DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 191000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 19.11.2019, 11:30 Uhr
Heute viele Wolken, wenig Regen. Nachts gebietsweise Auflockerung, Frost und Nebel, vereinzelt Reifglätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Verlauf meist stark bewölkt, im Westen und Nordwesten stellenweise etwas Regen. Höchstwerte von 1 Grad im Schwarzwald bis 7 Grad in der Kurpfalz. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen, im Bergland gelegentlich böig auffrischend.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt und kaum Niederschlag. Später im Nordwesten Wolkenauflockerung und örtlich Nebel- und Hochnebel. Bei Tiefstwerten zwischen +3 und -1 Grad im Bergland örtlich Reifglätte.
Am Mittwoch nach Nebel und Hochnebel wolkig, nachmittags
Auflockerungen. Maxima 1 bis 8 Grad. Meist schwacher Wind aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt, gebietsweise Bildung von Nebel und Hochnebel. Minima +3 bis -2 Grad, örtlich Glättegefahr durch Reif.
Am Donnerstag vor allem im Rheintal und südlich der Alb oft trüb durch Nebel oder Hochnebel. Sonst nach Nebelauflösung heiter. Höchstwerte 2 bis 7 Grad. Schwacher Wind aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag teils gering, teils stark bewölkt. Im Laufe der Nacht verbreitet Ausbreitung von Nebel- und Hochnebelfeldern. Tiefstwerte +3 bis -1 Grad. Örtlich Reifglätte.
Am Freitag zunächst häufig Nebel, der sich vor allem in feuchten Niederungen zäh halten kann. Nach Nebelauflösung heiter, im Bergland viel Sonne. Maxima 3 bis 8 Grad. Schwacher Ostwind, der im Bergland böig auffrischt.
In der Nacht zum Samstag in den Niederungen erneut Ausbreitung von Nebel und Hochnebel. Minima +3 bis -1 Grad. Lokal Reifglätte.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 19.11.2019, 11:30 Uhr –
„Der November wird ja häufig mit trübem Wetter in Verbindung gebracht und daher ist das „Novembergrau“ den meisten Leuten ein Begriff. Doch eigentlich ist nicht der November, sondern der Dezember der Monat mit den wenigsten Sonnenstunden und den häufigsten trüben Tagen. In den kommenden Tagen macht der November aber seinem Namen alle Ehre, denn nur mit etwas Glück bekommt man die Sonne für längere Zeit zu sehen.
Ursache ist die aktuelle Wetterlage. Über dem Ostatlantik dreht Tief JÖRG seine Kreise. Als Gegenspielerin fungiert Hoch QUINCY, die in den kommenden Tagen von Nordosteuropa südwärts nach Osteuropa zieht. Dabei handelt es sich übrigens um ein ausgesprochen kräftiges Hoch mit einem Kerndruck über 1050 hPa. Gegen dieses Bollwerk können die Tiefs über dem Atlantik kaum ankämpfen und kommen daher nicht Richtung Osten voran. Deutschland liegt somit quasi zwischen den Stühlen, also zwischen dem Tief im Westen und dem Hoch im Osten. Bei dieser Luftdruckverteilung ist vom Wetter in Deutschland nicht viel zu erwarten. Das Tief ist zu weit entfernt, um Regenfronten oder Wind zu uns zu befördern, das Hoch ist aber ebenfalls zu weit weg, als dass sonniges Wetter die Folge wäre.
Dementsprechend dominiert im vielen Teilen von Deutschland relativ kühle Novembertristesse. Nachdem am heutigen Dienstag im Osten Deutschlands sowie von der Oberpfalz bis an die Alpen noch zeitweise die Sonne schien, breitet sich in den kommenden Tagen die
hochnebelartige Bewölkung mehr und mehr aus. Die größten Chancen auf sonnige Abschnitte bestehen im Westen und dort insbesondere an den Nordwesträndern der Mittelgebirge. Auch von den Alpengipfeln und von den höchsten Gipfellagen einiger der Mittelgebirge kann man von oben auf das graue Nebelmeer blicken. Die Temperaturen ändern sich gegenüber den vergangenen Tagen kaum. Im (Hoch)Nebelgrau werden nur zwischen 3 und 8 Grad erreicht. Der Wind weht meist nur schwach.
In der kommenden Nacht zum Mittwoch kann es im Westen nochmals verbreiteter aufklaren. Dann sinken die Temperaturen in den leichten Frostbereich und auf den Straßen kann es glatt werden.
Im Norden und Osten regnet es in den nächsten Tagen zwar immer wieder mal etwas, aber mit keinen größeren Regenmengen. Auch aus dem Hochnebel kann es zweitweise nieseln. Größere Niederschläge sind zunächst nicht zu erwarten.
Am kommenden Wochenende ändert sich am Wettercharakter wenig, erst in der nächsten Woche könnten wieder Tiefs mit ihren Regenfronten auf Deutschland übergreifen. “
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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