VHDL16 DWSG 261000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 26.11.2019, 11:30 Uhr

Stark bewölkt, meist trocken. Nachts erst lokal Nebel, dann Regen. Im Hochschwarzwald Sturmböen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt, weitgehend trocken. Am Abend im Süden lokale Auflockerungen. Höchstwerte zwischen 7 und 13 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch im Norden stark bewölkt, im Süden lokale Auflockerungen und örtlich Nebel. Im Laufe der Nacht von Westen dichte Wolken und Regen. Minima zwischen 7 und 2 Grad. In
Schwarzwaldhochlagen starke bis stürmische Böen, am Feldberg zeitweise Sturmböen aus Südwest.

Am Mittwoch erst stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise Regen. Am späteren Vormittag von Nordwesten lokal Auflockerungen und einzelne Schauer. Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind mit frischen bis starken, im Bergland starken bis stürmischen Böen. In Gipfellagen des Schwarzwaldes Sturmböen, am Feldberg auch schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt, gebietsweise schauerartig durchsetzter Regen. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Im Bergland stürmische Böen, im Hochschwarzwald zum Teil orkanartige Böen aus Südwest.

Am Donnerstag meist dichte Wolken. Zeitweise, in Staulagen von Schwarzwald und Odenwald auch wiederholt schauerartig verstärkter Regen, in den höchsten Lagen des Südschwarzwaldes Schnee. Kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Maxima 8 bis 14 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken, im Bergland stürmischen Böen. Im
Hochschwarzwald schwere Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.

In der Nacht zum Freitag bedeckt. Verbreitet schauerartig verstärkter Regen, in den höchsten Lagen des Südschwarzwaldes Schnee.
Eingelagerte Gewitter nicht ausgeschlossen. Minima 8 bis 3 Grad. Vor allem im Bergland starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen, in Gipfellagen teils orkanartige Böen aus Südwest.

Am Freitag zunächst bedeckt und zeitweise Regen, in höchsten Lagen des Schwarzwaldes Schnee. Am Nachmittag von Norden nachlassende Niederschläge bei gleichzeitigem Absinken der Schneefallgrenze. Nur wenige Wolkenlücken. Westwind, am Vormittag mit starken, im Bergland stürmischen Böen, am Nachmittag abnehmend. Höchsttemperatur zwischen 4 Grad im Bergland und 10 Grad im Oberrheingraben.

In der Nacht zum Samstag im Süden Regen, im Bergland Schnee mit Glätte, bis zum Morgen weitestgehend abziehend. Im Norden gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte von +3 bis -2 Grad, örtlich Glätte durch überfrierende Nässe.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 26.11.2019, 11:30 Uhr –
„Sonnenschein bleibt auch in den nächsten Tagen weiterhin Mangelware und es wird dazu auch noch unbeständiger als zuletzt. Zur Abwechslung kommt außerdem noch Wind hinzu. Der Verursacher dieses
zugegebenermaßen milden Schmuddelwetters ist der ehemalige
Tropensturm EX-SEBASTIEN, der nun als großflächiges Tief über Westeuropa verweilt. Das Zentrum dieses Tiefs liegt morgen über Südengland und verlagert sich bis Donnerstag nach Dänemark. Im weiteren Verlauf zieht das Tief nach Nordskandinavien. An seiner Westseite wird damit das Tor zur Arktis geöffnet, sodass mit einer zunehmend nördlichen Strömung deutlich kühlere Luft nach Mitteleuropa gelangen kann. Ob damit auch Schneefälle verbunden sind, bleibt noch abzuwarten.

Kommen wir zunächst zum morgigen Mittwoch. Das Tief schickt nicht nur viele Wolken, sondern auch Regen zu uns. Östlich der Elbe bleibt es bis zum Mittag noch trocken, danach muss auch dort mit Regen gerechnet werden. Vor allem im Westen wird der Wind zunehmend ruppiger. Am Nachmittag kann er böig auffrischen, von der Eifel bis zum Pfälzer Wald sind in freien Lagen auch stürmische Böen möglich. Es wird mit 6 bis 14 Grad wenigsten recht mild, am Oberrhein können Hartgesottene bei bis zu 16 Grad sogar nochmal das T-Shirt auspacken.

Am Donnerstag wird es noch ungemütlicher. Es bleibt zwar weiterhin mild, schauerartige Regenfälle und Wind laden aber nicht unbedingt zu Aktivitäten im Freien ein. Am Nachmittag kann es möglicherweise auch mal ein kurzes Graupelgewitter geben. Im Osten und Süden bleibt es zumindest bis zum Mittag noch meist trocken. Dazu bläst ein teils frischer Südwestwind, besonders bei Schauern und im Bergland kann es kurzzeitig auch mal stürmisch werden.

Am Freitag verlagern sich die Niederschläge allmählich gen Süden. Dahinter fließt aus Norden deutlich kühlere Luft ein. Während es im Schwarzwald wahrscheinlich nur in den höchsten Lagen schneit, können letzte Niederschläge im Harz, dem Erzgebirge und dem Thüringer Wald bereits bis auf etwa 600 m als Schnee fallen. Da ist es wenig verwunderlich, dass es mit nur noch 4 bis 9 Grad nicht mehr so mild wird wie an den vorherigen Tagen. In der Nacht zum Samstag kann es in den zentralen Mittelgebirgen auch in mittleren Lagen eine weiße Überraschung geben.

Am Samstag erwartet uns voraussichtlich erstmals seit längerer Zeit mal wieder ein recht freundlicher Tag. Schnee fällt vor allem in den Alpen und auch vom Thüringer Wald bis zum Erzgebirge kann es ein paar Schneeflocken geben. Im großen Rest des Landes kann sich jedoch meist die Sonne durchsetzen. Bei nur noch 2 bis 8 Grad ist für den Spaziergang aber eine etwas dickere Jacke nötig. Ob zu den kälteren Temperaturen am Sonntag auch noch Schnee bis in mittlere hinzukommt, bleibt noch abzuwarten. “

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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