VHDL30 DWOG 170800
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 17.11.2019, 11:00 Uhr

Im südwestlichen Bergland Schneefall. In Hochlagen teils stürmisch.

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Montag, 18.11.2019, 11:00 Uhr:

Ein Tiefdruckgebiet greift aus den Alpen heraus auf Deutschland über 
und überquert den Vorhersageraum bis Montag langsam nordwestwärts. 
Dabei bleibt überwiegend subpolare Meereskaltluft wirksam. Lediglich 
im Osten und Südosten setzen sich mildere Luftmassen aus dem 
Mittelmeerraum durch.

WIND/STURM:
Heute in den Hochlagen der zentralen und südöstlichen Mittelgebirge 
sowie auf dem Brocken auffrischender Wind aus östlichen bis 
nördlichen Richtungen. Dabei Böen 7 bis 8 Bft, exponiert einzelne 
Sturmböen 9 Bft. In den Alpen erneut auflebender Föhnsturm aus Südost
mit Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft) in den Hochlagen. 

In der Nacht zum Montag im Bergland meist wieder nachlassender Wind. 
In den Alpen jedoch nur wenig nachlassender Föhnsturm. An der Nordsee
aufkommender frischer Wind aus Nordost. Dabei steife Böen bis 60 km/h
(7 Bft), an exponierten Küstenabschnitten und auf den Inseln auch 
stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft).

SCHNEE:
Am Vormittag an den Alpen Schneefall. Schneefallgrenze im Allgäu bei 
rund 800 m, in den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen 1200 bis 1400
m. Neuschneemengen 1 bis 5 cm, im Werdenfelser Land lokal 10 cm. Von 
Osten her allmählich ansteigende Schneefallgrenze.

Tagsüber im Südwesten anhaltende Niederschläge. Schneefallgrenze im 
Tagesverlauf von 900 auf 600 m sinkend. Regional auch bis in tiefe 
Lagen Nassschneefall möglich. Oberhalb von 800 m 5 bis 10 cm 
Neuschnee, darunter meist nur Schneematsch.

Zum Abend und in der Nacht zum Montag dann im westlichen Bergland 
teils stärkere Niederschläge. Schneefallgrenze meist bei 600 bis 800 
m, bei stärkeren Niederschlägen teils auch bis 400 m absinkend. In 
Hochlagen von Eifel und Hunsrück Neuschnee und erhöhte Glättegefahr.

FROST/GLÄTTE:
In der Nacht zum Montag vor allem im Südwesten Deutschlands in 
höheren Lagen leichter Frost. Dort Glättegefahr durch Schneematsch 
und überfrierende Nässe.

NEBEL:
In der Nacht zum Montag vor allem in der Mitte des Landes 
gebietsweise dichter Nebel mit Sichtweiten unter 150 m. Höhere 
Berglagen vielfach in Wolken.

 
Nächste Aktualisierung: spätestens Sonntag, 17.11.2019, 16:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Rolf Ullrich