, örtlich Nebel und Reifglätte. Minima zwischen -1 bis -7 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 30.11.2019, 11:30 Uhr –
„“Romy“, „Sarena“ und „Olaf“, so heißen nicht etwa die
Hauptdarsteller des neuen Films „Eiskönigin II“, sondern die wichtigsten Mitspieler der kommenden Tage beim Wetter. Wobei „Olaf“ tatsächlich sogar doch eine Doppelrolle inne hat. Im Film ist er der Schneemann, und auch beim Wetter sorgt er für einen Hauch von winterlichen Begleiterscheinungen.

So dringen Ausläufer des Tiefs „Olaf“ am morgigen Sonntag in den Südwesten und Süden von Deutschland vor und lösen dort zeitweilige Niederschläge aus. Dabei kann es bis in tiefe Lagen die feste Phasen des Niederschlags geben. So könnte sich pünktlich zum Beginn der Adventszeit tatsächlich die eine oder andere Schneeflocke auf einen Weihnachtsmarkt verirren. Allerdings gibt es wohl auch Orte, in denen die flüssige Phase überwiegt und eine Regenjacke empfehlenswert ist. Wo genau was vom Himmel fällt, lässt sich kaum vernünftig
vorhersagen. Die Bereiche mit Niederschlag lassen sich dagegen etwas besser eingrenzen: diese fallen hauptsächlich südwestlich einer Linie von der Eifel bis zur Pfalz, nachmittags und abends auch bis nach Niederbayern. Weiter nach Norden hin schließt sich unter dem Einfluss von Hoch „Romy“ eine Zone unterschiedlicher Bewölkung an, die kaum nennenswertes Nass von oben bringt. Erst an der Küste sind wieder einzelne Schauer zu erwarten, dort aber alle in flüssiger
Form. Die Temperaturen liegen bei 0 Grad im Süden und bis 7 Grad im Emsland. Warme Kleidung ist für den Besuch des Weihnachtsmarktes also auf alle Fälle angesagt, bei solchen Temperaturen schmeckt der Glühwein natürlich auch viel besser. In der Nacht zum Montag ist warme Kleidung weiterhin von Vorteil, denn fast überall gibt es leichten Frost.

Am Montag baut sich zwischen Hoch „Romy“, mittlerweile am Schwarzen Meer angekommen, und Hoch „Sarena“ bei den Britischen Inseln eine Hochdruckbrücke auf. Niederschläge sind daher meist Mangelware, kleinere Ausnahmen durch ein paar Flocken oder Tropfen gibt es in den östlichen Mittelgebirgen, an den Alpen und im Norden. Bei 0 bis 8 Grad erreichen die Höchsttemperaturen ähnliche Werte wie am Vortag.

Am Dienstag legt sich Hoch „Sarena“ über Deutschland, sodass es neben Gebieten mit Nebel oder Hochnebel auch Orte mit längerem Sonnenschein gibt. Eine Schwachstelle hat „Sarena“ im Norden Deutschlands, dort bringt ein Ausläufer eines Tiefs über dem Nordmeer dichtere Wolken und zeitweise etwas Regen. Die Temperaturen verharren meist im unteren einstelligen Bereich.

Im weiteren Verlauf zeichnet sich keine große Änderung der Wetterlage ab, womit es größtenteils bei einem für Meteorologen „unspannenden“ Gemisch aus Nebel, Hochnebel und örtlichen Sonnenschein bei weiterhin ähnlichen Temperaturen bleibt. Ein größerer Wintereinbruch steht daher trotz meteorologischen Winterbeginns am morgigen Sonntag nicht auf dem Zettel.“

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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