VHDL16 DWSG 281000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 28.11.2019, 11:30 Uhr

Stark bewölkt, wiederholt Schauer. Windig, im Hochschwarzwald stürmisch. Ab dem Abend im Schwarzwald 24h-Dauerregen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf meist wolkig. Wiederholt Schauer bzw. schauerartig verstärkter Regen. Kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Maxima 6 bis 14 Grad. Frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald schwere, exponiert orkanartige Böen.

In der Nacht zum Freitag bedeckt. Verbreitet schauerartig verstärkter Niederschlag, im Schwarzwald anhaltend. In den höchsten Lagen Schnee. Eingelagerte Gewitter nicht ausgeschlossen. Minima 9 bis 3 Grad. Starke bis stürmische Böen. Im Hochschwarzwald Sturm-, auf Gipfeln teils orkanartige Böen aus Südwest.

Am Freitag zunächst bedeckt und zeitweise Regen, im Schwarzwald auch anhaltend. In höchsten Lagen Schnee. Am Nachmittag von Norden nachlassende Niederschläge bei gleichzeitigem Absinken der
Schneefallgrenze. Nur wenige Wolkenlücken. Mäßiger Westwind, am Vormittag mit starken, im Bergland stürmischen Böen; am Nachmittag abnehmend. Höchsttemperatur zwischen 4 Grad im Bergland und 11 Grad im Oberrheingraben.

In der Nacht zum Samstag im Südwesten Regen, im Bergland Schnee mit Glätte, bis zum Morgen weitestgehend abziehend. Im Norden gering bewölkt und trocken, zum Teil Nebel. Tiefstwerte von +4 bis -2 Grad, örtlich Glätte durch überfrierende Nässe.

Am Samstagmorgen im Rheintal Nebel. Sonst im Norden gering bewölkt, im Süden erst dichte Wolken, am Nachmittag auflockernd. Meist trocken. Höchstwerte zwischen 2 Grad auf der Alb und 8 Grad am Oberrhein. Schwacher, in Böen mäßiger Wind aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zu Sonntag aufziehende dichte Bewölkung, in den Frühstunden im Westen einsetzender Regen, örtlich mit
Glatteisbildung. Im Bergland Schnee mit Glätte. Tiefstwerte zwischen +3 Grad am Oberrhein und -3 Grad auf der Ostalb.

Am Sonntag im Norden anfangs gering bewölkt, im Süden stark bewölkt. Von Südwesten nach Nordosten ausbreitender Regen, anfangs örtlich Glatteisbildung, in höheren Lagen Schnee. Höchstwerte meist 0 bis 4 Grad. Schwacher Nordostwind.

In der Nacht zu Montag im Süden anhaltender Schneefall, im Norden meist trocken. Minima zwischen +2 Grad am Oberrhein und -4 Grad auf der Alb.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 28.11.2019, 11:30 Uhr –
„Derzeit wirbelt der ehemalige Tropensturm „Sebastien“ mit Kern über der Elbmündung unser Wettergeschehen ordentlich durcheinander. Er hat nicht nur zahlreiche Schauer (im Norden und im Schwarzwald regnet es auch längere Zeit), sondern auch ordentlich Wind mit Böen zwischen 50 und 60 km/h (Bft 7), auf den Bergen um 80 km/h (Bft 9) und milde Luft im Gepäck. So werden am Nachmittag nochmals sehr milde 10 bis 14 Grad registriert – Werte, von denen wir uns bis auf weiteres erstmal verabschieden müssen. Gut so, steht doch der Dezemberbeginn, der 1. Advent sowie die Eröffnung zahlreicher Weihnachtsmärkte unmittelbar bevor.

Bei Höchstwerten von 0 bis 5 Grad schmeckt doch der Glühwein am 1. Advent gleich viel besser. Zu verdanken haben wir die Abkühlung ebenfalls Ex-Sebastien, denn so vehement auf seiner Südflanke Warmluft zu uns geschaufelt hat, so versorgt er uns bis Samstag auf seiner Rückseite mi polarer Meereskaltluft. Diese legt allerdings einen ziemlich langen Weg zurück und streift ausgehend von
Spitzbergen über die Norwegische See und Nordsee (noch um die 10 Grad) noch über reichlich warme Wasserflächen, die ein
Vollwinterfeeling im Flachland noch hemmt. Zudem sorgt die Annäherung des Hochs ROMY über den Britischen Insel generell für eine
Wetterberuhigung bei abflauendem Wind. Auch wenn die Niederschläge zeitgleich generell nachlassen, für Lagen oberhalb 400 bis 500 Meter könnte es hier und da pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn am 01. Dezember für eine dünne Schneeauflage reichen. Mit leichten Nachtfrösten ist abseits der Küsten verbreitet zu rechnen.

Spannend könnte es am Sonntag (01. Advent) im Südwesten werden, wenn sich das Tief OLAF von Frankreich her annähert. In diesem
Zusammenhang setzen im Südwesten leichte Niederschläge ein, die bei Temperaturen nur wenig über dem Gefrierpunkt teils bis ganz runter als nasse Schneeflocken fallen können. Aber wie gesagt, für wahre Jubelstürme bei den Winterfans reicht die Lage aller Voraussicht nach (noch) nicht aus.

Der Trend für die kommende Woche deutet – insbesondere im Norden und der Mitte – mit hoher Wahrscheinlichkeit eine neuerliche Milderung an. “

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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