VHDL16 DWSG 201000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 20.11.2019, 11:30 Uhr

Am Mittag zunächst örtlich noch Nebel, am Nachmittag wolkig, kaum 
Sonne. Nachts in den Mittelgebirgen Frost und stellenweise Glätte.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag zunächst im Nordosten des Landes, sowie am Rhein noch 
örtlich Nebel, sonst Hochnebel bzw. stark bewölkt. Heute Nachmittag 
vor allem im Schwarzwald und im äußersten Süden Auflockerungen mit 
etwas Sonne. Maxima 1 bis 7 Grad. Meist schwacher Wind aus östlichen 
Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag bewölkt, häufig dichter Nebel. Minima +2 
bis -3 Grad, in den Mittelgebirgen Glätte durch Reif oder gefrierende
Nässe.

Am Donnerstag vor allem im Rheintal und südlich der Alb oft trüb 
durch Nebel oder Hochnebel. Sonst nach Nebelauflösung wolkig. 
Höchstwerte 3 bis 7 Grad. Schwacher Wind aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Freitag teils gering, teils stark bewölkt. Im Laufe 
der Nacht verbreitet Ausbreitung von Nebel- und Hochnebelfeldern. 
Tiefstwerte +3 bis -2 Grad. Örtlich Reifglätte. 

Am Freitag zunächst häufig Nebel, der sich vor allem in feuchten 
Niederungen zäh halten kann. Nach Nebelauflösung wolkig, im Bergland 
Auflockerungen mit etwas Sonne. Maxima 3 bis 7 Grad. Schwacher 
Ostwind, der im Bergland böig auffrischt.

In der Nacht zum Samstag in den Niederungen erneut Ausbreitung von 
Nebel und Hochnebel. Minima +3 bis -1 Grad. Lokal Reifglätte. 


Am Samstag nach Nebelauflösung heiter. Höchstwerte zwischen 5 Grad 
bei längerem Nebelgrau und 10 Grad auf der Ostalb. Schwacher 
Nordostwind, der böig auffrischt. In Hochlagen starke Böen.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, in Niederungen Bildung von 
Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte bei 4 bis 0 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 20.11.2019, 11:30 Uhr -
"Aktuell stehen sich zwei großräumige Druckgebilde auf der 
Wetterkarte gegenüber. Zum einen wäre da Tief JÖRG mit Kern knapp 
westlich von Irland und zum anderen Hoch QUINCY über Westrussland. 
Dazwischen liegt, genau: Deutschland. Und so gewinnt mal das eine, 
mal das andere System den "Kampf" um unser Wettergeschehen.

Heute hat hauptsächlich QUINCY die Nase vorne: Oftmals bleibt es 
daher zwar trocken, allerdings zeigt sich der Himmel vielerorts von 
seiner grauen Seite. "Lichtblicke" gibt es zwar auch, sie sind 
allerdings eher rar gesät und am ehesten in der Südwesthälfte zu 
finden. Im Norden und Osten sorgt dagegen ein in höheren 
Luftschichten befindliches Tief bei dichten Wolken hier und da für 
etwas Regen. 

Ähnlich sieht es auch am morgigen Donnerstag aus: Vielerorts grau in 
grau, in der Nordosthälfte etwas Regen, sonst häufig trocken. 
Auflockerungen sind im Westen und Südwesten am wahrscheinlichsten 
anzutreffen.

Am Freitag geht Tief JÖRG dann zwar die Puste aus, er erhält aber von
Westen direkt Unterstützung durch Tief LUIS, das in die Biskaya 
voranrückt. QUINCY zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt und verweilt
weiterhin über Westrussland. Wettertechnisch macht das für uns in 
Deutschland zumeist jedoch kaum einen Unterschied. Im Norden gibt es 
etwas Regen oder Sprühregen, sonst bleibt es bei einem Mix aus Nebel,
Hochnebel und Auflockerungen meist trocken. In den Hochlagen der 
Alpen stellt sich dagegen voraussichtlich ein Föhnsturm ein, der am 
Samstag auch bis in prädestinierte Alpentäler durchbrechen kann.

Die Temperatur legt dabei von Tag zu Tag etwas zu. Während sie im 
Dauernebel im niedrigen einstelligen Bereich verharrt, kann sie am 
Freitag dort, wo auch mal etwas länger die Sonne zu sehen ist, die 10
Grad Marke überschreiten. In den Nächten muss weiterhin mit zum Teil 
dichtem Nebel gerechnet werden. Leichter Frost ist in der kommenden 
Nacht vornehmlich in der Westhälfte, danach eher im Süden ein Thema.

Noch ein kurzer Blick auf das Wochenende: Weiterhin teils (ganztägig)
neblig-trüb, teils größere Auflockerungen, weitestgehend trocken und 
abseits der Nebelgebiete mild. Längeren Sonnenschein findet man in 
den Hochlagen und Nordhängen der Mittelgebirge sowie an und in den 
Alpen, wobei man bei einem Gipfelausflug am Samstag gerade bei 
letzteren aufpassen muss, dass einen der Föhn nicht wegbläst.    "

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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